Roggeburg BL
S BL im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Basel-Landschaft und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Roggenburg vermyde, wo öppis anders meined. |
Roggeburg | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Laufen |
BFS-Nr.: | 2790 |
Poschtleitzahl: | 2814 |
Koordinate: | 592058 / 253621 |
Höchi: | 438 m ü. M. |
Flächi: | 6,65 km² |
Iiwohner: | 264 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.roggenburg.ch |
Charte | |
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Dialäkt: Baseldütsch |
Roggeburg, amtlig Roggenburg (franz. Roggenbourg) isch e politischi Gmeind im Bezirk Laufe im Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.
Geographii
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Roggeburg isch die westligsti Gmeind vom Kanton und lit uf 566 müM, 8 km nördlig vo Delémont, em Hauptort vom Kanton Jura (Luftlinie). Es isch e Buuredorf uf eme Hang über em Lützeldal, in dr Hügellandschaft vom nördlige Jura.
D Flechi vom Gmeindigebiet isch 6,7 km² gross und umfasst en Abschnitt im nördlige Faltejure. D Nordgränze folgt uf dr ganze Lengi dr Lützel, wo gliichzitig au d Landesgränze zwüsche dr Schwiz und Frankriich bildet. Vom Lützeldal us goht s Gmeindigebiet gege Süde uf d Rieji (693 müM), dr Huusbärg vom Dorf, und uf e Haseschell, wo mit 855 müM die höggsti Erhebig in dr Gmeind isch. D Westgränze bildet dr Bösebach. S Gebiet vo Roggeburg wird dur d Lützel uf Oste zur Birs entwässeret. Vo dr Gmeindiflechi si 1997 3 % uf Siidlige, 47 % uf Wald und Ghölz und 50 % uf Landwirtschaft entfalle.
Zu Roggeburg ghöre d Wiiler Sägimühli (491 müM, im Lützeldal) und d Hüüser vo Neumühl (französisch Moulin-Neuf), wo östlig vom Bösebach lige, und e Hufe Einzelhöf. Roggeburg bildet faktisch en Exklave vom Kanton Basel-Landschaft, es isch nume an eim Punggt mit em übrige Kantonsgebiet verbunde. Nachbergmeinde vo Roggeburg si Pleigne, Ederswiler, Movelier und Soyhières im Kanton Jura, Chliilützel im Kanton Soledurn und Kiffis z Frankriich.
Bevölkerig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Mit 291 Iiwohner (Stand 30. September 2010) ghört Roggeburg zu de chliinste Gmeinde im Kanton Basel-Landschaft. Vo de Iiwohner schwätze 94,0 % Dütsch, 3,0 % Französisch und 0,4 % Italiänisch (Stand 2000).
Wirtschaft
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Gmeind isch vor Allem landwirtschaftlig prägt. Es git im Dorf nume wenigi Arbetsblätz usserhalb vom landwirtschaftlige Sektor. E Hufe Erwärbsdätigi (meh as 60 %) si dorum Pändler. Roggeburg isch dr Usdragigsort vom ene jöhrlige internationale Motocross-Renne.
Verchehr
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Gmeind lit wit ewäg vo de grössere Durchgangsstrosse. D Hauptzuefahrt isch d Stross dur s Lützeldal, wo über französischs Staatsgebiet füehrt. Roggeburg isch einersits dur en Postautikurs vo Laufe, andrersits dur eine vo Delémont via Movelier an dr öffentlig Verchehr aabunde.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Uf em Gmeindigebiet het mä Räst vom ene römische Wachdurm und Münze us dr Römerzit gfunde. Zum erste Mol wird s Dorf 1207 as Rokinberc erwähnt. Dr Name isch uf s latiinische Wort rogus (Schiterhufe, Holzstoss) zrückzfüehre. Roggeburg het de Grafe vo Thierstei ghört und isch 1454 an s Fürstbistum Basel übergange. Vo 1793 bis 1815 het s zu Frankriich ghört: zerst as Deil vom Département du Mont Terrible, vo 1800 aa vom Département Haut-Rhin. Dur en Entscheidig vom Wiener Kongräss isch dr Ort 1815 an dr Kanton Bärn zum Bezirk Dälschberg cho.
As dütschsprochigi Gmeind isch Roggeburg in de Juraplebiszit immer gege d Schaffig vom ene Kanton Jura gsi. Wil Roggeburg e Gränzgmeind im Distrikt Delémont gsi isch, het s im Gegesatz zur Nochbergmeind Ederswiler sälber döfe bestimme, zu welem Kanton es wet ghöre. D Iiwohner hai am 7. Septämber 1975 drfür gstimmt, bim Kanton Bärn z bliibe, und d Gmeind isch 1976 zum Amtsbezirk Laufe überdräte, wo sit dr Gründig vom Kanton Jura am 1. Januar 1979 e bärnischi Exklave bildet het.
Au in de Volksabstimmige über e Bitritt vom Bezirk Laufe zum Kanton Basel-Landschaft 1983 und 1989 isch Roggeburg drfür gsi, bim Kanton Bärn z bliibe, isch aber in dr zweite Abstimmig vom rästlige Bezirk relativ knapp überstimmt worde. Währed em Übertrittsverfahre het Roggeburg 1992 no einisch verlangt bi Bärn döfe z bliibe. Wil s aber in de Aaschlussmodalitäte kei Sälbstbestimmigsrächt für die einzelne Gmeinde ge het, isch s Dorf am 1. Januar 1994 zum Kanton Basel-Landschaft gwächslet.
Wappe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]DS Wappe, wo 1944 vo dr Gmeind aagnoh worden isch und wo d Härkumft drvo nit überliiferet isch, wird eso blasoniert: «In Silber uf eme grüene Dreibärg en ufrächte schwarze Widder mit rote Hörner und Chlaue.»
Sehnswürdigkeite
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Sit em 12. Johrhundert git s z Roggeburg e Chille. Die hütigi Pfarrchille Sankt Martin isch 1635 im spootgotische Stil baut und im 18. Johrhundert barockisiert worde. Zur Pfarrei Roggeburg ghört au hüte no s jurassische Ederswiler.
Weblingg
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- Offizielli Website vo dr Gmeind Roggeburg
- Patricia Zihlmann-Märki: Roggenburg. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
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Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Roggenburg_BL“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |