Emanuel La Roche

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Dialäkt: Baaseldütsch

Dr Rudolf Emanuel La Roche (* 17. Januar 1863 z Ziefe; † 1. Juli 1922 z Celerina) isch e Schwizer Archidekt gsi.

Biografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr La Roche isch 1863 z Ziefe (Kanton Baasel-Landschaft) as Soon vom ene Pfarrer uf d Wält choo. 1871, won er achti gsi isch, isch d Familie uf Baasel züüglet, wo si Vater d Stell vom Konserwator am Museum in dr Augustinergass überchoo het. Dr La Roche het bim Jacob Burckhardt studiert, denn vo 1882 bis 1884 isch er uf s Polytechnikum Stuttgart gange. 1886 het er e Braxisjoor im e Bildhauerateliee z Stroossburg und im ene Architekturbüro z Mannheim gmacht und het denn 1887 z Floränz an Die Architektur der Renaissance in Toscana vom Heinrich von Geymüller mitgschafft. Vo 1889 bis 1890 het er dr Bankiee Alfred Saresyy begläitet, wo dä e Räis uf Egüpte, Indie, Athen und Konstantinopel gmacht het.

Wider z Baasel het er an de Bronsedüüre vo dr Galluspforte am Baasler Münster gschafft und denn z Münche am Adolf von Hildebrand sim Brunne uf em Maximiliansblatz. 1892 het er sis erste äigene Geböid baut, s Woonhuus vom Alfred Saresyy.

D Hauptfassade vo dr Uniwersidäätsbibliothek Baasel (Foti vo 1896)
Baasel SBB

Scho 1893 het er dr Ufdraag überchoo, d Uniwersidäätsbibliothek Baasel an dr Bernoullistrooss z baue, wo 1896 fertig worde isch. Gliichzitig het er bis 1902 im Ganze acht Gschäftshüüser an dr Freiji Strooss baut und au Ufdrääg us em Usland überchoo. Vo 1894 bis 1896 het er z Wien e Mausoleum, s Faniteum baut. Vo 1894 het dr La Roche en Aarbetsgmäinschaft mit em Adolf Benedikt Stähelin ghaa. Dr La Roche het no zämme mit andere Archidekte bedütendi Geböid z Baasel baut, so z. B. d Muusig-Akademii zämme mit em Fritz Stehlin und s Baanhofgeböid zämme mit em Emil Faesch. Wääred em Erste Wältchrieg het dr La Roche nume no wenig Ufdrääg überchoo und het mit em Fritz Stehlin Skizze für möögligi Baubrojekt gmacht, under anderem eme Kunstmuseum am Münsterblatz und eme Uniwersidäätsgeböid am Petersblatz. Er het au e säggsbändigs Wärk über die indischi Archidektuur gschriibe, wo churz vor sim Dood uusechoo isch.

Dr La Roche isch im Summer 1922 im bündnerische Celerina gstorbe.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im La Roche si Früewärk ghöört zum Nöibarock[1] und dr Nöirönessans, under sine spoote Wärk het s sonigi, wo mä zum Juugedstiil zelt.

Woon- und Gschäftshüüser[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1886: Gschäftshuus, Baasel, Freiji Strooss 29 (Abbruch)
  • 1892: Lothringerhoof, Baasel, Langi Gass 80 (1954 Abbruch)
  • 1892-1893: Gschäftshuus, Baasel, Freiji Strooss 40
  • 1895: Äifamilie-Räijehuus, Baasel, Angestäinerstrooss 11-19 (mit em A. B. Stähelin)
  • 1898: Villa, „Huus zur Mohrhalde“, Rieche (mit em A. B. Stähelin)
  • 1901: Wohnhaus, Baasel, Riddergass 7 (mit em A. B. Stähelin)
  • 1905: Villa Wackernagl-Stehlin, Göttinge (mit em A. B. Stähelin)
  • 1908: Gschäftshuus „Zum Rote Durm“, Baasel, Määrtblatz (mit em A. B. Stähelin)
  • 1908: Gschäftshuus „Zur Laute“, Baasel, Määrtblatz (mit em A. B. Stähelin)
  • 1910-1911: Villa „Zum Lindehof“, Baasel, Lindewääg 6 (mit em A. B. Stähelin)
  • 1911-1912: Wohnhaus, Baasel, Hardtstrooss 121-123 (mit em A. B. Stähelin)
  • 1913-1914: Wohnhaus, Baasel, Hardtstrooss 131 (mit em A. B. Stähelin)

Öffentligi Geböid[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1893-1896: Uniwersidäätsbibliothek Basel (mit em Johannes Pfaff, 1962 zum Däil abbroche)
  • 1894-1896: s ehemoolige „Faniteum“, e Mäitli-Rekonvaleszänzhäim, ab 1974 Karmelitinnekloster St. Josef, Wien 13, Hanschweg 1
  • 1895: Umbau / Erwiterig vom Residänzschloss, Bückeburg, (mit em A. B. Stähelin)
  • 1900-1903: De-Wette-Schuelhuus Baasel (mit em F. Stehlin)
  • 1902: Muusigschuel Baasel, Lienerdstrooss 4 (mit em F. Stehlin)
  • 1902-1903: Bank Saresyy „Zum Äichebaum“, Baasel, CH, Freiji Strooss 107
  • 1905-1909: D Fassade vom Bundesbaanhoof, Baasel (mit em Emil Faesch)
  • 1906-1912: Reformierti Kiirche z Balschdell, Appezäll und Arlese (mit em A. B. Stähelin)

Industrii- und Gwärbgeböid[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Brojekt wo nid z Stand kho si[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1889: Umbau vo dr Barfüesserkiirche zum ene vaterländische Museum, Baasel, (Wettbewärb, Briis)
  • 1892: Reformierti Kiirche Rhiifälde (Wettbewärb, 2. Briis)
  • 1902: Middleri Rhiibrugg, Baasel (Wettbewärb, mit de Firme Holzmann Cie, Frankfurt/Main, Buß Cie, Baasel und Architekt Ritter, Frankfurt/Main, 3. Briis)
  • 1905: Gsellschaftshuus vo de drei E. Gsellschafte, Baasel, (Wettbewärb, 1. Briis)
  • 1911: Überbauig vom Kannefäldareal vo dr römisch katholische Gmäind Baasel, (Wettbewärb, mit Stähelin Cie, 4. Briis)

Publikazioone[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • E. La Roche: Zur Baugeschichte der Fassade. Baasel 1882
  • E. La Roche: Das Münster vor und nach dem Erdbeben. Baasel 1885
  • E. Gratzl / E. La Roche / H. Wölfflin: Indische Baukunst. 6 Bänd, Münche 1921

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Rose Marie Schulz-Rehberg. Architekten des Fin de Siècle: Bauen in Baasel um 1900. Christoph Merian Verlag, Baasel 2012. ISBN 978-3-85616-527-7

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Emanuel La Roche – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Z Baasel het er wäge däm dr Spitznaame La Rococo überchoo.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Emanuel_La_Roche“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.