Stellwärch

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mechanischs Stellwärch Bauform Jüdel 1910, 1990
Stellwärch Burgsinn Bbf, 1988
Stellwärch Bindlach, 2006
ehemòligs Zentralstellwärch uff èm Gleisvorfäld vom Frankfurter Hauptbaanhof

È Stellwärch isch é ortsfeschti Baanaalaag vo dè Ysèbaan für d Stüèrung vom Baanbedryb. È Stellwärch isch für d Stellung vo Faarwägelemänt wiè Weichè un Gleisschpärrè, stellt Abhängigkeitè zwǜschè dè Faarwägelemänt un Signaal hèr un bindet Baanübbergangssicherungsaalaagè i d Sicherungslogik y. A s Stellwärch aagschlossè cha-nè Gleisfreimeldeaalaag sy, wo dè aktuèlle Belegungszuèschtand vo dè Gleis übberwacht. Wenn s kei söttigi Gleisfreimeldeaalaag git, muè èn Bedièner dè freie Zuèschtand vo dè Gleis innerhalb vom Baanhof un Abzwyg- bzw. Übberleitschtellè durch Hèrrèluègè übberbrüèfè. Wenn s sèll bruucht, muè s Stellwärch höcher stò, demit dè Stellwärcher durch s Fenschter dè Faarwägbrüèfbezirk vollschtändig im Bligg hèt.

Mechanischi, elegtrischi odder elegdronischi Abhängigkeitè zwǜschè sèllè Elemänt kennzeichnèd diè technisch-historischè Entwicklungsschtuèfè vo dè Stellwärch. D Stellwärcher setzèd sich uss Faardiènschtleiter, Weichèwärter un Zugmälder zämmè.

Bedingungè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Stellwärch im Baanhof Schleusingè a dè südlichè Uusfaart gu Themar
Ehemòliges mechanischs Ritterstellwärch z Konschtanz
Konschtanzer Ritterstellwärch, widderuffbaut im Museumsbaanhof Blummbärg-Zollhuus vo dè Sauschwänzlebaan
„Standardstellwärch“ im Ilmenauer Baanhof (Stellwärch Süd), baut 1881
Bruggèstellwärch im Baanhof Brügge
ESTW Münchè Nord Rangyrbaanhof

D Abhängigkeitè vo dè Stellwärch un dè Faarschtrõßèelemänt mitènand sorgèd für èn gsichèrtè Bedrybsablauf.

È Signaal cha èrscht uff Faart gschtellt wörrè, wenn alli Yrichtungè vom Faarwäg i dè richtigè Stellung sin un dèsèll Zuèschtand durch èn Voschlu0 gsicherèt (bzw. feschtglait un übberwacht) isch. Ußerdèmm müèn alli Gleisfreimeldungè im Faar- un Durchrutschwäg d Gleis frei meldè, s dürfèd also keini Faarzüüg i sèllèm Gleisabschnitt stò (z Öschterrych isch bi neuè Aalaagè d „Freischtellung“ vo dè Signaal au bi bsetztè Gleisabschnitt möglich, abber zwingend z dokumentyrè – dè Durchrutschwäg cha immer bsetzt sy). Durch sèlli hochwärtigi Bedingung vom Stellwärch bi dè Faartfreigaab vom Signaal wörd diè sognennti Signalabhängigkeit hèrgschtellt. Solang s zuèghörige Startsignaal i dè Faartschtellung isch, sin alli Yrichtungè, wo d Faarschtrõß bildè düèn, i dè richtigè Stellung fixyrt. Diè feschtglaiti Faarschtrõß cha nu nõch dè Faart bzw. mit Hilfsvorrichtungè un Dokumentationszwang widder uffglöst (voänderèt) wörrè.

Stellwärch reglèd drübber usè mit Hǜlfi vom Strèggèblogg Folge- un Chrützungsfaartè uff dè freiè Streggi. Züüg folgéd énand im „Raumabschtand“, au Blockabschtand dauft, Kollisionsfaartè wörrèd dõdemit uusgschlossè. Diè freyi Streggi cha in einzelni Blockabschnitt odder -schtrèggè unterdeilt sy, welli mit Blocksignaal abgsicherèt sin.

Durch geignèti Uusgschtaltung vo dè technischè Yrichtungè vo dè Stellwärch wörd dèfür gsorgt, dass sich eventuèll uffdrètèndi Fääler uff diè sicheri Sitè hy uuswǜrkèd. Signaal dürfèd ergo durch èn Fääler nit vo dè Halt- in d Faartschtellung glangè odder von èm niddrigèrè zuè nèm höchèrè Faartbegriff wechslè sowiè Weichè nit umgschtellt wörrè (Fail-Safe-Vohaaltè).

S Euro-Interlocking-Brojèkt vo dè UIC entwǜrft èn internationalè Standard für d Brojèktyrung vo neuè Ysèbaa-Stellwärch.

