Relikwie

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D Reliwie vom Katakombehäilige Pankratius z Wil SG.

E Relikwie (vo latiinreliquiae, „öbbis wo zrüggloo worde isch“, „Räst“) isch e Geegestand, vilmol e Körber oder Körperdäil vom ene Häilige oder öbbis, wo us sim persöönlige Bsitz, wo kultisch religiöös vereert wird. E bsundrigi Form vo de Relikwie si d „Berüerigsrelikwie“, Geegeständ, wo dr Häilig zu Läbzite aaglängt häig.

Buddhistischs Sarira-Relikwiaar vom Gameunsa-Tämpel, z Gyeongju in Korea

Relikwie git s in fast alle Religioone. Bsundrigs wichdig si si im Christedum, im Shintō und im Buddhismus. Je noch dr Definizioon vom Begriff Relikwie kenne au dr Islaam[1], dr Hinduismus[2] und dr Taoismus[3] d Relikwievereerig, nid aber dr Dschainismus[4] oder s Juudedum. Au im Kommunismus, wo für vili e Substidut für Religioon worde isch, git s d Relikwievereerig, wie zum Bispil d Mumie vom Lenin z Moskau.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Arnold Angenendt: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 1994/1997, ISBN 3-406-42867-3.
  • Klaus Gereon Beuckers, Dorothee Kemper (Uusegääber): Typen mittelalterlicher Reliquiare zwischen Innovation und Tradition (= Objekte und Eliten in Hildesheim 1130 bis 1250, Bd. 2), Regensburg 2017.
  • Joseph Braun: Die Reliquiare des christlichen Kultes und ihre Entwicklung. Herder, Freiburg i. Br. 1940.
  • Philippe Cordez: Die Reliquien, ein Forschungsfeld. Traditionslinien und neue Erkundungen. In: Kunstchronik. 2007/7, S. 271–282.
  • Jean-Luc Deuffic (Uusegääber): Reliques et sainteté dans l’espace médiéval. [1]
  • Martina Hartl: Leichen, Asche und Gebeine. Der frühchristliche Umgang mit dem toten Körper und die Anfänge des Reliquienkults (= Handbuch zur Geschichte des Todes im frühen Christentum und seiner Umwelt. Band 3). Schnell & Steiner, Regensburg 2018, ISBN 978-3-7954-3258-4.
  • Horst Herrmann: Lexikon der kuriosesten Reliquien. Vom Atem Jesu bis zum Zahn Mohameds. Rütten & Loening, Berlin 2003, ISBN 3-352-00644-X.
  • Michael Hesemann: Die stummen Zeugen von Golgatha. Die faszinierende Geschichte der Passionsreliquien Christi. Hugendubel, Münche 2000, ISBN 3-7205-2139-7.
  • Walter Kasper (Uusegääber): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Uflaag, Herder, Freiburg i. Br. 1993.
  • Karl-Heinz Kohl: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte. C. H. Beck, Münche 2003, ISBN 3-406-50967-3.
  • Anton Legner (Uusegääber): Reliquien. Verehrung und Verklärung, Skizzen und Noten zur Thematik und Katalog zur Ausstellung der Kölner Sammlung Louis Peters im Schnütgen-Museum. Schnütgen-Museum, Stadt Köln, Köln 1989, ohne ISBN.
  • Tino Licht, Kirsten Wallenwein (Uusegääber): Reliquienauthentiken. Kulturdenkmäler des Frühmittelalters. Schnell & Steiner, Räägeschburg 2021.
  • Markus Mayr: Geld, Macht und Reliquien. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Reliquienkultes im Mittelalter. Studienverlag, Innsbruck 2000.
  • Ernst Alfred Stückelberg: Geschichte der Reliquien in der Schweiz. 2 Bde. Baasel 1902/1908.
  • Helmut Moll, Art.: Reliquienverehrung-Katholisch, in: Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht, Band 3, Paderborn 2020, 915.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Reliquien – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. en:Relics of Muhammad
  2. Orianne Aymard: The Cult of Relics in Hinduism
  3. Taoism Relics Exhibit in Hubei Museum
  4. Peter Flügel Jaina Relic Stupas