Chloschter Wiblenga

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Benediktinerabtei Wiblenga

S Chloschter Wiblenga isch en ehmoligi Benediktinerabtei, wu 1093 grindet woren isch un wu s bis zue dr Säkularisation anne 1806 gee het. Derno sin Dail vu dr Chloschteraalag zerscht as Schloss un Kasärne bruucht wore, hite het s Abdailige vum Universitetsklinikum Ulm din. S Chloschter lyt im Dreieck zwische Iller un Donau sidli vu Ulm z Bade-Wirttebärg. Dr Ort Wiblenga isch hit e Stadtdail vu Ulm un lyt an dr Oberschwebische Barockstroß, aber au am Iller-Radwäg.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Chloschterdor
Chloschterchilche
S Inner vu dr Chloschterchilche
Chanzle vum Fidel Sporer
Bibliothekssaal
Biecherschrank im Bibliothekssaal

Grindig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Chloschter Wiblenga verdankt syni Grindig dr beede Groofe Hartmann un Otto vu Kirchberg.[Anmerkung 1] Anne 1093 hän si bschlosse, fir s Hail vu ihre Seel e Chloschter uf ihrem Land z stifte. Sonigi Stiftige sin im Hochmittelalter gängig gsii, si hän dr domolige Fremmigkaitsvorstelligen entsproche; d Mench hän as Gegelaischtig fir s Seelehail vu dr adlige Stifter mieße bäte. S nei Chloschter vu dr Kirchberger hätt zue Ehre vum Hailige Martin vu Tours solle böue un uf Regle vum Hailige Benedikt vu Nursia verpflichtet wäre. Wäge däm hän d Grofe dr Abt vu dr Benediktinerabtei St. Bläsi, Otto, um d Grindig vun ere Kolony bäte. Dr Abt Otto het en Abornig vu Mench us sym Chloschter uf Wiblenga gschickt go em Wunsch vu de Grofe vu Kirchberg z entspräche, wu Land an dr Iller z Verfiegig gstellt ghaa hän. Dert hän d Mench e Filiation vu ihre Abtei grindet, wu 1099 yygweit woren isch. Zum erschten Abt vum neie Wiblinger Chloschter isch dr Werner vu Ellerbach ghobe, wu Vorsteher vu dr Abornig vu St. Bläsi gsii isch. Im nämlige Johr hän d Grofe vu Kirchberg em Chloschter Holzpartikel gstiftet, wu aagebli vum Chryz vum Christus gstammt hä nun wu hite no in dr ehmolige Chloschterchilche z Wiblenga verehrt wäre. D Holzstickli hän si vum Papscht Urban II. gschänkt kriegt fir ihri Dailnahm am Erschte Chryzzug (1096–1099).

S Chloschter im Mittelalter un dr frieje Neizyt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anne 1271 isch s Chloschter dur e Brunscht gschlisse wore. E Neiböu isch Ändi 13. Johrhundert fertig wore. Geg Änd vum spote Mittelalter het di vorhär vorbildli Chloschterzucht z Wiblenga unter e baasr Äbt e Diefpunkt ghaa. Aagstupft vu dr Melker Reform isch reformerische Äbt ab dr zwoote Helfti vum 15. Johrhundert aber glunge, s monastisch Lääbe z Wiblenga no dr Benediktsregle z reformiere. Ab däre Zyt isch s Chloschter dur d Reforme vu dr Äbt au iberregional eso wichtig woren as neii Stätte vun ere bsundere benediktinische Glehrsamkait un muschtergiltige Chloschterzucht, ass all Ritt Konventualen us em Chloschter Reformer in andere Benediktinerchleschter wore sin.

Anne 1504 isch d Benediktinerabtei mit allne zuegherign Ortschaften unter d Herrschaft vum Huus Habsburg chuu, wu si bis zue dr Ufhebig 1806 bliben isch.

