D Burg Bärefels bi Duggige

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Burg Bärefels
D Felsspalte wo die Alti Burg din baut gsi isch (2009)
D Felsspalte wo die Alti Burg din baut gsi isch (2009)

D Felsspalte wo die Alti Burg din baut gsi isch (2009)

Alternativnäme: Aeschburg
Entstehigsziit: um 1200
Burgetyp: Hööchiburg
Erhaltigszuestand: Ruine
Ort: Duggige
Geografischi Lag: 47° 27′ 48,2″ N, 7° 36′ 49,7″ OKoordinate: 47° 27′ 48,2″ N, 7° 36′ 49,7″ O; CH1903: 613210 / 256970
Höchi: 488 m ü. M.
Burg Bärenfels (Schweiz)
Burg Bärenfels (Schweiz)
Burg Bärenfels
Burg Bärenfels
Dialäkt: Baseldütsch

D Burg Bärefels, au Aeschburg, isch e Burgruine in dr schwizerische Gmäind Duggige im Bezirk Laufe vom Kanton Basel-Landschaft.

D Laag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Burg isch e Hööchiburg gsi, wo us meerer Däil bestande het. Si isch uf eme wilde Felsespoore ere Flue nooch uf dr Gränze zwüschen em Birsegg und em Laufedaal glääge, in dr Nööchi vom Hoof Ober-Aesch am Hang vom Gämpeblatoo.

D Aalaag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Aalaag isch nonig süstematisch usgrabt worde und dorum isch s schwiirig, si z datiere. D Burg isch aber erst noch 1200 baut worde. Wie hooch d Geböid gsi si und was für Decher si ghaa häi, doodrüber wäiss mä nüt, und au bim Innenusbau (z. B. Chachelöfe) muess mä no uf archeologischi Undersuechige warte. D Aalaag het mindestens drei Baufaase erläbt, was mä nid nume no guet cha gsee, sondern au us Urkunde bekannt isch.

Die alti Burg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uf em höggste Punkt vom Felsspore isch dr eltist Däil vo dr Burg baut worde, und mä het d Laag usgezäichnet usgnützt: E baar vo de Stöck vo dr Festig het mä in ere groosse natürlige Felsespalte baut, wo dr Felsechopf in zwäi Däil spaltet. Mä cha immer no d Löcher für d Bööde vo meerere Stockwärk gsee und eso d Dimensioone vom Bau iischetze. Az dr Blatz vom Iigangsdoor dur die nordöstligi vo de bäide Felseflanke cha mä guet erkenne: Mä het e natürlige Spalt usgnützt und dä erwiteret und aabasst.

D Felsespalte vom Iigangsdoor (2009)

Am oobere Ändi vom usbaute Felsespalt isch e Ruum us em Felse uuseghaue worde.

D Chammere, wo ua em Felse uuse gmäisslet worde isch (2009)

Mä gseet an de vile Balkelöcher ass dä Ruum e Holzdecki gha het. Vo dere Chammere us het s Stääge, wo us em Felse uuse gmäisslet worde si, zum Durm oobedraa.

Underi Stääge (2009)
Underi Stääge (2009)
Ooberi Stääge (2009)
Ooberi Stääge (2009)

Usser em Durm si oobe uf em Felsechopf no anderi chliini Geböid gstande, wo mä von ene Fundamänt im Felse und e baar Muureräst gfunde het. Aber ooni en archeologischi Usgraabig cha mä nid sääge, wie grooss die gsi si und für was mä sä brucht het.

Die middleri Burg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die middleri Burg het woorschinlig nume us eme rächteggige Woondurm bestande. Dä isch öbbe 10 Meter nordwestlig vo dr Alte Burg baut worde und het e Gröössi vo öbbe 13 uf 13 Meter ghaa. Er isch am Rand vo dr Flueh gstande und het 2,5 Meter dicki Muure gha. Dr frei Ruum im Innere isch 8 uf 8 Meter grooss gsi. Es si nume no seer weenig Muureräst erhalte: Wil es am liichtiste gsi isch, zu däm Durm z choo, häi d Lüt woorschinlig dört aagfange, dr Durm für s Baumaterial uszschlachte.

Die nöiji Burg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die nöiji Burg stoot uf eme flache und terrassierte Felsechopf 15 Meter nordwestlig vo dr middlere Burg und het us meerere Geböiddäil bestande. Dr Meyer vermuetet, ass die Nöiji Burg erst in dr zwäite Helfti vom 13. Joorhundert baut worde isch, villicht as Noochfolger von ere wenig befestigte Vorburg zur Alte Burg. D Gröössi vo de Geböid und d Muure, wo wääsentlig dünner si und us wenig bearbäitete Stäin bestöön, düten aa, ass d Burg denn eender het müesse wirtschaftlig as weerhaft si. Aber immerhi isch dr Zuegang im Norde no dur e Zwingeraalaag gschützt gsi. Au e Ringmuure

D Nordwestmuure vo dr Nöije Burg (2009)

hets gee, und an die si woorschinlig dinne Holzgeböid dra aabaut gsi. Mit ere Filterzisterne isch d Wasserversorgig sichergstellt worde. Au die Nöiji Burg isch nit an äim Stück baut worde. Im Nordweste isch dr Halsgraabe no guet sichtbar wo d Burg gschützt und woorschinlig au Baumaterial gliiferet het.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Burg Bärefels handlet es sich woorschinlig um e Roodigsburg uf Land, wo d Bewooner sälber groodet häi: Das het s em middelalterlige Aadel noch domooligem Rächt mööglig gmacht, äigeni Güeter ufzbaue, wo iine ghöört häi und wo si nit as Lääche vom ene Läächeherr bechoo häi. As Bsitzer vo de Bärefelsische Güeter sin d Herre vo Aesch dokumentiert, e ritterligs Ministerialegschlächt vo de Groofe vo Thierstäi.

Im 14. Joorhundert het denn scho dr Bischof vo Baasel si Hand uf die Güeter gläit und si as Lääche wider de Herre vo Aesch überloo. Wo d Aescher usgstorbe si, isch die Alti Burg an s Baasler Rittergschlächt vo de Macerel choo und die bäide andere Burge an d Herre vo Frick.

Erst im spoote 14. Joorhundert si d Aalaage und d Rächt und Güeter wo drzueghöört häi, an d Herre vo Bärefels gfalle, und deren iire Naame isch dr Burg denn bliibe.

D Schääde, wo s Baasler Ärdbeebe 1356 aagrichdet het, sin schriftlig belegt, es isch aber nit bekannt, öb mä d Burg no repaiert het. Im 15. Joorhundert isch d Burg denn as Ruine bezäichnet worde.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Werner Meyer: Burgen von A bis Z - Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, 1981 Baasel, S. 152–153.

Webligg[ändere | Quälltäxt bearbeite]