Bauartè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Stellwärch wörrèd gmäss dè Technig vo dè Stüèrung un Sicherung wiè folgt unterschiddè:

Mechanischs Stellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel : Mechanischs Stellwärch

  • D Bediènung wörd mit Weichè-, Rigel-, Gleisschpärrè-, un Signaalhebbel, deilwys au Kurblè (Signaalwindè un Schrankèaalaagè). Für Baanhofsblock un Streggèblock sin elegtromechanischi Apparaat vorhandè.
  • Diè mechanischi Chraftübberdrägung zuè dè Ußèaalaagè wörd mit zwei voschiddènè Sischteem gmacht:
    • übber Dròòtzugleitungè, z. B. z Dütschland, dè Schwiz un andrè mittel- un oschteuropäischè Länder;
    • übber Gschtänge (System Saxby), z. B. z Frankrych, dè Schwiz, Ängland, USA. Mischsischteem sin möglich un üblich. Tǜpisch für altbritischi Stellwärch sin Gschtängeleitungè für Weichè un Dròòtzugleitungè, i dè Regel Eifachdròòtzugleitungè, für Signaal.
  • Im Stellwärch wörrèd d Abhängigkeitè mit mechanischi Mittel abbildèt. Sischteembedingt wörrèd d Bedingungè für d Signaalabhängigkeit nu pungtförmig bim Yschtellè vo Faarschtrõßè brüèft.

Elegtromechanischs Stellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel : Elegtromechanischs Stellwärch

  • D Bediènung wörd mit chlynè Stellhebbel, Drèèschalter un einzelnè Druggtaschtè.
  • D Ußèaalaagè (Weichè, Schrankè, Formsignaal) wörrèd elegtrisch aadribbè; als Signaal sin Form- un Lichtsignaal vorhandè.
  • Im Stellwärch erfolgt wörrèd d Abhängigkeitè übberwigend mit mechanischè Mittel abbildèt.

Mechanischi un elegtromechanischi Stellwärch sin i dè Regèl hoch baut, dèmit im Bedièner èn möglichscht vollschtändigè Übberbligg übber sin Stellberych z gää, bsundere um d Bsetzung vo dè Gleis visuèll feschtschtellè z chönnè. Abber au wegè dè begränztè Längi vo dè Übberdragungswäg zuè dè Ußèaalaagè müèn mechanischi Stellwärch innerhalb vo irèm Stellberych uffgschtellt sy.

Relaisschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel : Relaisschtellwärch

  • D Bediènung wörd mit Druggtaschtè un/odder Zugtaschtè.
  • D Bedièn- un Aazeigeelemänt sin in èm Stellchaschtè, uff èm Stelltisch odder Stelldaflè asè aagordnèt, dass iri Laag schematisch dè wǜrklichè Aarordnung im Baanhof glych chunnt. Deilwys wörd d Bediènung au übber Bildschirmarbètsblätz mit Monitor, Taschtadur un Muus gmacht.
  • D Ußèaalaagè sin durchgängig elegtrisch aagschtüèrèt.
  • D Hèrschtellung vo dè Abhängigkeitè wörd durchgängig elegtrisch durch Relaisschaltungè realisyrt, wa zuè dè Benamsung gfüürt hèt.

D Stellentfèrnung, also d Dischtanz zwǜschè m Relaisruum vom Stellwärch un èm Elemènt, wo aagschtüèrèt wörrè söll, isch bi dè normalè Aalaagè, wo im dütschschprõchigé Ruum bruucht wörrèd, uffgrund vo dè Übberdragungstechnig je nõch vowèndetem Kabeltǜp uff öppè 6,5 km bis 8,3 km begränzt.

Elegtronischs Stellwärch (ESTW)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel : Elektronisches Stellwärch

  • D Benutzerfüürung wörd mit èrè schematischè grafischè Darschtellung vo dè Elemänt vo dè Ußèaalaagè uff Monitoor, bi größerè Aalaagè au uff Brojèktionswänd (in Dütschland nit üblich).
  • D Bediènung wörd im Regélfall mit dè Muus, alternatyv übber d Taschtatur gmacht. Älteri Bauformè wörrèd übber è Grafiktablètt odder Lichtgriffel bediènt (beides mittlerwyl technisch übberholt).
  • D Ußèaalaagè sin durchgängig elegtrisch aagschtüèrèt (Relaistechnig, hüt au Leischtungselegtronig).
  • D Signaal wörrèd bi ESTW immer mit Lichtsignaal realisyrt, vorhandèni Formsignaal wörrèd alli ersetzt.
  • D Abhängigkeitè wörrèd mit Software-Mittel in redundantè Rechnersischteem berüggsichtigt.

Z Dütschland wörrèd Relaisschtellwärch un elegtronischi Stellwärch au Gleisbildschtellwärch dauft, well si mit Bediènelemänt bediènt wörrèd, wo uff èm Stelltisch, ènèrè Stelldaflè odder uff Monitoor in èm schematischè Gleisbild aagordnèt odder dargschtellt sin. Dõdeby isch gröschtèdeils Übberdrägungstechnig zum Stellelemènt uss dè Relaistechnig ygsetzt worrè, wodurrè Stellentfèrnungè bis zuè 6,5 km möglich gsi sin. Spôter hèt dè Hèrschteller Scheidt&Bachmann dè Datèbus (Basis CAN), 2007 Bombardier IP-basyrti Netzwärch i dè Stellebäni ygfüürt. D Stellentfèrnungè bis 90 km sin mit sèllè Bussischteem übber LWL möglich, wenn è separati Stròmvosorgung am Stellelemènt vorhandè isch. Aalti Technig wörd mee un mee durch moderni ESTW abglöst.

Neui Stellwärch wörrèd in Dütschland, mit wènnig Uusnaamè, uusschlièßlich als elegtronischè Stellwärch baut. Aktuèll (2018) git s è Witterentwicklung vo dè elegtronischè Stellwärch hy zuè digitalè Stellwärch.