Im Dryssgjehrige Chrieg isch em Chloschter arg zuegsetzt wore, s isch zue Raub, Plinderigen un Zwangsyyquartierige vu Soldate chuu. Derzue isch im Chrieg z Wiblenga d Pescht uusbroche, wu ne Hufe Mench un au dr Abt draa gstorbe sin. Ab Änd het s Chloschter unter anderem dur dr Abt Benedikt Rauh (Amtszyt 1635–1663), wu au Fäldbischof vu dr bayerische Armee gsii isch, dr Chrieg ainigermaßen iberstande un noch em Chrieg wider en Ufschwung gnuu. Di wirtschaftlig un bolitisch Bedytig, wu unter dr Äbt Ernest Fabri, Maurus Falkner un Modest I. all greßer woren isch, het schließlig anne 1701 zue dr ändgiltige Lesig vu dr Vogtei un zue dr Hebig in dr vordereschtrychische Mediatstand gfiert.

Chloschterneiböu im 18. Johrhundert[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ass d Abtei e sälbschtändig vordereschtrychisch Territorium woren isch, isch wahrschyns dr Uusleser fir dr Chloschterneiböu gsii, wu 1714 aagfange het un vum Spotbarock bregt gsii isch, mit Uusnahm vu dr Chilche, wu ne Hauptbyschpel fir dr Frieklassisizmus z Siddytschland isch. Dr mittelalterli Chloschterböue het en uuregelmäßigi Struktur ghaa un isch als furt uusgwytet un veränderet wore, d Chilche isch romanisch gsii. Bis in s spot 17. Johrhundert het mer d Chloschteraalag furtgfiert, umböuen un uusgwytet.

Wu s Chloschter vordereschtrychisch woren isch, het mer, noch em Vorbild vum Escorial z Spanie, mit ere Neiblanig aagfange mit ere Chilche im Zäntrum, wu vun eme simmetrisch aaglaite Gviert un Vorhef umgee isch. Dr Blan doderzue het noch em Chloschterchronischt Michael Braig dr Barockböumaischter Christian Wiedemann gliferet. No däm Blan, wu unter em Yyfluss vum Projökt vum Caspar Mosbrugger z Äisele gstanden isch, het mer d Vorhef aafange böue. Um 1730 isch en erschti Blanänderig (Erwyterig) chuu, was derzue gfiert het, ass d Dorhuus un d Chilche jetzt nimi uf aire Achse gstande sin[1]. Anderi Blanänderige sin chuu: Dr urspringli vorgsääne Zäntralböu isch dur e Längsböu ersetzt wore (iberliferet in eme Stich vum Gottfried Bernhard Göz), allwäg noch em Vorbild vu Weingarten un unter em Yyfluss vu bstimmte Entwirf vum Caspar Mosbrugger[2].

Noch em Blan vum Wiedemann isch im Nordtrakt vum Chloschter dr beieimt Bibliothekssaal böue wore. D Böulaitig het zum Zytpunkt, wun er fertig woren isch (1744), wohl scho dr Näffe vum Wiedemann, dr Johann, ghaa, wu am Chloschterböu vorhär as Bolier gschafft ghaa het[3]. Anne 1750 isch dr Johann Michael Fischer as Böulaiter gruefe wore. Dää het em Wiedemann sy Blän (wu mer am beschten am Holzmodell fir s Chloschter Schussariad cha ablääse, wu as Kopy vu dr Wiblinger Blanige gälte) umgschafft. Em Fischer sy Laischtig fir Wiblenga bstoht vor allem im neigstaltete Oschttrakt, wun er e markante Risalit gee hetun dodermit dr Kapitelsaal uuszaichnet het as Zäntrum vu dr chleschterlige Organisation un vum Sälbschtverständnis vun ere Abtei, wu e Territorialherrschaft uusiebt. Vorbild vu däre Fassad isch s Gebei vu dr chaiserlige Hofbibliothek z Wien gsii, e bewusst Zitat vu dr vordereschtrychische Abtei, go ihri Verbundehait mit em Chaiserhuus darzstelle.

