Max Eyth

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ABildle vo deam Moo us-em Johr 1896
Dialäkt: Schwäbisch

Dr Eduard Friedrich Maximilian Eyth, wia-nr mit-em volla Nama ghoißa hot (* 6. Mai 1836 z Kircha, † 25. Auguscht 1906 z Ulm), ischt a deitscher Inschineer, Schriftsteller ond Zoichner gwäa.

Aus seim Leaba[ändere | Quälltäxt bearbeite]

A Gedenkdafl am Max Eyth seim Geburtshaus
S Geburtshaus vom Max Eyth z Kircha
A Max-Eyth-Denkmal en Ulm
Drei Zoichnonga vom Max Eyth en dr Abdeilong Literaturmuseum vom Max-Eyth-Haus en Kirche

Kendheit, Jugend ond Ausbildong[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Max Eyth kommt am 6. Mai 1836 z Kircha ondr dr Teck uff d Welt. Sei Vadder isch dr Eduard Eyth (1809–1884), a Lehrer fir d Fecher Grichisch ond Gschicht ama evangelisch-theologischa Seminar, ond sei Mueder d Julie Eyth geborene Capoll (1816–1904). 1841 ziagt dui Familie om ens oschtfränkische Schöntal, weil deet dr alde Eyth a Stell als Ephorus (Lehrer an-ra hehera pädagogischa Eirichdong) am evangelischa Seminar kriagt hot. Dr sell geit neaba seira theologischa Tädichkeit au hischdorische ond litradurgeschichtliche Werk raus, ibrsetzt griichische Klassiker ens Deitsche ond vorfasst Gedicht. Au em Mäxle sei Mueder ischt schriststellerisch tädich. Sei Schuelzeit vorbrengt der Bua en Heilbronn. Do drnoch macht’r en dera Stadt a Lehr bei dr Mascheenafabrik Hahn & Göbel.

Vo 1852 bis 1856 studiirt dr Eyth Mascheenabau an dr Technischa Hochschuel Stuegert. En dera Zeit ischt’r Mitgliid en dr studendischa Vorbendong Corps Stauffia. Seine erschde Berufserfahronga sammlet’r en dr Dampfmascheena-Fabrik Gotthilf Kuhn em Stuegerter Stadtdoil Berg. Trotz seim Abschluss als Akademiker mueß’r zerscht a Schlosser-Lehr macha, bevor’r als technischer Zoichner Konstruktionsufgabe macha därf.

Beruaflicher Werdegang[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1862 tridd dr Eyth bei dr englischa Dampfpflueg-Fabrik Fowler ei ond ibrnemmt fir dui Firma d Auslandsvortredonga fir dampfbetriibene Pfliag. Bei seine viile Reisa ond oft langjährige Aufenthalt en fremde Lender, ondr andrem en Egybda ond en de USA, rihrt’r fleißich d Werbetromml fir da Eisetz vo Dampfpfliag en dr Landwirtschaft. Au bei dr Schaffong vo dr Soil-Schifffahrt uff-em Rhei ischt’r maßgeablich beteilicht. En dr Zeit vom Amerikanischa Birgerkriag (1861–1865) vorschleg’s-en wiidr noch Egybda. Des Land ischt grad drbei, dr Hauptproduzent vo Baumwolle fir Europa zo werra. Drei Johr isch dr Eyth Chef-Ingenieur vom egybdischa Prinza Said Halim Pascha (1864–1921). Seine Erleabnis en dera Zeit beschreibt’r en seim Buach Hinter Pflug und Schraubstock.

1882 kehrt dr Eyth zruck en sei Hoimetland. Deet grendet’r drei Johr späder zamma mit-em Landwirt ond Polidiker Adolf Kiepert (1820–1892) dui Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Vo dera bleibt’r bis ens Johr 1896 dr gschäftsfihrende Direktr.

Ledschde Johr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sein (Un-)Ruhestand vorbrengt dr Eyth hauptsächlich bei seira Mueder z Ulm.[1] En sellra Stadt entstandet jetzt seine meischde schriftstellerische Arbeida, zom Beispiil sei Roman Der Schneider von Ulm ibr da Albrecht Ludwig Berblinger ond sei Erzehlong Die Brücke über die Ennobucht, wo’s oms grauße Eiseboh-Oglick uff dr Firth-Of-Tay-Bridge en Schottland goht. Neaba seim liderarisch Schaffa fendet’r au emmer noh Muse zom Zoichna ond Mola.

Am 25. Auguscht 1906 schliaßt dr Max Eyth seine Auga fir emmer. 70 Johr alt ischt’r worra. Sei ledschda Ruah fendet’r uff-em Nuia Friidhof en Ulm.

Ehronga[ändere | Quälltäxt bearbeite]

zo seine Lebzeida[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1896 hot dr Keenich vo Wirdaberg da Max Eyth en da persenlicha Adlsstand erhoba durch d Vorleihong vom Ehrakreiz vom Orda vo dr wirdabergischa Krona. Fortan hot’r sich von Eyth nenna däffa.
  • Em gleicha Johr: Beim Ausscheida vo deam Moo aus-em Vorstand vo dr DLG hot dui Gsellschaft d Max-Eyth-Denkmünze[2] ens Leaba gruafa ond ihrn Mitbegrender als erschda Persoo do drmit auszeichnet. Mit dera Denkmünze wird seit 1896 a langjährigs Engagement en de Gremia vo dr DLG honoriirt. Dui Auszoichnong geit’s en drei Kategoria: en Gold, Silber ond Bronze.
  • 1898: S Rudolstädter Seniora-Convent (RSC) Agraria Bonn hot em Max Eyth d Ehramitgliidschaft vorliha.
  • 1905 hot dui Technischa Hochschuel Stuegert da Max Eyth zom Dr. honoris causa[3] ernannt.
  • Em gleicha Johr hot dr Vorband Deutscher Ingenieure (VDI) em Max Eyth d Grashof-Denkmedaille vorliha.[4]

noch seim Ableaba[ändere | Quälltäxt bearbeite]

dr Max-Eyth-Steg em Stuegerter Stadtdoil Hofa

En dr Dessauer Stroß z Berlin-Kreizberg ischt scho am 6. Mai 1908 a Max-Eyth-Denkmal eigweiht worra, ond zwar an sellra Stell, wo domols de Deitsch Landwirtschafts-Gsellschaft ihrn Sitz ghet hot. Gschaffa hot des Denkmal dr Berliner Bildhauer Ernst Herter (1846–1917)

Dr Max Eyth isch dr Namensgeaber vo dr Max-Eyth-Gesellschaft, Bereich Agrartechnik, innerhalb vom Verband Deutscher Ingenieure (VDI). Dui Gsellschaft hot a Stifdong ens Leaba gruafa, wo seit 1950 fir hervorragende Leischdonga vo Einzlpersona en dr agrartechnischa Entwicklong d Max-Eyth-Gedenkmünze vorleiht. Au a Waga vo dr Ulmer Stroßaboh tregt sein Nama. Em Max-Eyth-Haus z Kircha ischt a Museom eigrichdet worra, wo sei Leaba ond sei Werk dokumendiirt.

Noch-em Max Eyth send en Deitschland an Haufa Stroßa ond Schuala benannt worra. Em Stuegerter Stadtdoil Hofa hot a Gewässer ond a Bruck ibr da Necker sein Nama kriagt: dr Max-Eyth-See ond dr Max-Eyth-Steg.