Entwicklung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Entwicklung vo dè Stellwärch isch äng voknüpft mit dè Gschichtè vo dè Bedrybsvorschriftè i dè jewyligè Länder, mit dè Technig vo dè Blogg-Sicherung, mit èm Fürsymachè vo dè bedryblichè Aaforderungè (z. B. wa d Zuglängè un Faartgschwindigkeitè aagòt), mit dè Geschichtè vo dè Signaalaalaagè sowiè mit Fürsymachè i dè Mechanig un Elegtrotechnig, bsunders bi Gleisfreimeldungè un Achszeller bis hy zuè hochgschwindigkeitsdauglichè wirbelschtròmfeschtè Gräät.

D Ysèbaa-Stellwärch isch im wesèntlichè i dè obbè aagäènè Reièfolg vo dè Bauformè entwicklèt.

Mechanischi Stellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S mechanische Stellwärch im Baanhof Fridingè (2018)

S èrschte mechanische Stellwärch isch 1843 (nõch andrè Quällè 1841[1]) a dè Abzwygung Bricklayers' Arms Junction z Ängland inschtallyrt. Diè wesèntlichè Entwicklungè sin vom John Saxby i dè Johr ab 1855 durrègfüürt worrè. Diè èrschtè mechanischè Stellwärch in Kontinentaleuropa sin vo änglischè Stellwärch abgleitet (z. B. Geschtängeleitungè statt spôter üblichè Dròòtzugleitungè, Drèèpungt vo dè Hebel unterhalb vom Fußboddè. Z Dütschland isch s èrschte mechanische Stellwärch, vo dèmm uus Weichè un Signaal fèrngschtellt un zentral gsicherèt wörrè hèn chönnè, im Johr 1867 vo dè änglischè Firma Saxby & Farmer z Stettin in Bedryb gnõ worrè. Z Öschterrych isch s èrschte Stellwärch 1876 in Rekawinkel,[1] i dé Schwiz 1880 in Bärn in Bedryb gangè.[2]

È wichtigi Erfindung hét 1870 dè Carl Frischè mit ém Blockfäld gmacht, wo mit èrè sicherè elegtrischè Übberdragung vo Informationè übber längerè Streggè möglich gsi isch. Sicherungsaalaagè im dütschsprõchigè Ruum hèn sèlli Technig gly sowoll für d Sicherung vo Faartè uff dè Streggi (Strèggèblogg) wiè au vo Faartè im Baanhofsberych (Baanhofsblogg) vowendèt.

Im 19. Johrhundert sin d Stellwärch (un au d Signaalaalaagè) bi jeddem Hèrschteller anderscht gmacht worrè. Um d Wèndi zum 20. Johrhundert sin i dè dütschè Länder un z Öschterrych voeinheitlichti Regélbauartè ygfüürt worrè. Z Dütschland isch sèlli d Bauart »Einheit« gsi, wo z Preußè zwǜschè 1911 un 1915 entwicklèt worrè. Z Öschterrych isch schu um 1880 d Bauart 12SA nõch Regèlzeichnungè von è baar Signaalbaufirmè baut worrè. Ab 1909 isch s Stellwärch 5007 (nõch dè Zeichnungsnummèrè vo dè Gsamtzämmèschtellung) s neue öschterrychische Regèlschtellwärch. I dè Schwiz hèt s, wegè dè Huufè brivatè Ysèbaagsellschaftè, kei Regèlbauartè gää.

Elegtromechanischi Stellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gegè Èndi vom 19. Johrhundert isch vosuècht worrè, dè elegtrische Stròm für dè Aadryb vo Weichè z vowendè (abber witterhy d Abhängigkeitè zwǜschè Stellelemänt mechanisch z sichèrè). 1894 isch s èrschte elegtromechanische Stellwärch z Prerau in Määrè (hüt z Tschechiè) in Bedryb gangè.[3] S èrschte elegtromechanische Stellwärch z Dütschland isch 1896 z Bèrlin Weschténd in Bedryb gangè.[4] Meilèschtei vo dè Èntwicklung vo elegtromechanischè Stellwärch isch d Bauart Siemens 1912 gsi, wo d Grundlaag vo fascht allnè elegtromechanischè Stellwärch im dütschschprõchigè Ruum worrè isch.

Relaisschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I dè dryßger Johr hèt mò mit èrschtè Vosuèch aagfangè, vollschtändigi elegtrischi Stellwärch z bauè, in dènnè sämtlichi Abhängigkeitè un Voschlüss mit Relaisschaltungè realisyrt worrè sin. Nōch Vorläuferbauartè öppè vo dè Ericsson z Schwedè odder Integra i dè Schwiz sin schlièßlich Aafang vo dè fuffzger Johr diè èrschtè Gleisbildstellwärch entschtandè. Nōchdèmm diè èrschtè Bauartè in freier Schaltung uusgfüürt worrè sin, hèt mò bald gnormti Relaisgruppè für diè immer glychè Uffgabè (byschpillswys Weichè-, Faarschtrōßè-, Signaal- un Blockgruppè) konschtruyrt, wa s Aafèrtigè un Brüèfè vo Stellwärchsaalaagè erlychterèt hèt. I dè sechzger Johr sin schlièßlich d Spurblaanschtellwärch konschtruyrt worrè, bi dènnè jedes Faarwägelemènt è einzelni Deilfaarschtrōß bildèt hèt un s Zämmèschaaltè fascht uusschlièßlich mit vorgfèrtigtè un steggbarè Vobindungè als Spurkabel gmäß èm Gleisblaan un Ringleitungè zwǜschè glychartigè Gruppè erfolgè duèt.