Umstritte sin em Fischer syni Blanige fir dr Chilcheböu. D „Regensburger Riss“ wäre hite nimi dr aigene Hand vum Fischer zuegschribe[4], aber dr Purrmann het glaubhaft gmacht, ass es Kopie sin no Entwirf vum Fischer, w uno vyl vu dr Idee vum Böumaischter ufwyyse, dodrunter vor allem e Proschpäktwirkig, wu mit die Ottobeuren un Zwiefalten cha kunkerriere. In dr Riss het s aber eso ne Hufe Fähler un Uugnauigkaite, ass es kani Orginalzaichnige vum Fischer chenne syy. D Zämestellig vum Blansatz mueß eme andere Böumaischter noch Abzug vum Fischer vu Wiblenga (1757) iberdrait wore syy. Wel d Riss speter uf Nääres (un vu dert uus in s Thurn- un Taxissche Zäntralarchiv uf Regensburg) chuu sin, chemen as Zaichner dr Johann Wiedemann oder däm sy Suhn Dominikus in Frog (Dr Dominikus Wiedemann het unter em Balthasar Neumann z Nääres gschafft).

Wel s Chloschter unter Gäldmangel glitte het, het s Chilcheböuprojäkt bis zum Dod vum Abt Meinrad Hamberger (Amtszyt 1730–1762) nit chennen uusgfiert wäre. Sy Noofolger Modest II. (1762–1768) het kai Inträssi dodraa zaigt oder het ke finanziälle Mittel ghaa. D Druurrede uf beedi Äbt nännen uf alli Fäll ni, ass si dr Chilcheböu aagfange hätte, sunscht aber alles, was böue woren isch, un wänn s no so chlai gsii isch. Erscht dr Abt Roman Fehr (1768–1798) het dr Grundstai zue dr uusgfierte Chilche glait, dr Böumaischter isch dr Johann Georg Specht gsii, wu us dr spote Auer Zumft firigangen isch un dr Chilcheböu vu St. Galle un Birnau gnau gchännt ghaa het. No däre ihre Vorbild het er sy Böu entworfe, und ä wär drotz mänke Veraifachige wohl no rächt „spotbarock“ uusgfalle, wänn s nit em Freskant Januarius Zick, wu bim Jakob Emele z Schussariad Architäktur glehrt het, glunge wär, dr Specht z verdrängen un dr Böu im „griechische Stil“, d. h. im franzesische Zopfstil, z vollände. Zmindescht im Innere isch des glunge, un s het e stimmig Ruumbild vum frieje Klassizismus mit barocke Reminiszänze gee. Am 28. Septämber 1783 isch di nei Chloschterchilche vum Leopold Wilhelm vu Bade, em Weibischof vum Bischtum Konschtanz, wu d Abtei Wiblenga derzue ghert het, fyyrli gweit wore. D Chilchefassad mit iber Eck gstellte Dirm (vergl. D Blanige fir St. Galle) isch uuvolländet blibe, drott ass dr letscht Abt, dr Ulrich Keck, no in dr Zyt vu dr Franzosenyyfäll in dr Nynzgerjohr vum 18. Johrhundert versuecht ghaa het, ass si fertig wäre. Au dr Sidtrakt vum Chloschtergviert isch nit uusgfiertwore, bis di wirttebärgisch Heeresverwaltig s Gviert, aagebli no alte Blän, anne 1917 zuegmacht het.

Säkularisation anne 1806 un Nutzig nocherdani[ändere | Quälltäxt bearbeite]

No dr eschtrychische Niderlag in dr napoleonische Chrieg isch Chloschter 1805 zerscht vu badische un derno vu bayerische Druppe bsetzt wore. Im Johr druf hän d Wirttebärger s Chloschter bsetzt, s ganz Mobiliar isch vorhär scho vu dr Bayern verstaigeret wore. S Chloschter isch am 27. Merz 1806 as ais vu dr letschte Chleschter im Zug vu dr Säkularisation offiziäll ufghobe wore. Dodermit isch di iber sibehundertjehrig benediktinisch Dradition verlosche, wu im Chloschter Wiblenga derhaim gsii isch. D Mench hän s Chloschter nodisno verloo, e Dail vun ene sin in d Benediktinerabtei Tyniec bi Krakau uusgwanderet. S Chloschter isch as Schloss Residänz vum Herzog Heinrich, em Brueder vum Chenig Friedrich I. vu Wirttebärg, wore. Dr Yywohner vu Wiblenga isch bi Strof verbote wore, d Aalag wyter „Chloschter“ z nänne, si hän „Schloss“ mieße sage. Vu dären Anornig zygt no dr Name vu dr Strooß an dr weschtlige Chloschtermuure, wu bis hit „Schlossstraße“ haißt.

