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Bruno Epple

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Dr Bruno Epple (* 1. Juli 1931 z Rielasinge im Hegau; † 11. August 2023 z Alleschbach[1]) isch e dytsche Schriftsteller un Dichter gsi. Är wird au dr Wangener Molerpoet gnännt.

Läbe un Wärch

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D Familie vum Epple isch anne 1935 uf Radolfzell zoge, wun er mit drei Gschwischtrig ufgwagsen isch. No dr Volksschuel isch er vier Johr uf d Oberealschuel un ab 1946 z Konschtanz uf s Heinrich-Suso-Gymnasium. 1950 isch em e Freiblatz am Lyzeum un Internat vu dr Stiftsschuel vum Benediktinerchloschter z Engelberg im Schwyzer Kanton Obwalde aabote wore, dert het er im Juli 1952 di altsprochlig Matura gmacht.

Im Spotjohr 1952 het er an dr Universitet Frybeg aagfange Dytsch, Gschicht, Romanischtik un Philisophi studiere, im Spotjohr 1954 isch er fir zwai Semeschter an d Ludwig-Maximilians-Universitet z Minche. Im franzesische Rouen isch er e Zytlang Assistant gsii un het schließli z Frybeg s Studium abschlosse.

As Referendar het dr Bepple an Schuele z Konschtanz un z Singe gschafft, derno het er langi Zyt as Lehrer Dytsch, Gschicht un Franzesisch unterrichtet, z Säckige, z Konschtanz un vor allem z Radolfzell. Anne 1972 isch er zum Gymnasialprofessor ernännt wore. Im Johr 1989 het er sich vum Schueldienscht beurlaube loo un het ab do as freie Moler un Schriftsteller gläbt.

Syyni erschte Gedicht im bodeseealemannische Dialäkt het er im Mai 1955 gschribe, aagregt dur d Beschäftigung mit em Mittelhochdytsch in syre Studiezyt z Minche.

Dr Bruno Epple isch syt 1960 ghyrote, syy Frau Doris het friejer as Optikermaischteri gschafft. Syt 1965 läbt un schafft er z Wange uf dr Höri am Bodesee.

Schriftdeutsch

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  • Vom Geist der Kathedrale 1958
  • Einbildungen. Lebensstationen in Bildern und Texten 1990
  • Lyrik im Fingerhut 2006
  • Vor allem der See. Erinnerte Kindheit. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen 2009
  • Gedichte zum Auflesen 2010
  • Erntedankfest. Ein Lesebuch. Mit einem Vorwort von Martin Walser. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen 2011
  • Blatt um Blatt. Gedichte eines Malers. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen 2016. ISBN 978-3-86351-518-8.
  • mit Curth Georg Becker: Dinne und Dusse. Alemannische Gedichte vom Hegau-Untersee. Rosgarten, Konstanz, 1967.
  • Hirtenweihnacht. Ein Spiel in seealemannischer Mundart. Radolfzell: Uhl, 1971, Neuauflage Friedrichshafen 1996.
  • reit ritterle reit. Gedichte in der Mundart vom Bodensee. Konstanz, Stadler 1979.
  • Wosches. Vergnügliche Lektionen zur alemannischen Mundart.. Konstanz: Verlag des Südkurier. Band 1; mehrbändigs Werk zum Alemannisch und sinnem Wortschatz; Band 2: 1982; Band 3: 1983. Neiuflag Südverlag, Konstanz 1995.
  • Doo woni wohn. Alemannische Gedichte. Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen, 1998. ISBN 3-86136-028-4
  • mit Walter Berschin: Walahfrid Strabos Lob der Reichenau auf alemannisch. Friedrichshafen: Gessler, 2000.
  • Alemannisch vom See. Lyrik von Bruno Epple, gelesen vom Autor. Bernd Konrad: Saxophon. CD. Produktion des SWR Tübingen. Spieldauer 45:05, Freiburg: Freiburger Music Forum, 2004.
  • Ein Konstanzer Totentanz. Leichenlamento im Dialekt. Hilzingen: Greuter, 2007. Aufgeführt vom Stadttheater Konstanz 1982, dort als Freilichtspiel 2007.
  • (de/als) Mundart im Landkreis Konstanz. In: Landkreis Konstanz (Hrsg.): Daheim im Landkreis Konstanz. Stadler Verlagsgesellschaft mbH, ISBN 3-7977-0388-0. S. 96-100.

Mitgliedschafte und Uuszaichnige

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Dr Epple isch Mitglid im dytschschwyzerische PEN un in dr Literarische Gsellschaft Forum Allmende, dert Grindigsmitglid im „Freundeskreis Jacob Picard“[2][3] gsii

Sin malerisches Werk

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  • 1973 Hohenkrähen, Öl auf Leinwand
  • 1995: Winter über Hemmenhofen.
  • 2009: Jazz-Trio.
  • 1965 Bad Krozingen
  • 1969–1975 Hamburg[6]
  • 1988: Meersburg, Galerie im Barockschloß (mit Katalog)
  • 2005: Hermann-Hesse-Höri-Museum, Wangen: Bruno Epple - Der Poet
  • 2006: Galerie Bodenseekreis am Schlossplatz Meersburg
  • 2006: Städtisches Kunstmuseum Singen: Bruno Epple - der Maler (mit Katalog)
  • 2015: Städtische Galerie Villa Bosch, Radolfzell. Bruno Epple — Bilder.
  • mit Konrad Philipp Schuba, Orgel, Klaus Paul: Musik von der Klosterinsel Reichenau 2002
  • S Bruno Epple-Heftli. In: Alemannisch dunkt üs guet, Heft 1/2 2006
  • Bruno Epple - Der Poet. Zu Vita und Werk. Herausgegeben von Manfred Bosch. Eggingen: Isele, 2005.
  • Von und über Bruno Epple. In: Badische Heimat, 80. Jg. Freiburg 1980, S. 483-511.
  • Michael Koch (Hrsg.): Für Bruno Epple. Eine Freundesgabe. Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen 2016.
  • Inga Pohlmann: Radolfzeller Mundartliteratur – Bruno Epple. In: Stadt Radolfzell am Bodensee, Abt. Stadtgeschichte (Hrsg.): Von Alefanz bis Zeno. Brauchtum in Radolfzell. (= Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Radolfzell am Bodensee. Band 2). Verlag Stadler, Konstanz 2016, ISBN 978-3-7977-0726-0, S. 104–108.
  1. "Malerpoet" Bruno Epple von der Höri ist tot, SWR, 12. August 2023
  2. Siegmund Kopitzki: Ein Vierteljahrhundert Literatur am See: Das Forum Allmende wird 25 Jahre alt. In: Südkurier. 11. Juli 2023, abgruefen am 19. August 2023.
  3. Forum Allmende / Freundeskreis Jacob Picard (Hrsg.): Jacob Picard 1883–1967. Dichter des süddeutschen Landjudentums. Leben und Werk. Zur Lesereihe 2005/2006. Freiburg 2005, S. 20.
  4. Bruno Epple erhielt den Hegaupreis. In: Alemannisch dunkt üs guet, Heft 2/2012, S. 66.
  5. Walter Möll: Heimatmedaille für Bruno Epple. In: Alemannisch dunkt üs guet, Heft 2/2021, S. 78.
  6. Siegmund Kopitzki: Ein Glück, dass es ihn gibt. In: Südkurier vom 30. Juni 2016.