Elegtronischs Stellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1978 isch s èrschte Stellwärch uff Computerbasis in Göteborg in Bedryb gangè. Dé große Vordeil vo elegtronischè Stellwärch, diè freyi Brogrammyrung, hèt durch komplexi Hardware- odder Softwarelösungè erkauft wörrè müèsè, wo diè notwèndigi Sicherheit gegè Uusfäll hérgschtellt hèt. Wôrend diè andrè Tǜpè z Dütschland nǜmmi witterentwicklèt worrè sin, gòt d Entwicklung vo dè elegtronischè Stellwärch in Richtung vo witterer Zentralisyrung un neué Bedrybsmöglichkeitè witter fürsi. Streggè für dè Hochgschwindigkeitsvokeer müén für d Linnièzugbeyflussung odder ETCS mit Informationè vosorgt wörrè, wo nu elegtronischi Stellwärch odder Spurblaanrelaisstellwärch lifèrè chönnèd, wo mit dè sognanntè Hochgschwindigkeitsblockbaugruppè mit dè Bauformè SpDrL60 odder SpDrS600 vosää sin.

Vobreitung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zur Zit (Stand: 2016) sin im Netz vo dè Dütschè Baan lt. eignè Aagabé 2776 Stellwärch in Bedryb, dèvo:[5]

  • 752 mechanischi Stellwärch
  • 321 elegtromechanischi Stellwärch
  • 1298 Relaisstellwärch
  • 361 elegtronischi Stellwärch
  • 44 Ablauf- un suschtigi Stellwärch

2014 sin no 3090 Stellwärch in Bedryb gsi, wo sich wiè folgt uffdeilt hèn:[5]

  • 839 mechanischi Stellwärch (Aadeil am Gsamtbschtand: 27 Brozènt)
  • 339 elektromechanischi Stellwärch (Aadeil am Gsamtbschtand: 10 Brozènt)
  • 1397 Relaisschtellwärch (Aadeil am Gsamtbschtand: 45 Brozènt)
  • 424 elegtronischi Stellwärch (Aadeil am Gsamtbschtand: 13 Brozènt)
  • 91 suschtigi Bauformé (inkl. Ablauf- un EOW-Stellwärch) (Aadeil am Gsamtbschtand: füüf Brozènt)

Èndi 2013 hèt diè Dütschi Baan nõch eignè Aagabè übber 3397 Stellwärch ghaa, wo im Durchschnitt 47 Jahre alt gsi sin.[6] Bi öppè einem Drittel vo dè Aalaagè gildèt diè technischi Läbbenssduèr bi wittem als übberschrittè.[7] Insgsamt hèt diè Dütschi Baan im Johr 2013 130 voschiddèni Artè vo Stellwärch.[8]

Im Netz vo dé Dütschè Baan sin 2003 öppè 250.000 Stelleinheitè inschtallyrt gsi. Dèvo sin öppè 80.000 uff Weichè un 170.000 uff Signaal (yschlièßlich Zuèsatzsignaal). Aafang 2006 sin an èm mechanischè Stellwärch vo dè Dütschè Baan im Durchschnitt 14 Stelleinheitè (Signaal, Weichè, Gleisschpärrè usw.), an èm elegtromechanischè Stellwärch 31, an èm Relaisstellwärch 77 sowiè an èm ESTW 236.[9]

Bauformè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Abzwygschtellè Koschtheim bi Mainz-Koschtheim a dè Taunus-Ysèbaan un dè Mainzer Umgehungsbaan mit Stellwärch (rächts) – Au moderni Stellwärch mit Relaistechnig sin vorzugswys i dè Nôchi vo dè Gleis baut: So chönnèd Bedièner vo dè Stellwärch bi Störungè vo dè Gleisfreimeldeaalaag durch In­au­gè­schii­naa­m vo dè bedroffenè Baanaalaag dè Bedrybsablauf z beschleunigè un durch Zugbeobachtungè Unregèlmäßigkeitè a dè Ysèbaafaarzüüg z entdeckè

Diè öfters bruuchti Ydeilung vo Stellwärch nõch dè üßèrè Bauform, wo vo Ußèschtehèndè vorgnõ wörd, hèt mit dè Fungtion un Technig vom Stellwärch nu wènnig z duè, zmòl sèlli Unterschyd nur bi Altaalaagè mit dè mechanischè odder elegtromechanischè Stelltechnig relevant isch, well diè Stellwärch én Übberbligg übber diè beobachtètè Baanaalaagè wèg dè Freimeldebrüèfung „durch Augèschii“ erforderlich machéd. Dört wörd unterschiddè:

  • Stellwärchstürm, au Weichètürm, wo a dè Sitè von èrè Baanaalaag baut worrè sin un èn höchèrè Bediènruum hèn.[10] Zuèsätzlich git sèlli Bauform d Möglichkeit, witteri Yrichtungè unterzbringè. Bsundere bi mechanischè Stellwärch chönnèd Spannwärch wettergschützt im Spannwärchsruum unter m Hebbelwärch unterbrocht wörrè.
  • Bruggèschtellwärch, wo irèn Bediènruum in èrè Brugg quer übber dè gschtüèrtè Baanaalaagè hèn (z. B. Stellwärch Bingerbrugg Chrützbach).
  • Ritterschtellwärch, wo dè Bediènruum übber dè Baanaalaag (oft nu 1-2 Gleis) in Längsrichtung lyt. Dört müèn Stelldròòt un Spannvorrichtungè öfter zwǜschè zwei Gleis durrègfüürt wörrè, well s bi dèrrè Bauform generèll äng zuè gòt.