In dr Mitti vum 19. Johrhundert isch Wiblenga Dail vu dr Bundesfeschgi Ulm un syt 1848 in dr Hauptsach unter em Name Schlosskaserne as Infanterykasärne bruucht wore. Wäge däm isch Konventgebei um d Chloschterchilche fertig böue wore. In dr Johr 1915 bis 1917 sin d Gebei, wu no gfählt hän, no alte Blän böue wore. Bis zum Änd vum Zweete Wältchrieg isch d Aalag as Kasärne bruucht wore, im Aaschluss as Härbärg fir Flichtling. Zyt wys isch speter im s Chloschter au ne Dail vu dr Universitätsbibliothek Ulm gsii.

Hitigi Nutzig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Chlosterchilche St. Martin wird hit as kadolischi Pfaarchilche bruucht. Si isch am 5. Mai 1993 vum Papscht Johannes Paul II. mit em Aposchtolische Schrybe Templum paroeciale zuen ere Basilica minor ghobe wore.

Im Nordfligel un im friejere Wirtschaftsgebei het s d Akademy fir Gsundhaitsberuef[5] vum Universitetsklinikum Ulm din.

Dr Sidfligel vum Chloschter, wu 1917 nei böue woren isch, wird hit as stedtisch Altershaim bruucht.

D Chilche un dr Bibliothekssaal im Nordfligel chenne im Rame vu Fierige bschaut wäre.[6] S Chloschtermuseum in dr ehmolige Geschtchammere vum Konvänt isch 2006 ufgmacht wore. S ehmolig Chloschter isch hit im Bsitz vum Land Bade-Wirttebärg un wird vu dr Yyrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verwaltet.

Ehmoligi Holzhey-Orgele[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Blick uf dr Chorruum, links un rächts sin d Orgeleproschpäkt z sää

D Orgele vu dr Chloschterchilche isch anne 1973 vu dr Orgelböufirma Reiser vu Bibra im hischtorische Orgeleghyys vum Johann Nepomuk Holzhey böue wore. S Schlyflade-Inschtrumänt het 30 Regischter uf zwai Manual un Pedal. D Spiiltrakture sin mechanisch, d Regischtertrakture eläktrisch. S Pfyfewärch isch ganz im Orgeleghyys uf dr Sidsyte vum Chorruum. Dr Spiildisch isch in s Chorgstiel integriert. S Orgeleghyys uf dr Nordsyte isch e Blindproschpäkt.[7]

I Hauptwärch C–g3
1. Bordun 16'
2. Principal 8'
3. Violflöte 8'
4. Rohrgedackt 8'
5. Octav 4'
6. Blockflöte 4'
7. Nasatquinte 22/3'
8. Hohlflöte 2'
9. Kornett 8'
10. Mixtur 2'
11. Zimbel 1/2'
12. Trompete 8'
II Sytewärch C–g3
13. Weidenpfeife 8'
14. Gedackt 8'
15. Principal 4'
16. Rohrflöte 4'
17. Octave 2'
18. Terzflöte 13/5'
19. Quintflöte 11/3'
20. Scharf IV 1'
21. Hautbois 8'
22. Schalmey 4'
Tremulant
Pedal C–f1
23. Principalbass 16'
24. Subbass 16'
25. Octavbass 8'
26. Gemshorn 8'
27. Hintersatz 4'
28. Quintviola 4'
29. Posaunenbass 16'
30. Trompetenbass 8'
  • Koppele: II/I, I/II, I/P, II/P
  • Spiilhilfe: zwoo feschti Kombinatione (pleno, tutti), zwoo freii Kombinatione, ai freii Pedalkombination, Zungenabsteller

