Arbongau

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früemittelalterlichi Landschaftsnäme

De Arbongau (ahd. Arbuncauue) isch e früemittelalterliche Gau vom Fränkische Riich gsii. Sis Zentrum isch Aarbe gsii.

Laag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Arbongau (Arbuncauue) isch am Süüduufer vom Bodesee glege, mittem Zentrum z Aarbe (Arbona). Östlich isch er an Rhiigau (Ringeuue) und im Südweste und Weste an Thurgau (Turgeuue) und im Nordweste as Piet vom Bischof vo Chostez (Constantiense territorium) grenzt. Im Süüde het sich de Arboner Forst, dozmol Uurwald, bis an Alpstai uusbraitet. Zum Gau hend d Täler vo de Goldech und vo de Stainach (Steinaha) ghöört mit de Ort Rooschach, Golde, Staane, Möörschwiil, Gommeschwiil, Berg, Wiile und em Chloster Sanggalle. Rund föfzg Uurchunde vo Sanggale lokalisiered s Chloster im Arbongau.

Waldhramnis huntari[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im gliiche Piet isch au d Huntare vom Waldram (Waldhramnis huntari) glege. Ort wo uusdrücklich dezue ghört hend sind Rooschach, Golde, Romishorn, Chesswil und Hefehofe. Vermuetli sind baid Näme alternativ zunenand bruucht woore. Di alemannische Huntare sind noch Mane binennt wore. De Name Waldram (us *Wald-hrabn-) bidüütet „Waldraab“.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Arbongau isch zerstmol för s früeni 7. Joorhundert bizügt. Um 610 het de St. Gallus im Tal vo de Stainach sini Aisidelai gründet, wobii er vom Groof Talto, uf Aawiisig vom Herzog Gunzo, understützt woren isch. De Talto isch de Vatter vom Thiotolt gsii, de de Vatter vom Pollo und de de Vatter vom Waldpert. Em Waldperts sii Soo Waldramn I. het um 720 de St. Otmar understützt, a de Stell vo de Aisidelai vom Gallus s Chloster Sanggale z gründe. Churz vor 779 isch de Tribun Waldramn II. gstorbe und het sinere Witwe Waldrata und sim Soo Waltbert e Vermöge hinderloo. Möglichi Noochome vo dene sind de Waldpert und sini beed Söö, de Waldpert und de Waldram, wo inere Uurchund usem Joor 838 gennt wered.

As witteri Verwalter vom Arbongau oder Waldhramshuntare weret gnennt de Raginbert (um 790), de Ruadbert (847), de Lantfrid (860) und de Oto (863). Si sind ka Groofe gsii sondern hend em nidere Dienstadel aaghört. Im 10. Jh. wert de Gau nüme gnennt und s Piet het zum Thurgau bzw. zum Territorium vom Bischof vo Chostez ghört.

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