S Baasler Roothuus

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Koordinate: 47° 33′ 30″ N, 7° 35′ 18″ O; CH1903: 611268 / 267524

Dialäkt: Baseldütsch
S Basler Roothuus, iigweiht 1514

S Basler Roothuus isch e Repräsentazioonsbau z Basel. Es lit diräkt am Basler Määrtblatz und fallt uf dur si rote Sandstei und si markant Durm. Es isch äins vo de Kulturgüeter im Kanton Baasel-Stadt, wo nazionaali Bedütig häi.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S ursprünglige Roothuus isch am Fischmäärt gsi. Wo 1225 d Rhiibrugg baut worden isch, het sich s politische und wirtschaftlige Zentrum an die nöiji Stroossenaggse Rhiibrugg-Freiji Strooss afo verschiebe. Mä het s Roothuus zerst an dr nördlige Site vom Määrtblatz baut, sit em 14. Joorhundert isch s am hütige Blatz. S sogenannte Richthuus isch im Basler Ärdbeebe vom Johr 1356 zerstört worde. Alli Aktebeständ und Urkunde si verlore gange. As Ersatz het mä dr sogenannti «Palast vo de Herre» baut.

1501 isch Basel dr Eidgenosseschaft as Stadtort biidräte. Dr Groossi Root het vor groosse Choste nit Angst gha und 1503 beschlosse, e neus Gebäud mit ere Verbindig zum Palast vo de Herre z baue. D Bauarbeite si vo 1504 bis 1514 gloffe. In dere Zit si au d Wappe vo de eidgenössische Ort uf de Zinne entstande. Dr ursprünglig Palast vo de Herre, wo sich sithär im Hindergrund befindet, isch 1517-1521 ufgstockt und dr domolig Groossrootssaal iigrichdet worde. Em Hans Holbei em Jüngere het mä 1521 dr Ufdrag gee für e Saal Wandbilder z moole. Dr Hans Bock dr Elteri het 1579 d Restaurierig vom Holbei sine Bilder usgfüehrt. 1608/09 het dr Bock au eigeni Gmäld, «Josaphat ermahnt die Richter» und «Herodes von Hyrcanus» an de Sitewänd under de Arkade vom Innehof und s «Jüngste Gericht» über dr Stääge uf dr rächte Siite gmoolt. Bis 1611 het er denn an dr Ussefassade s Basler Wappe, Darstellige vo Siigesgöttinne mit Palmzwiig und vom ene Chinderfestzug gmoolt.

D Überräst vom Palast, wo noch em Groosse Ärdbebe baut worden isch, si die eltiste Deil vom Roothuus. Spöter, im Johr 1507, isch dr spootgotisch Middelbau mit de drei Bogeniigäng und em goldige Dürmli drzue cho. D Uhr het dr Meister Wilhelm im Johr 1511 gmacht.

Zwüsche 1606 und 1608 isch die Vorderi Kanzlei, wo im Norde dra aagränzt, baut worde. Für dass dr Bau mögligst eiheitlig wurd usgseh, het mä sich für e Schiinarchitektur entschiide: au wenn s spootgotische Zitalter verbii gsi isch, het mä Elimänt us dere Epoche bruucht.

D Statue vom Lucius Munatius Plancus im Innehof

Die iisige Gitter vor dr Iigangshalle stammen us em Johr 1611, d Bronzedafele vo 1537 am rächte Pfiiler erinneret an die früehnere Hochwasser vom Birsig, wo hüte iidoolt isch und underirdisch fliesst.

Erst vo 1898 bis 1904 si im Zsämmehang mit dr Umgstaltig vom Märtblatz, mit em Wachsdum vo dr Stadt und dr neue Kantonsverfassig rächts dr Durm und linggs dr Drakt mit de Erker drzuecho. Denn het mä Umbaute im Stil vo dr Neugotik und dr Neurenaissance duuregfüehrt. Dr bishärig Groossrootssaal isch abbroche und 1901-04 dur e neue Saal mit Näberüüm ersetzt worde.

S Gmäld am Durm isch 1901 vom Wilhelm Balmer gmacht worde und zeigt dr Bannerdräger Hans Bär, wo in dr Schlacht vo Marignano im Septämber 1515 gfallen isch. Uf dr Ussefassade zum Märtblatz het s Relief vo chindlige Chrieger uf dr lingge Site und vo Siigesängel, wo d Basler Schild mit Lorbeere schmücke, über de Arkadeböge und e Justitia uf dr Höchi vo dr Vordere Rootsstube, wo an d Grichtsfunktion vom Chläine Root, wie d Exekutive früehner gheisse het, erinneret.

S Roothuus hüte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hützutag wird s Basler Roothaus vor allem as Dagigsort vom Groosse Root, dr Legislative, und vom Regierungsroot, dr Exekutive bruucht. Usserdäm beherbärgt s Roothuus d Büro vo dr Staatskanzlei, vom Parlamäntsdienst und Deil vom Präsidialdepartemänt.

S Roothuus isch für d Öffentlichkeit jede Wärkdag offe (07.00 - 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr). Regelmässig finde Füehrige dur s Gebäud statt.[1][2][3]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Für d Basler Bevölkerig chostelos. Archiviert vom Original am 29. August 2011; abgruefen am 1. Dezember 2010.
  2. Füehrige vo Basel Tourismus choste für Einzelpersone Fr.5.-. Archiviert vom Original am 6. Juli 2011; abgruefen am 5. Januar 2011.
  3. Füehrige für Gruppe Archivlink (Memento vom 6. Juli 2011 im Internet Archive)


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Basler_Rathaus“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.