Äbt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr erscht Abt no dr Stiftig vum Chloschter isch dr Werner vu Ellerbach gsii. D Zyylede vu dr Äbt syt 1504:

  • Martin Stör 1504–1508
  • Georg Hacker 1508–1527
  • Heinrich Claus 1527–1550
  • Othmar Lauffenberger 1551–1553
  • Petrus Negelin 1553–1556
  • Augustin Widemann 1556–1563
  • Martin Hermann 1563–1572
  • Jodoc Todt 1572–1589
  • Urban Hafner 1589–1606
  • Gottfried Munding 1606–1618
  • Franz Schwarz 1618–1630
  • Johannes Schlegel 1630–1635
  • Benedikt Rauch 1635–1663
  • Ernst Faber 1663–1666
  • Maurus Falkner 1666–1692
  • Modestus Huber 1692–1730
  • Meinrad Hamberger 1730–1762
  • Modest Kaufmann 1762–1768
  • Roman Fehr 1768–1798
  • Ulrich Keck 1798–1806

Wallfahrt un Verehrig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr ehmolige Chloschterchilsche St. Martin het s drei bsundrigi Stätte, wu Zyyl vu dr Verehrig vu dr Glaibige un dodermit vu Wallfahrte gsii sin oder no sin.

Hailig-Chryz-Reliquie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Hailig-Chryz-Reliquie in dr Elbärgkapäll, wu d Holzpartikel din e Gschänkvu dr Chloschterstifter Hartmann un Otto vu Kirchberg ane 1099 gsii sin (lueg obe) un vum Chyz vum Chrischtus stamme solle, bilde bis hit dr grehscht Schatz vum Chloschter bzw. vu dr Basilika.

Syt dr Schänkig wird s Hailig Chryz z Wiblenga in ere bsundere Art verehrt un isch au hit no s Zyyl vun e Hufe Pilger.

Im Dryssgjehrige Chrieg isch zum Verluscht vu dr Hailig-Chryz-Relique chuu. Us Angscht vor eme Raub oder dr Verwieschtig in dr Chriegswiirlede het dr domolig Abt Johannes Schlegel si versteckle loo, go si vor em fyndlige Heer vu dr Schwede z schitze. Wu die abzoge sin, het mer s Versteck aber nimi gfunde, wel di wenige Mench, wu Zyyg gsii sin, Opfer vu dr Pescht wore sin, wu im Chrig uusbroche isch. No dr Legänd hetb en alte Muurer vu Kärnten, wudodmol vo dr Zyyge d Chryzreliquie hinter em Hochaltar vu dr Wiblinger Chloschterchilche yygmuurt ghaa het, in eme Draum d Vision vum Wiblinger Hailigchry ghaa un heb si as Grais nomol uf dr Wäg in s wyt ewäge Wiblenga gmacht go si z verehre. Wun er z Wiblenga aachuu isch, soll er gstuunt haa, ass d Holzpartikel gmanglet wore sin. D Fraid soll bi allne groß gsii syy, wun er vor dr Mench d Reliquie wider uuseghoolt het.

Bai vum selige Werner vu Ellerbach[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uf dr linke Syte vum Josefsaltar vu dr Basilika het s in eme Vierigspfyyler di vermuurte Ba vum erschte Abt vum Chloschter, em selige Werne vu Ellerbach, wu anne 1126 gstorben isch. Vor em Abbruch vu dr Vorgängerchilche vum jetzige Gotteshuus sin si anne 1782 vu ihrem alte Blatz im alte Chilcheböu glupft un fir di wyter Verehrig in di nei Chilche iberfiert wore. Vu dr Verehrig vum Werner zygt vor allem, ass bis in s Chriegsjohr 1629 an sym Mahndag, em 4. Juni, iber sym Grab chlaini langlächti Brot, wu Wernersbrot ghaiße hän, gweit un unter dr Glaibige verdailt het.

