Dr Basler Määrtblatz

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Määrtblatz
Blatz z Basel
Määrtblatz
Dr Määrt
Basisdaate
Ort Basel
Aagläit Middelalter
Stroosse, wo in Blatz iinechömme Iisegass
Määrtgass
Stadthuusgass
Saddelgass
Huetgass
Gärbergass
Freiji Strooss
Martinsgässli
Bauwärk S Roothuus
dr Globus
Nutzig
Nutzergrubbe Verkeer, Määrt
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Basler Märtblatz lit im Zentrum vo dr Schwiizer Stadt Basel. Er isch näben em Barfüesserblatz und em Münsterblatz dr bekanntist Blatz vo Basel.

Dr Märtblatz lit vor em Roothuus. D Iisegass (Verbindig zur Middlere Brugg), d Märtgass (Verbindig zum Fischmärt und vo dört zur Schiffländi), s Martinsgässli (Verbindig zur Martinskiirche), d Vergnüegigsstroosse Freiji Strooss und Gärbergass, d Huetgass, d Sattelgass und d Stadthuusgass als Verbindige zu de Vorstedt fönge alli bim Märtblatz aa.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bis vermuetlig 1260 isch dr Blatz vom Bach Birsig in zwei deilt worde und si Name isch ursprünglig «Kornmärt» gsi. Uf em Kornmärt het sech d Basler Bürgerschaft droffe und dagdäglig ihri wichtige Gschäft abgwigglet. Do het mä bis ins 15. Johrhundert nume mit Getreid, Wii, Holz, Heu und Strau ghandlet. Anderi Ware wie Obst, Gmües, Eier, Angge, Hüener und Gäns si uf em Münsterblatz verkauft worde. Um e Blatz si Hüüser gstande, wo im Barterre Fänsterläde gha hai, wo me het chönne ufchlappe. Dur die Fänster und uf dene Läde hai die iiheimische Chröömer döfe ihri Ware aabiete, wie gsottnigs und brötlets Fleisch, Würst, Chuttle, Hering, Wild, Vögel, und Läbchüeche.

S Basler Roothuus
Usschnitt us dr Stadtaasicht vo Basel vom Matthäus Merian, 1642.[1] Dr Määrtblatz (18) isch im 17. Joorhundert no öbbe halb so grooss gsi wie hüte, au wenn dr Birsig, wo mä uf däm Usschnitt e Stüggli von em zwüsche de bäide Hüüserblöck wisawii vo dr Andreaskiirche (19) cha gse, scho idoolt gsi isch und underirdisch under em Blatz duuregflosse isch.

Sit 1290 isch s Richthuus (Roothuus), wo am Egge zur Sporegass gstanden isch, s Zentrum vom politische Läbe gsi. S Ärdbebe vo 1356 het s Richthuus mit allen Aktebeständ und Urkunde zerstört, und an siim Blatz isch e 'Palast vo de Heere' as neus Roothuus baut worde. Nochdäm Basel im Johr 1501 em Bund vo de Eidgenosse biidräten isch, het mä s alte Roothus, wo nid sehr representativ gsii isch, dur e Neubau ersetzt, wo non e Deil vom hütige Roothuus isch.

Dr Kornmärt isch au dr Grichtsblatz vo dr Stadt gsi. Vor em Grichtshuus 'Huus zum Pfauebärg' isch e schwere, blatte Stei gsi, dr 'heiss Stei', wo d Dodesurteil an politische Verbrächer druf vollstreckt worde si, wo mä Schmähschrifte verbrennt und Zwangsversteigerige duuregfüehrt het. In dr Nööchi het sich au e Galge befunde, s Halsiise bzw. d Schmachsüüle, s holzige Ross und d Trille.
Vo 1610 bis 1830 hai Frevler und Übeldäter müesse uf d Schmachsüüle chlättere, mä het se mit ere Chetti um e Hals und d Händ gfesslet. Denn het män ä e Dafele um e Hals ghänggt mit ihrem Familiename und Verbräche, und d Bevölkerig het se verspottet. Nit andersch ischs mit de Stroofdäter uf em holzige Ross gange, wo si in Chettene druf hai müesse riite, oder in dr Trille, e Gstell für Obstdieb, wo mä vo Hand ume drait het, bis es em Schuldige schlächt worden isch.

Im Johr 1887 het mä sich Gedanke afo mache, dr Kornmärtblatz, wo nume 2360 m² gross gsi isch, z erwiitere und im Johr 1891 het mä d Hüüser im Quadrat Märtblatz-Märtgass-Stadthuusgass-Sporegass abbroche. Jetzt isch s Roothuus frei gstande und em Märt isch sehr vil meh Flechi zur Verfüegig gstande. 1892 het mä dr Blatz mit Danneholz beleit, für zum dr Lärm vo de Fuehrwärk z dämpfe. Im Johr 1895 isch dr Blatz mit em Drämli erschlosse worde. Mit dr Zit si die hooche, schmaale Hüüser um e Blatz, wo Holzufzüüg gha hai, verschwunde und dur grosszüügigi Gschäftshüüser ersetzt worde. 1908 het mä dr Blatz eebe gmacht und drbii isch die breiti stainigi Stääge verschwunde, wo mä drmit dr Höchiunderschiid vom Märtblatz überwunde het.

Drämlilinie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E Drämli vo dr BLT am Määrtblatz

Mit siibe Drämlilinie, wo über e Blatz gönge, isch dr Määrtblatz eine vo de wichtigste Drämliknotepünkt in dr Stadt.

Linie Drämlilinie
6 AllschwilRieche Gränze
8 Neuwiilerstrooss ↔ Chlaihünige
11 St. Louis Gränze ↔ Aesch (BLT)
14 DreiroosebruggBrattele
15 MässblatzBruederholz
16 Bruederholz ↔ Schiffländi
17 Wiiseblatz ↔ Ettige (BLT)

Litratur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Eugen A. Meier: Basel - einst und jetzt. 3. Auflage. Buchverlag Basler Zeitung, Basel 1995, ISBN 3-85815-266-3 (formal falschi ISBN)
  • Rolf d'Aujourd'hui: Rund um den Marktplatz. Coop Basel ACV, o. J. (ca 1982), ISBN 3-905300-01-X

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Märtblatz – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Die ganz Stadtaasicht vom Merian vo 1642.

Koordinate: 47° 33′ 29″ N, 7° 35′ 16″ O; CH1903: 611226 / 267493

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Marktplatz_(Basel)“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.