Bi modernè Stellwärch in Relaistechnig odder elegtronischè Bauartè wörrèd uusschlièßlich selbschtdätigi Gleisfreimeldeaalaagè ygsetzt, wo-nè Übbersicht übber d Gleisaalaag uss èm Fenschter übberflüssig machèd. Dõdemit bi großè odder langzogénè Baanhööf èn Huufè lokali Stellwärch èbbèfalls übberflüssig worrè. Wenn dè Stellwärchsbediéner witteri Uffgaabè übbernää söll, byschpillswys zuèsätzlich als Uffsicht odder Faarchartèvokäufer (»voeinigtè Diènscht«) fungyrè soll, denn muè dè Bediènruum ebbèärdig vom EG ygrichtet wörrè. Hüüfig isch sèlli Bauwys no bi Durchgangsbaanhööf z sää un a dè tǜpischè Stellwärchsvorbautè z erkennè, wo uff dè Gleissitè a s EG hèrrèbaut isch.

Fèrnschtellung un Fèrnschtüèrung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Als fèrngschtellt gildèt é Bedrybsschtell, wo a sèllèrè Bedrybsschtell kei Stellwärch git un d Weiché un Signaal an è Stellwärch von-èrè Bedrybsschtell i dè Nōchbòrschaft aaghängt sin. Fèrnschtellè isch nu innerhalb vo dè Stellentfèrnung von ém Stellwärch möglich (öppè 6,5 km èwäg). Fèrngschtüèrèt sin Bedrybsschtellè, wo è eignes lokal nit bsetztes Stellwärch hèn, wo von èm andrè Stellwärch odder ènèrè Bedrybszentralè (BZ) uus mit spezièllè Fèrnschtüèrtechnigè bediènt wörd. Fèrngschtellt wörd é Stellwärch, wenn s am Ort vollschtändig dō isch un au lokal z bediènè isch, im Normalbedryb abber von èm andrè Ort uus bediènt wörd, normalerwys vom nägschtè Baanhof uus.

Bi elegtronischè Stellwärch git s rächt hüüfig näbbè dè zentralè Komponäntè i dè ESTW-Zentrale (ESTW-Z) au sog. abgsetzti Stellrechner bzw. sog. ESTW-Ußèschtellè (ESTW-A), wo mit unterschydlichè Formè vo Kommunikationsmediè a d ESTW-Z aagschlossè sin. Séll ESTW-A sin vo dè Fungtion hèr bi dè meischté Artè vo elegtronischè Stellwärch kei eigèschtändigi Stellwärch im eigèntlichè Sinn mit eigner Sicherungslogik. Nu bi-nè baar Artè/Generationè vo elegtronischè Stellwärch vo dè Fa. Siemens sin Deile vo dè Sicherungslogik im ESTW-A integryrt. Einèwäg hèt sich unter Fachlütt ybürgerèt, bi ESTW-A von èrè Fèrnschtüèrung durch è ESTW-Z z schwätzè.

Bedièner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Stellwärcher 1949
Gleisbildschtelldisch Bauform GSII (WSSB) 1975
Faardiènschtleiterschtellwärch als Zentralstellwärch

Dè Bedièner von èm Stellwärch wörd z Dütschland Wärter dauft. Èn Wärter, wo d Zugfaartè eigèvoantwortlich nõch èm Faarblaan durrèfüürt, heißt Faardiènschtleiter. Wärter, wo keini Faardiénschtleiter sin, heißèd Weichèwärter. Si bediènèd iri Stellwärch eigèvoantwortlich bim Rangyrè un wǜrkèd bi Zugfaartè im Einzeluffdraag vom Faardiènschtleiter mit. Diè dõdèzuè bruuchbarè technischè Abhängigkeitè wörrèd mit èm Baanhofsblogg umgsetzt.

Uffgaabè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fahrdienstleiterstellwerk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Stellwärch, wo mit eim Faardiènschtleiter bsetzt sin, heißèd Faardiènschtleiterstellwärch odder Befèèlstellwärch. Si stüèrèd un dischponyrèd dè Zugvokeer im örtlichè Berych vo eim Baanhof odder ènèrè andèrè Bedrybsschtell. Dè Faardiènschtleiter isch in chlynèrè Stellwärch alleinigè Bedièner vom Faardiènschtleiterstellwärch. In èm größèrè mechanischè odder elegtromechanischè Stellwärch chönnèd abber zum Bediènè vo dè Weichè ein odder mee Weichèwärter zuèdeilt sy. In großè Relaisschtellwärch chönnèd èbbèfalls ein odder mee Wärter dè Faardiènstleiter unterschtützè. Für jedden Bedièner isch i dè Regel èn eigènè Stelldisch vorgsää. Für Zugfaartè bschtôn denn klassischi Bfèèlsabhängigkeitè, voglychbar mit elegtromechanischè Stellwärch. Dè Rangyrbedryb wörd vo dè Wärter sèlbschtändig abgwicklèt. D Uffdeilung in è baar Faardiènschtleiterbezirk – au im glychè Stellwärchbau – isch uff großè Baanhööf un bi Spurblaanschtellwärch möglich un üblich. Im Regèlfall sin d Bedièner glychrangig un bi Faartè zwǜschè dè Bediènerbezirk erdeilèd si sich gegèsitig Zuèschtimmungè. Bi elegtronischè Stellwärch sin wèg dè Größi vo dè Stellberych è baar Bedièner üblich un alli meischtens glychberächtigt.

