Chrocus
Chrocus (lat. Chrocus, Crocus; alem. *Hrôk; zu ahd. hruoch "Chraije") sind zwee alamannischi Fürschte im 3. und 4. Jahrhundert gsi.
Chrocus I.
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Nochem Gregor vo Tours und Fredegar isch de Chrocus en alemanische König (rex) gsii. Sini Muetter het em aagroote - dos nüme mögli sai, no prächtigeri Baute zerrichte - die bistehende z zerstöre. Drufabe isch er i Gallie igfale und het grosse Schade agrichtet. Im Land vode Arverner het er de Tempel Vasso Galate zerstört und in Gabalitana de Bischof Privatus tötet. Z Arelate (Arles) isch er vom Marius gfange worde. Me hetten gmarteret und schlussendli tötet. Dem Chrocus werd au d Zerstörig vun de Schtadt Mende z Gallie zuegschribe.
De halbhistorischi Bricht nint Bizug uf d Zerstörig vom Limes im Joor 256 dur d Alemanne und d Iifäll vo dene i römisches Gibiet. De gnennti Marius chönnt de gallischi Kaiser Marius († 269) gsii si.
Crocus II.
[ändere | Quälltäxt bearbeite]306 isch dä Chönig (rex) Chrocus in York in Britannie bi dä Ärhebung vum Konstantin I. zuem Kaiser beteiligt gsi.
Quelle
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Gregor vo Tours 1,30-34.
- Fredegar 2,60
- Pseudo-Aurelius Vict. 41,3
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Dieter Geuenich "Geschichte der Alemannen", 1. Auflage. Verlag Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-012095-6 / 2. Auflage, 2005, ISBN 3-17-018227-7
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Baumann: Chrocus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 250.