Althochditsch

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Unter Althochditsch verstoht mer diä hochditsche Schriftdialäkt, wu vum 8. bis ins 11. Johrhundert gschriibe wore sin (gnaü gsait bis 1022, em Todesjohr vum Notker Labeo). Si unterscheide sich vum Germanische dodrdurch, ass si d Hochditsch Lütverschiäbig durgmacht hän. Mit em Begriff Hochditsch isch do d Tatsach adittet, ass des Gebiät (im Verglich zum reschtlige germanische Gebiät) hoch lit. D Nordgränz vum Althochditsche isch dur Keln un Fulda markiärt.

d althochditsche un d altniiderditsche Mundarte

In dr Afangszit vum Althochditsche het aü d Chrischtianisiärung vu dr germanische Stämm im Süde stattgfunde oder sich gfeschtigt. Viil heidnische Wortschatz isch do dur chrischtligi Lehnibersetzige un Främdwerter üs em Latiinische ersetzt wore.

Althochditschi Literatür isch gschriibe wore uf Altalemannisch, Altbairisch, Langbordisch (z Oberitaliä) un im obere Altfränkisch. D Schriiber vu dr althochditsche Dialäkt sin meischtens Mench un anderi Kirchemänner gsii, dr Zwäck vum Schriibe isch ebefalls s meischt Mol e religieese gsii. Dur d Gleschter isch aü s meischt althochditsch Spochmatrial gsammlet un erhalte wore.

Dr Begriff Althochditsch un e oberflächlige Umgang drmit birgt d Gfohr in sich, ass mer diä Sproch fir e einheitligi „Hochsproch“ haltet. Mit em fränkische politische Ibergwicht sin allerdings fränkischi Üsdrick in diä andere Dialäkt vorgruckt, so zum Biispil d Werter Urteil un Urkund.

D grescht Roll im Schrifttum het zwar in dr ganze althochditsche Zit s Latiinisch gspiilt, aber aü latiinischi Quälle enthalte viilmol althochditsch Personenämme, Ortsnämme un anders. Dur d Verbriäderigsbiächer un anderi Biächer mit Nammelischte vu dr Gleschter weißt mer doiserti vu Nämme vu Mench, ka unterscheide, eb eber germanischer oder romanischer Härkunft gsii isch- e Minderheit vu Romane hets bsunders im 8. Johrhundert noch im Sanggallemer Konvent gä. Mer ka feschtstelle, wel Gloschter zu wellem Beziähige ka het, wel sich Bsuecher oder Pilger ins Buech idrage hän. So hän zwischen em Gloschter St. Galle un em Elsass un em Briisgaü regi Beziähige gherrscht. Zum Deil sin aü Laie vum Oberrhiin zum Gallusfäscht uf St. Galle pilgeret.

Diä meischte althochditsche Sprochdänkmäler sin in dr karolingische Minuskel gschriibe. Dr Karl dr Groß het um 800 Niiderschrifte in althochditsche Dialäkt per Gsetz gferderet, wichtigi regilieesi Text hän solle in d Volkssproch ibersetzt wäre.

Vu dr althochditsche Schriibort wiist Sanggalle dr grescht Richtum uf: Sangalle het diä grescht un viilfältigscht althochditsch (durchwäg altalemannisch) Sammlig, wus iberhaüpt git.

Poetischi Denkmööler[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di ältischte poetische Denkmöler sind no i Stabraim dichtet wore, so di beede Merseburger Zaubersprüch und s Hildebrandslied. S Muspilli, e Gidicht wo s Jüngst Gricht bihandlet, zaigt scho Spure vom Verfall vo dere Versform und s Wessobrunner Gibet het im erste Tail Stabraim im zwaite aber Endraim. Nume no Endraim hend di groose Umdichtige vo de Bible dur de Tatian und de Otfrid.

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]