Im Berych vo dè ehemòligè Dütschè Bundesbaan erkennt mò Faardiènschtleiterstellwärch odder Befèèlsschtellwärch meischtens a dè Kurzbezeichnungè, wo ußè am Stellwärchsbau aabrocht sin un mit èm chlynè „f“ ändè düèn. Im Berych vo dè Dütschè Rychsbaan isch sèll nit üblich gsi, meischtens isch dè Großbuèchschtabbè „B“ vor dè Stellwärchsnummèrè aabrocht gsi. Anderi Baanè hén Bfèèlsschtellwärch nit kennzeichnèt.

Bi Stellwärch ooni Gleisfreimeldungè (also übberwigend bi mechanischè un elegtromechanischè Stellwärch) wörrèd d Arbètsberych vo Faardiènschtleiter odder Weichèwärter druus beschtimmt, welli Gleisberych vom Arbètsblatz uus ygsää wörrè chan, um mit Sichtkontagt s Freysyy einwandfrei übberbrüèfè z chönnè. Für d Rationalisyrung vo irer Arbèt sin Gleisfreymeldungè odder Freymeldemärker ygfüürt. Bsunders bi mechanischè Stellwärch begränzèd d Leitungslängè zuèsätzlich dè Wǜrkungsberych vom Stellwärch.

Wärterschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In Baanhööf mit mechanischè odder elegtromechanischè Stellwärch wörd dè Baanhofsberych hüüfig in Stellwärchsbezirk ydeilt. Ußer nèm Faardiènschtleiterstellwärch sin denn au ein odder mee Wärterschtellwärch vorhandè, wo vo eim Weichèwärter bediènt wörrèd. Weichèwärter agyrèd bim Rangyrè selbschtändig, bi Zugfaartè im Einzeluffdraag vom Faardiènschtleiter.

Z Dütschland sin Wärterschtellwärch mèngmól am chlynè „w“ i dè Kurzbezeichnung z erkennè, wa im Berych vo dè ehemòligè Dütschè Bundesbaan allerdings au d Laag vom Stellwärch nõch dè Himmelsrichtung (= wescht) bedütè cha.

Bfèèlsschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hüüfig hèt mò dè Faardiènschtleiter vom Stellè vo dè Weichè un Signaal sowiè èm Rangyrbedryb entlaschtè wellè, demit er sich uff sini andrè Uffgaabè konzentryrè hèt chönnè. Ußerdèmm hèt er als Aaschprèchpartner gut erreichbar im EG unterbrocht wörrè söllè. Dõhèr sin deilwys separati Bfèèlsschtellè ygrichtet worrè, vo dènnè dè Faardiènschtleiter nu dè Bfèèl zum Bildè vo dè Zugfaarschtrõßè a d Wärterschtellwärch a dè beidè Baanhofschöpf abgää hèt chönnè, abber keini Weichè odder Signaal z stellè ghaa hèt.

Vobreitet sin Bfèèlsschtellè vor allem in Süddütschland, Sachsè un Öschterrych gsi. Z Dütschland sin Bfèèlsschtellè nur no sèltè aazdräffè, z Öschterrych dõgegè findet mò si no a dè meischtè Baanhööf, wo mit älterè Stellwärchtechnig uusgschtattet sin.

Rangyrschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wärterschtellwärch, wo uusschlièßlich im Rangyrè diènèd un nit aa Zugfaartè bedeiligt sin, nennt mè Rangyrschtellwärch. Si sin z. B. in großè Rangyrbaanhööf z findè. È Spezialform vom Rangyrschtellwärch isch s Ablaufschtellwärch. Tǜpischerwys bschtôn uff Rangyrschtellwärch keini Zugfaarschtrõßè.

Ablaufschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È Ablaufschtellwärch isch è Spezialform vom Rangyrschtellwärch, wo für d Durchfüürung vom Ablaufbedryb an èm Ablaufbärg zuèschtändig isch. Ablaufschtellwärch sin èbbèfalls hüüfig in großè Rangyrbaanhööf z findè. Wèg dè Bsunderheitè vom Ablaufbedryb git s è baar grundlegèndi Unterschyd zuè dè übbrigè Stellwärchsaalaagè. Signaalabhängigkeit im normalè Sinn bschtòt nit, s Abdruggsignaal cha ooni dèvor ygschtelltè Faarwäg gschtellt wörrè un d Weichè wörrèd uumittelbar vor dè aarollendè Wägè umgschtellt – sèllèwäg wörrèd vor allem a dè Vodeilerweichè vo dè èrschtè un zweitè Stafflè Schnellläuferaadryb mit Umschtellzitè vo wènniger wiè nèrè Sekund ygsetzt, wôrend normali elegtrischi Weichèaadryb Umschtellzitè vo zwei bis sechs Sekundè uffwysèd. Ablaufschtellwärch git s in jeddèrè möglichè Bauform, automatisyrbar sin si wèg dè Entlaschtung vom Bedièner nu als Relais- odder elegtronischs Stellwärch.

Zentralschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Großi Faardiènschtleiterstellwärch mit spezièllè Yrichtungè un Uffgaabè benamst mò als Zentralschtellwärch. Zentralschtellwärch stellèd d Weichè un Signaal im örtlichè Berych, öppè in èm großè Baanhof un ußerdèmm öfter au ein odder mee fèrngschtellti odder fèrngschtüèrti Bedrybsschtellè – sèll sin meischtens witteri (chlyneri) Baanhööf un Abzwygschtellè i dè Nôchi.

Streggèschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Stellwärch „Maf“ z Obberhuusè Mathildè isch è reins Streggèschtellwärch, 2015

Als Streggèschtellwärch benamst mè è Form vom Zentraalschtellwärch, wo (übberwigend) für èn Streggèabschnitt (odder èn Deil dèvò) zwǜschè zwei Chnotèbaanhööf zuèschtändig isch un d Bedrybsschtellè uff sèllèm Abschnitt fèrnschtellt odder fèrnbediènt.

Chnotèschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È Chnotèschtellwärch isch wiè s Streggèschtellwärch è andri gebrüüchlichi Bezeichnung für è Zentraalschtellwärch.

Kennzeichnung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Stellwärch sin z Dütschland ußè am Stellwärchsbau wiè söttigi kennzeichnèt. Um d Uffgaabè vo dè Stellwärch aazeigè z chönnè, hèt mò im ehemòligè Preußè Buèchstabbèkürzel bruucht. Dènõch isch sèlli Kennzeichnung in allè norddütschè Direktionsbezirk un schlièßlich witrüümig bi dè Dütschè Bundesbaan sowiè i dè Nordhälfti vom Netz vo dè dõmòligè Dütschè Rychsbaan un z Thüringè ygfüürt worrè.

Bsunders isch in Dütschland git dè èrscht Großbuèchschtabbè dè Aafangsbuèchstabbè vom Baanhofsnammè (meischtens dè Ortsnammè) aa. Dè folgende chly gschribbène Buèchschtab git d Laag vom Stellwärch innerhalb vom Baanhof nõch dè Himmelsrichtung Nordè („n“), Weschtè („w“), Südè („s“) un Oschtè („o“) aa. D Fungtion von èm Stellwärch wörd durch dè Buèchstab „f“ für Faardiènschtleiter- odder „b“ für Bfèèlsschtellwärch sowiè „p“, „g“ un „r“ für d Zuèghörigkeit zuè nèm Personè-, Güèter- odder Rangyrbaanhof. Well vill Baanhööf nu übber ei Faardiènschtleiterstellwärch vofüègèd, wörrèd diè zuèsätzlichè Kennungè nur in größèrè Baanhööf vowendèt.

In Sachsè un dè süddütschè Direktionè wörrèd d Stellwärch in Richtung vo dè Kilometryrung eifach durchnummeryrt. Spôter hèt mò diè bedryblichi Fungtion zusätzlich durch d Buèchschtabbè „B“ für Bfèèlsschtellwärch bzw. -stell (Faardiènschtleiterschtellwärch), „W“ für Wärterschtellwärch un „R“ für Rangyrschtellwärch (bi Zugfaartè nit bedeiligt) kennzeichnèt. Im DR-Netz sin Zentralstellwärch ooni abhängigi Stellwärch meischtens mit „B1“ benamst.

Z Öschterrych (un dõhèr i dè meischtè Nõchfolgeschtaatè Öschterrych-Ungarn) un i dè Schwiz wörrèd Stellwärch innerhalb von èm Baanhof in Richtung vo dè Kilometryrung durchnummeryrt.

Bedriebszentralè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È Bedrybszentralè (BZ) isch per Definition kei Stellwärch, well i dè Zentralè keini technischè Abhängigkeite un Sicherungè vom Faarwäg hèrgschtellt wörrèd. Si diènt in èrschtè Linniè für d Lenkung un Stüèrung vom Baanbedryb, bsunders für diè großrüümigi Dischposition witt übber dè Berych vo dè einzelne Stellwärch usè.

Wenn d Stellwärch im Yzugsberych vo dè Bedrybszentralè entschprèchend „BZ-fähig“ uusgrüschtet sin, chönnèd i sèllnè zuèsätzlich zuè dè dischpositivè Uffgaabè au d Bediènobberflächè vo Stellwärch integryrt sy. Für è BZ-fähigi Uusrüschtung eignèd sich elegtronischi Stellwärch sowiè neueri Relaisschtellwärch in glychèm Maaß.

Leerschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Für d Uusbildung vo Faardiènschtleiter un suschtigèm Stellwärchspersonal hèn d Baanvowaltungè Leerschtellwärch baut. Mit dè mechanischè Stellwärchsyrichtungè, wo dört wörrèd, wörrèd Grundlagè vo dé Technig vomittlèt un Bedrybsschtörungè uff èrè fiktivè Ysèbaaschtreggi simulyrt. Diè Dütsch Baan hèt sèlli Yrichtungè witgehend uusgmuschtert. Nu è baar DB-Trainingszentrè (Bèrlin Schöneweidè, Rägensburg un Magdeburg) vofüègèd dõhèr no übber entschprèchèndi Uusbildungsyrichtungè.

