Aiche (Hochrhy)

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Koordinate: 47° 40′ 31″ N, 8° 15′ 43″ O
Aichen (Waldshut-Tiengen)
Wappe vo Aichen (Waldshut-Tiengen)
Wappe vo Aichen (Waldshut-Tiengen)
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Südschwarzwälderisch
Höchi: 563 m
Iiwohner: 309 (15. Dez. 2015)[1]
Iigmeindig: 1. Juli 1974
Regierigsbezirk: Fryburg
Landchreis: Waldshüet
Nummereschild: WT
Dialäkt: Markgräflerisch (Lörrach)

Aiche isch de Hauptort vo de Ortschaft Aiche-Güeteburg und e Stadtdeil vo de Chreisstadt Waldshüet-Düenge im glychnamige Landchreis z Bade-Württeberg. Aiche isch bis zum Afang vo de 1970er-Johr e selbständigi Gmeind gsi.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Aiche isch am südöstlige Rand vom Südschwarzwald in de Region Hochrhy; witer unde litt s Schlüchtdal, wo sini Haaldè vo Norde noch Süde verlaufe. D'Ortschaft litt öbbe uff halber Höchi zwüsche de Schlücht und de Erhebige in de Nöchi, im Sitedal vo me Schlüèchtzüefluss. De Hauptort litt uff 563 Meter über de NN, Allmuèt (Dt. Allmut) 2,6 Kilometer nördlig uff rund 590 Meter über und Gueteburg (Dt. Gutenburg) 4 Kilometer südlig a de linke Schlüèchthaaldè 440 Meter über de NN. Zwüsche Allmuèt un Gueteburg lyt 700 m vo Aiche ewäg im Schlüechtdal unne de Wyler Witznau, wo bis a d Schlüècht hèrrè zue Aiche ghört. D'Gmarkig Aiche (Gebiet vo de ehemolige Gmeind) zieht sich vom Schlüèchtdal (diefste Punkt uff ca. 385 Meter über em Meerspiegel) bis zum Bergrucke (höchste Punkt uff ca. 706 Meter), wo s Schlüèchtdal vom Steinadal im Oste drännt.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S ältst bekannt Dokumänt, wo Aiche als Ort gnännt wird, chunnt uss em Johr 1275. Dört, wo hütt di ehemoligi Gmeind isch, hät mer scho 1160 e Kapälle dokumentiert. 1297 hät's e Chirch gee, wo öbbe hundert Johr spöter abbrännt und isch 1454 mer 1454 ihr Widderuffbau ygweiht hät. De Ortsname hät sich mit de Zit verändert: Uss Eichain im Johr 1275 sin Aichan (1297) und Aychen (1538) worre.

Aiche hät wohrschints im friehe Mittelalter de Herre vo Allmüet ghört, me Rittergschlächt, wo ihri Burg über de Steilhäng vo de Schlücht im Ortsdeil Schlücht gha hän und wo am Änd vom 13. Johrhundert undergange isch. De Ort isch an d Herre vo Lupfe und letschtändlig im Johr 1352 als Pfand under em Eberhard vo Lupfe an de Diethelm vo Mundelfinge. Es hät denoch zwüschem Götz am Stad z Schaffuse und em Junker Johann vo Heudorf no meh Verpfändige und Strit über de Bsitz gee; 1450 isch de Wilhelm vo Heudorf als Bsitzer gnännt. Sälle isch wohrschints eso verschuldet gsi, dass er e Viertel vo de Herrschaft Allmüet an d Freiherre vo Reischach hät mieße verchaufe. 1468 hän d Schwizer, wo sällemols d Stadt Waldshüet belagert hän, d Burg Allmut fast vollständig zerstört. De Wilhelm vo Heudorf hät sy übrige Deil vo de Herrschaft Allmüet für weniger Gäld an de Dietrich vo Rumelang mieße abgee. Zwüsche 1495 und 1501 hät s Chloster St. Bläsi agfange de Ort z verwalte. 1840 isch s alt Roothus baut worre.

1886 hän si d Wendelinskapälle z Allmüet erbaut.

Afang vo de 1970er-Johr isch s Roothus in de neue Mehrzwäckhalle underbrocht worre. In de glyche Zit isch di Alti Pfarrchirch bis uff de Durm und de Chor abgrisse und neu baut worre.

Bis zum 30. Juni 1974 isch Aiche e selbständigi Gmeind gsi. Denoch hät als Folg vo de Gmeindereform vo Bade-Württeberg in de 1970er-Johr zerscht e Ygmeindig uff Düenge stattgfunde, säll isch e Monet spöter sälber mit Waldshüt zämmeglegt worre.

Lueg au:

Ywohnerentwicklig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ywohnerzahle vom Hauptort mit de Deilort Allmuèt, Gueteburg un Witznau

Bevölkerigsentwicklig
Johr 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 2004 2006 2010
Ywohner 330 280 283 342 414 363 377 369 352 328

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe vo de ehemolige Gmeind zeigt drei Eichle mit Styl, wo noch usse wachse, woby d'Styl in de Mitti sin. Zwüsche de Eichle hät's drei Eicheblätter mit Styl, au do isch de Styl im Zändrum. Sälli sechs griene Objäkt sin uff me silbrige Wappehindergrund.

Wirtschaft und Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Industry und Gwerbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De einzig Industrybedrieb vo Aiche isch im Ortsdeil Gueteburg. D'Faserblattefabrik Gutex isch am Afang, d. h. vo siner Gründig (1902) bis 1922, e Elekdrizitätswerk gsi und hät deno agfange Holzschliff für e Babyrfabrik hergstellt. 1932 isch di erschti Fertigungsstroß vo Europa für Holzfaser-Dämmblatte ygricht worre.

Verchehrsabindig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di wichtigsti Verchehrsabindig isch d'Chreisstroß 6556, wo vo de Landstroß 158 im Schlüchtdal (4 Kilometer vo Aiche eweg) chunnt und über de Bergrucke zu de L 159 im Steinadal fiehrt. S spannendschte Strößle vobindet Aiche mit Witznau, sell Strößle gòt steil s Loch ab bis zu de Sägi z Witznau un isch für de öffentliche Vokeer gschperrt.

Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Daten & Fakten uf waldshut-tiengen.de abgruefen am 26. März 2018


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Aichen_(Waldshut-Tiengen)“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.