Heinrich Federer
Dr Heinrich Federer (* 6. Oktober 1866 z Brienz; † 29. April 1928 z Züri) isch e Schwiizer Pfaarer und Schriftsteller gsy.
s Lääbe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Federer isch dr Soon vom Leerer und Schnitzler Johann Paul Federer und vo dr Verena Federer geb. Nägeli gsy. Er het s Gymi z Saarne und s Kolleegi z Schwyz bsuecht und z Eichstätt, z Luzärn und z Fryburg Theology sutidert. 1893 het er d Prieschterweih überchoo und isch Kaplan z Jonschwil woorde. Dr wyter Wääg als katolische Prieschter i dr Innerschwiiz isch wägem Federer synere Homosexualitäät gschyteret.
Sit 1900 het er bi dr katolische Zytig Neue Zürcher Nachrichten gschaffet. 1902 het en s Gricht wäge bhauptetem sexuellem Umgang mit eme Schüeler zun ere Chefistroof und ere Gältbuess verurteilt. D NZZ het scho vor em Grichtsurteil gäge iin gschribe, drby het s Nidwaltner Obegricht 1903 denn d Stroof starch vrchlyneret. Aber dr Arbeetsplatz bi dr Zytig het er scho vrloore gha.
Mit syne Romään und Gschichte isch dr Federer eine vo de bekantischte Schwiizer Autoore vo dr Zyt vor und nach em Eerschte Wältchrieg woorde. Syni Schrifte sind teils bim Zürcher Rascher Verlag usechoo,[1] und Stück vo iim findet men au im Programm vom Schwiizerische Jugendschriftewärk.
Sit 1919 het dr Autoor im Zürcher Kwartier Oberstraass gläbt. 1922 het er d Eeregaab vo dr Schwiizerische Schillerstiftig überchoo und 1925 dr Gopfrid-Chäller-Pryys.
Sy literarisch Nochlass isch is Schwiizerische Literaturarchyv z Bärn obe choo.
es paar vo syni Wäärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Berge und Menschen, Roman, 1911
- Lachweiler Geschichten, 1911
- Pilatus, 1912
- Sisto e Sesto, 1913
- Jungfer Therese, Roman, 1913
- Das Mätteliseppi, Roman, 1916
- Unser Herrgott und der Schweizer. Ein stolzbescheidenes Geschichtlein, 1916
- Patria, 1916
- Eine Nacht in den Abruzzen. Mein Tarcisius-Geschichtlein, 1917
- Gebt mir meine Wildnis wieder, 1918
- Das Wunder in Holzschuhen, 1919
- Spitzbube über Spitzbube, 1921
- Papst und Kaiser im Dorf, 1924
- Wander- und Wundergeschichten aus dem Süden, 1924
- Am Fenster, 1927
- Aus jungen Tagen, 1928
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Charles Linsmayer: Federer, Heinrich. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Hermann Aellen: Heinrich Federer. Eine Einführung in das Werk des Dichters. 2., erweiterte Auflage. Salzer, Heilbronn 1928.
- Karl Fehr: Federer, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 42 f.
- Pirmin Meier: Der Fall Federer. Priester und Schriftsteller in der Stunde der Versuchung. Eine erzählerische Recherche. Zürich 2002, ISBN 3-250-10442-6.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Wärch vu un iber Heinrich Federer in dr Dytsche Digitale Bibliothek
Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ute Kröger: «Zürich, du mein blaues Wunder». Literarische Streifzüge durch eine europäische Kulturstadt. Zürich 2004. Syte 30.