Emil Chlöti

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Der Emil Chlöti (1928/29)

De Emil Chlöti (hoochtüütsch Klöti; * 17. Oktober 1877 z Winterthur; † 30. Septämber 1963 z Züri) isch en Zürcher Politiker gsy.

Biografie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Emil Chlöti isch als Soo vom Lehrer Konrad Chlöti und der Elisabeth Chlöti-Baumgartner am 17. Oktober 1877 uf d Wält cho. Er hät a de Uni Züri Volchswirtschaft gstudiert. Er isch Sozialdemokrat und Mitglid vom VPOD gsy. Vo 1902 bis 1907 isch er bim Kanton Züri aagstellt gsy. Ane 1907 isch er in Stadtraat vo Züri gwèèlt worde, won er vor alem als Bouvorstand gwürkt hät, und vo 1928 bis 1942 hät er als eerschte Sozialdemokrat Stadtpresidänt vo Züri ggamtet. Er hät de Stadtraat au dur di ganz Zyt vo de 1930er Jaar, wo z Züri üsserscht dramatischi politischi Verheltnis ghèrscht händ, gfüert.[1]

Im Jaar 1919 hät me n en im Kanton Züri dezue ane in Nazionalraat gwèèlt, und bis 1930 hät er i dèm Raat d Bundespolitik mitprèègt. Vo 1930 bis 1955 hät er dän na de Kanton Züri im Ständeraat verträtte.

De Chlöti hät sich z Züri für de gnosseschaftlich Wonigsbou ygsezt. Er hät d Regionalplanig gförderet und e wichtigi Role gspilt, wos drum ggangen isch, dass d Stadt Züri wyteri Nachbergmäinde chönt ufnèè; das isch i de grosse Runde vo Ygmäindige ane 1934 dän au glunge und d Stadt Züri isch, was d Flechi agaat, öppen uf di dopplet Gröössi gwachse, und d Stadtbevölkerig vo 250'000 uf 320'000 Ywooner.

Bi de Vorberäitige vo de Landesuusstelig z Züri ane 1939, de «Landi», hät de Chlöti au maasgäblich mitgwürkt, und won er s zstand praacht hät, ass di Schwiizerisch Landwirtschaftsusstelig au i d Landi integriert wird, isch dèè Grossalass eerscht rächt für s ganz Land interessant worde.[2][3]

Wo de Chlöti ane 1963 gstorben isch, hät sogar d NZZ de sozialdemokratisch Politiker als «staatsmännischi Persönlichkeit» gwürdiget.[4] An Politiker erinneret hüt na d Emil-Chlöti-Straass i de Kwartier Wipkinge und Höngg.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Markus Bürgi: Klöti, Emil. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Fritz Heberlein: Emil Klöti. 1877–1963. Die mutige kleine Exzellenz. I: Fritz Heberlein: Zeitgenossen. Rotapfel, Zürich/Stuttgart 1974, ISBN 3-85867-072-3, S. 203–206.
  • P. Schmid-Ammann: Emil Klöti, Stadtpräsident von Zürich. Oprecht, Zürich 1965.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Vor 85 Jahren: Die «Wahlschlacht» um «Gross-Zürich» uf sozialarchiv.ch
  2. Emil Klöti: Der steinerne Weg zur Landi von 1939 – Plaudereien von Emil Klöti. In: Das Volksrecht 302, 22.12.1956
  3. Simone Rümmele: «Die Schweiz stellt aus» – Die Landesausstellung 1939 im Spiegel von Kunst und Werbung. In: Kunst + Architektur in der Schweiz = Art + architecture en Suisse = Arte + architettura in Svizzera, 53, 2002, S. 29–36.
  4. Urs Hardegger: Andenken an den Mann des Ausgleichs uf tagblattzuerich.ch