S historische un denkmòlgschützte Leerschtellwärch Kornweschtheim ghört dè Stadt Kornweschtheim. Es isch von èm Fördervorein reschtauryrt un widder in Gang brocht worrè. Im Raamè vo dè Uusbildung vo neuè Faardiènschtleiter hèt diè Dütsche Baan feschtgschtellt, dass vill mechanischi Stellwärch, deilwys no uss dè Zit vo dè Länderbaanè, noch in Bedryb sin. DB Netz bildet wèg sèllèm z Kornweschtheim (ergänzend zuè dè Stellwärchsimulation vo elegtronischè Stellwärch i dè DB Trainingszentrè) widder uus.

Zuè Forschungszwèck, für d Uusbildung vo Studäntè un Vomittlung vo Grundwǜssè im Raamè von èrè Witterbildung vo Füürungschräft im Ysèbaaberych bedriibéd diè Vokeerswǜssenschaftlichè Inschtitut vo dè RWTH Aachè un dè TU Drèsdn jewyls è Signallabor.

Museumsschtellwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Museumsstellwärch Bauform Jüdel z Nordè

Näbbè dè Museumsbaanè sin i dè letschté Johr au è baar Museumsstellwärch, wo dé intressyrtè Öffentlichkeit d Fungtion vo dè Sicherungstechnig bi dè Ysébaan nôcherbringè söll.

Söttigi Museumsstellwärch eksischtyrèd im dütschè Sprõchruum zum Byschpill z Haagè, Köln-Dünnwaald, Leerte, Müüldorf, Rheine sowiè am Bahnhof Blumberg-Zollhaus vo dè Sauschwänzlebaan.

È zimli großes un sehenswärtes Museumsstellwärch git s z Bèrlin. S ghört dé Bèrliner Vokeersbedryb (BVG) un stòt im Bèrliner U-Baan-Museum. Sèll isch è aaltes elegtromechanischs Stellwärch, wo durch è Spurblaanstellwärch vo dè Bauart SpDrS-U abglöst worrè isch.

S historische Leerstellwärch vo dè Bundesbaandirèktion Hamburch, wo im ehemòligè Drybwagè VT 137 137 unterbrocht isch, isch im Baanmuseum Lokschuppè Aumülli. Sèll Stellwärch wörd a Bsuècherdääg vorgfüürt.

I dè Schwiz wörd s mechanische Stellwärch vo Kerzers museal erhaaltè.[11]

Im Ysèbaamuseum Schwarzèbärg wörd è elegtromechanischs Stellwärch vo dè Bauform Gaselan bedrybsfähig als Museums- un Aaschlussbaanschtellwärch erhaaltè. A uusgwäältè Dääg isch es für d Öffentlichkeit zuègänglich.[12]

Im Baanhof Děčín hlavní nádraží (Baanschtreggi Dresdn-Děčín, Tschèchiè) isch s elegtromechanischs Stellwärch (DR-Bauart) vo 1941 sit 2003 als Museum dè Öffentlichkeit zuègänglich.

Z Großbritanniè, èm Geburtsland vo dè Stellwärch, wörd è ganzi Reiè vo mechanischè Stellwärch museal erhaaltè, dõdrunter sèbbi z St Albans, North Weald un Crewe.

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblinggs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Stellwärch – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnõchwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 Christian Hager: Eisenbahnsicherungsanlagen in Österreich. Band 1: Stellwerke. Volaag Pospischil, Wyn 1984, S. 20.
  2. Karl Oehler: Eisenbahnsicherungstechnik in der Schweiz – Die Entwicklung der elektrischen Einrichtungen. Birkhäuser Verlag, Basel / Boston / Stuègèrtt 1981, ISBN 3-7643-1233-5, S. 9.
  3. Lexikon vo dè gsamtè Technig, Ydraag „Stellwerke“
  4. Berliner Stellwerke. Abgruefen am 24. November 2012.
  5. 5,0 5,1 Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung: Infrastrukturzustands- und -entwicklungsbericht 2016. (PDF; 7,0 MiB) Kapitel 2.4 „Entwicklung des Anlagenbestandes (ISK-Netz)“, Abschnitt „Entwicklung Bestand Stellwerke“, Bild 104: Entwicklung der Anzahl Stellwerke nach Bauformen DB Netz AG. Deutsche Bahn AG, S. 138, abgruefen am 5. September 2017.
  6. Christian Schlesinger, Reinhold Böhmer: „Zu Unrecht am Pranger“. In: Wǜrtschaftswuchè. Nr. 48, 25. November 2013, ISSN 0042-8582, S. 54 (unter andrem Titel online).
  7. Nikolaus Doll, Steffen Fründt, Ernst-August Ginten, Thomas Heuzeroth, Birger Nicolai, Andre Tauber un Daniel Wetzel: Bodenlos. In: Wält am Sunntig. Nr. 19, 12. Mai 2013, ZDB-ID 1123516-0, S. 13 (äänlichi Version online).
  8. Dieter Fockenbrock, Thomas Tuma: „Bei der Bahn muss man kämpfen“. In: Handelsblatt. Nr. 240, 14. Dezember 2013, ISSN 0017-7296, S. 22.
  9. Jörg Bormet: Anforderungen des Betreibers an den Life-cycle in der Fahrwegsicherungstechnik. In: Signaal + Dròòt. Band 99, Nr. 1+2, 2007, ISSN 0037-4997, S. 6–16.
  10. Freiherr vo Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 10. Bèrlin, Wyn 1923, S. 318 (Weichèturm).
  11. Website
  12. Website
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