Seine Werk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Volkmar. Historisch-romantisches Gedicht. 1863
  • Wanderbuch eines Ingenieurs. 5 Bend, 1871–1884
  • Der Waldteufel. 1878 (A Theaderstick)
  • Mönch und Landsknecht. 1882
  • Hinter Pflug und Schraubstock. 2 Bend, 1899
  • Der Kampf um die Cheopspyramide. Eine Geschichte und Geschichten aus dem Leben eines Ingenieurs. 2 Bend, 1902
  • Im Strom unserer Zeit. 3 Bend, 1904–1905
  • Lebendige Kräfte. Sieben Vorträge aus dem Gebiete der Technik. 1905
  • Der Schneider von Ulm. 1906 (Der Roman behandlet s Leaba vom Albrecht Ludwig Berblinger)
  • Die Brücke über die Ennobucht
  • Max Eyths Gesammelte Schriften. 1909
  • Max Eyth, Briefe aus seiner Jugendzeit (1852–1859), 1936 rausgäa vom Otto Lau, Kirche

Litradur ibr da Max Eyth[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Georg Biedenkapp: Max Eyth, ein deutscher Ingenieur und Dichter. Eine biographische Skizze. Franckh, Stuttgart 1910.
  • Hans Binder: Der Ingenieur und Dichter Max Eyth (1836–1906) und sein Plan der Mammuthöhle in Kentucky (USA) aus dem Jahr 1866. Verband der Dt. Höhlen- und Karstforscher e. V., München 1997. (= Abhandlungen zur Karst- und Höhlenkunde, 28)
  • Lili du Bois-Reymond: Max Eyth. Ingenieur, Landwirt, Dichter. Wegweiser-Verlag, Berlin 1931.
  • Theodor Ebner: Max Eyth, der Dichter und Ingenieur. Ein schwäbisches Lebensbild. Winter, Heidelberg 1906.
  • Paul Gehring: Eyth, Eduard Friedrich Maximilian von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 714 f.
  • Hans Dieter Haller: Max Eyth (1836 bis 1906). In: Pegasus auf dem Land – Schriftsteller in Hohenlohe, Baier-Verlag, Crailsheim 2006, ISBN 3-929233-62-2 EUR S. 88–93.
  • Rudolf Heege: Max von Eyth. Ein Dichter und Philosoph in Wort und Tat. Dt. Landwirtschafts-Ges., Berlin 1928. (= Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, 356)
  • Birgit Knolmayer: Max Eyth. „Ein Leben in Skizzen“. Studien zum zeichnerischen Werk. Univ. Mag.-Arb., Tübingen 1994/95.
  • Peter Lahnstein: Max Eyth. Das Schönste aus dem zeichnerischen Werk eines welterfahrenen Ingenieurs. Kohlhammer, Stuttgart 1987, ISBN 3-17-009407-6.
  • Wolfgang Metzger: Max Eyth. Der Dichter und Pionier der Technik. Calwer, Stuttgart 1940. (= Begegnungen, 4)
  • Adolf Reitz: Max Eyth. Ein Pionier reist durch die Welt. Pioniertaten eines Landtechnikers. Energie-Verlag, Heidelberg 1956.
  • Gerd Theißen: Max Eyth – Landtechnik-Pionier und Dichter der Tat. MEV, Frankfurt 2006.
  • Christiane Todrowski: Bürgerliche Technik-„Utopisten“. Ein Beitrag zur Funktion von Fortschrittsoptimismus und Technikeuphorie im bürgerlichen Denken des 19. Jahrhunderts. Dargestellt am Beispiel der Publikationen May Eyths und Max Maria von Webers. Phil. Diss., Universität Münster 1996.
  • Carl Weihe: Max Eyth. Ein kurzgefasstes Lebensbild mit Auszügen aus seinen Schriften. 2. Aufl., Verlag des Vereins deutscher Ingenieure, Berlin 1922.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Max Eyth – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Max Eyth im dütschsprochige Wikisource

Fuaßnoda[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Gheiradet hot dr Eyth nía.
  2. Et zo vorwechsla mit dr Max-Eyth-Gedenkmünze, wo seit 1950 vom Verband Deutscher Ingenieure vorliha wird. Do drzua stoht meh em nägschda Abschnidd.
  3. Ehradokdr
  4. Dr Franz Grashof isch dr erschde Direkdor vom VDI gwäa.
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