Äisele-Madonna[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uf dr rächte Syte vum Martinusaltar stoht e Mareiestatue mit Strahlechranz us em spoten 17. Johrhundert, wu bis anne 1811 in dr 1681 yygweite Äisele-Kapäll in dr Nechi vum Chloschter verehrt woren isch un wu s Wallfahrte aane gee het. D Äisel-Kapäll het in dr Yyrichtig un Greßi dr Gnadekapäll im schwyzerische Chloschter Äisele entsproche, wu au d Madonna as Kopy vu dr Äiseler Madonna aagfertigt woren isch. No dr Säkularisation vum Chloschter isch d Kapäll 1811 abbrochen un d Madonna in di ehmolig Chloschterchilche iberdrait wore.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Martin Kluger: Die Fugger um Augsburg, München und Ulm. Adel, Schlösser und Kirchen. 1. Auflage. Context Verlag Augsburg, Augsburg 2012, ISBN 978-3-939645-43-6.
  • Michael Braig: Kurze Geschichte der ehemaligen vorderösterreichischen Benediktiner-Abtey Wiblingen in Schwaben. Joseph Rauch, Isny 1834 (Digitalisat); Neuausgabe: Konrad, Weißenhorn 2001 ISBN 3-87437-456-4.
  • Gustav Bölz: Die Baugeschichte des Klosters Wiblingen. Dissertation. Technische Hochschule, Stuttgart 1922 (maschinenschriftlich vervielfältigt)
  • Adolf Feulner: Kloster Wiblingen. (= Deutsche Kunstführer; Band 1). Filser, Augsburg 1925
  • Alois Schwenger: Abtei Wiblingen. Zerle, München 1930
  • Ingrid Kessler-Wetzig: Kloster Wiblingen. Beiträge zur Geschichte und Kunstgeschichte des ehemaligen Benediktinerstiftes. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1993 ISBN 3-88294-189-8
  • Johannes May: Die Bibliothek des Benediktinerklosters Wiblingen. Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Ulm ca. 2002 ISBN 3-9806664-7-6
  • Ingrid Münch: Kloster Wiblingen. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 1999 ISBN 3-422-03058-1 (Kunstführer)
  • Staatsanzeiger-Verlag (Hrsg.): Wiblingen: Kloster und Museum. Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, Stuttgart 2006, ISBN 3-929981-59-9
  • Frank Purrmann: Wiblingen und Schussenried. Baugeschichte und baupolitische Beziehungen zweier oberschwäbischer "Escorial-Klöster" im 18. Jahrhundert. Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 2000. 358 S.: 185 s/w-Abbildungen. Hardcover. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft 2003. ISBN 978-3-87157-197-8
  • Martina Oberndörfer: Wiblingen. Vom Ende eines Klosters – Die Vorderösterreichische Abtei Wiblingen und ihr Umland im Zeitalter des Barock und der Aufklärung, Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm im Jan Thorbecke Verlag 2006, ISBN 3-7995-8034-4
  • Otto Beck, Heinz Mayer, Clemens M. Mayer: Basilika St. Martin Ulm-Wiblingen. Kunstverlag Fink, Lindenberg ³2013, ISBN 978-3-931820-55-8 (Kunstführer)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Kloster Wiblingen – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. vergl. Bölz, Baugeschichte, 1922
  2. vergl. Purrmann, Aufsatz: Wiblenga und Schüssenried, 2003
  3. vergl. Ohngemach/Aubele, Familie Wiedemann, 2001
  4. vergl. Dischinger, Fischer II, 1997 un Möhring, Diss. Fischer
  5. www.uni-ulm.de/klinik/akademie/
  6. Bsuecherinformation
  7. Informatione zue dr Orgele vu dr Chloschterchilche Wiblenga Archivlink (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)

Aamerkige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Dr Stammsitz vu dr Grofen isch in hitige Oberkirchberg gsii.

Koordinate: 48° 21′ 42″ N, 9° 59′ 31,2″ O

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Kloster_Wiblingen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.