Bernhard I. vu Bade

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Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Dr Markgrof Bernhard I. vu Bade (* 1364; † 5. April 1431 z Bade-Bade) isch vu 1372 bis 1431 dr regiered Markgrof vu Bade gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Siigel vum Bernhard I.

Dr Bernhard I. isch dr Suhn vum Markgrof Rudolf VI. († 21. März 1372) un dr Matilde vu Sponheim († 1. Novämber 1410).

Är un syy Brueder Rudolf VII. hän zerscht zämme regiert, am 16. Oktober 1380 hän si ne Erbschaftsvertrag abgschlosse, ass d Markgrofschaft nie in meh wie zwei Deil derf ufdeilt wäre. 1388 schließli hän si in eme Deiligsvertrag d Markgrofschaft ufdeilt, dr Rudolf VII. het d Biet um Ettlinge, Raschti un Bade-Bade iberchuu, dr Bernhard I. d Biet um Durlach un Pforze.

Dr Bernhard het syy Stammsitz uf dr Burg Hochebade gha, iber dr Stadt Bade. Är het d Burg um di gotisch Unterburg erwyteret

Är het anne 1415 d Markgrofschafft Hachberg um d Hochburg fir 80.000 Gulde vum Markgrof Otto II. vu Hachberg gchauft un het dodermit d Näbelinie vu dr Markgrofe vu Hachberg noch em Dod vum Otto in d Hauptlinie zruckgfiert.

Dr Bernhard het iber 50 Johr regiert. Är het in dr Markgrofschafft Bade e neji Verwaltig un e Ämterverfassig yygfiert mit ere Chanzlei, wu ne Chanzler gha het un wu Jurischte un uusbildete Schryyber gschafft hän.

Är het vil Ussenandersetzige gha mit dr Stedt Stroßburi un Speyer un mit em Chenig Ruprecht I.. Gege dää isch dr Bernhard au em Marbacher Bund byydrätte. Mit Stedt im Bryysgau un im Elsass het er Stryt gha wäg dr Zell. S het e churze Fride gee, wu dr Chenig Siegmund vermittlet gha het. E Zytlang het dr Bernhard au d Landvogtei Bryysgau as Läche iberchuu vum Siegmund. Uf d Grofschaft Sponheim an dr Nahe het eer sich anne 1425 d Aawartschaft gsicheret.

Eh un Chinder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Bernhard I. vu Bade het zweimol ghyrote. Zerscht anne 1384 d Margerete vu Hohenberg († 26. Februar 1419). Us däre Eh, wu anne 1393 gschide woren isch, sin keini Chinder fiirgange.

Di zwot Eh het dr Bernhard am 15. Septämber 1397 mit dr Anna vu Oettingen (* um 1380; † 9. November 1436) gschlosse. Mit ihre het er die Chinder

  • Jakob (* 15. März 1407; † 13. Oktober 1453 z Mühlburg)
  • Bernhard (* 1412; † 1424)
  • Rudolf (* 1417; † 1424)
  • Anna (* 15. März 1399; † noch em 6. Dezämber 1421) ∞ 11. Mai 1409 dr Ludwig IV. vu Lichtenberg († 28. Augschte 1434)
  • Beatrix (* 24. Juni 1400; † 1452) ∞ 11. Juli 1411 dr Grof Emich VII. vu Leiningen-Hartenburg († 1452)
  • Matilde (* 1401; † 1402)
  • Margarete (* 25. Januar 1404; † 7. November 1442) ∞ 1. März 1418 dr Grof Adolf II. vu Nassau-Wiesbaden-Idstein (* 1386; † 1426)
  • Agnes (* 25. März 1408; † Jänner 1473 z Ebersteinburg)
  1. ∞ 2. Juni 1432, dr Grof Gerhard VII. vu Holstein-Schauenburg (* 1404; † 24. Juli 1433)
  2. het sich 1434 mit em Hans vu Höwen verlobt († nach 1467)
  • Ursula (* 24. Oktober 1409; † 24. März 1429)
  1. ∞ 1422 dr Grof Gottfried vu Ziegenhain († 9. März 1425)
  2. ∞ 1426 dr Herzog Ulrich II. von Teck († 1432)
  • Brigitte (* 1416; † nach 24. Juli 1441), Nonne

Dr Bernhard het au no die nit ehlige Chinder gha:

  • Bernhard, Stiftsherr z Basel
  • Anna, († 12. Mai 1449) ∞ 1439 Paul Lutran vu Ertrin

Dr Bernhards isch in dr Stiftschilche z Bade-Bade begrabe.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Friedrich von Weech: Bernhard I., Markgraf v. Baden. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 415 f.
  • H. Dietrich Siebert: Bernhard I., Markgraf von Baden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 109.
  • Richard Fester: Die Erwerbung der Herrschaften Hachberg und Höhingen durch Markgraf Bernhard I. von Baden. in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, NF Band X., 1895, S. 650–667
  • Richard Fester: Markgraf Bernhard I. und die Anfänge des badischen Territorialstaates, 1896 online als Beitrag in Badische Neujahrsblätter 6

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Bernhard I. vu Bade – Sammlig vo Multimediadateie