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Hermann Burger

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Dr Hermann Burger, wo am 10. Juli 1942 z Mänziken im Kanton Aargau uf d Wält choo und am 28. Februar 1989 z Brunegg gstoorben isch, isch e Schriftsteller, Journalist und Germanischt gsi.

s Lääben und s Wäärch

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Er isch im obere Wynetal ufgwachsen und i d Schuel und drno uf Aarau a d Kanti. A dr Uni Züri het er Architektur, Germanistik und Kunschtgschicht studiert. I de 1970er Joore isch er e Zyt lang uf em Chirchbärg bi Chüddige gsi, won er sich mit em Paul Haller sym Wärch usenandgsetzt un d Kirchberger Idyllen gschribe het. Sid 1975 het dr Hermann Burger am Poly als Dozänt gschaffet und au mol a dr Uni z Frankfurt am Main, und er het für s Feuilleton vom Aargauer Tagblatt gschribe. 1967 het er d Anne Marie Carrel ghürootet. Zu iirne Fründe het s Aargauer Dichterehepaar Erika Burkart und Ernst Halter ghöört.

Dr Hermann Burger isch e Schwiizer Schriftsteller, wo mit ere ryche, ganz sorgfältig komponierte Sprooch Gschichte vo originell gfundene Figuure verzellt. Es sind Gstalte am Rand vo dr Gsellschaft oder i zimli eigete, teils schwirige Läbensverhältnis.

Em Burger syn Nochlass wird bim Schwiizerische Literaturarchiv z Bärn ghüetet.

Vom Verlag vatter&vatter git’s en «Wortfächer» mit es paar vom Burger syni spezielle Wörter.

  • Rauchsignale. Gedichte. Zürich 1967.
  • Bork. Zürich 1970.
  • Paul Celan. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache. Zürich 1974.
  • Schilten. Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz. Zürich 1976.
  • Diabelli. Erzählungen. Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-596-22309-1.
  • Kirchberger Idyllen. Gedichte. Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-596-22314-8.
  • Kleine Welt in bunten Bildern. Naive Malerei von Elisabeth Hostettler und Texte von Hermann Burger. Aarau-Stuttgart 1982, ISBN 3-85502-153-8.
  • Die Künstliche Mutter. Roman. Frankfurt am Main 1982.
  • Ein Mann aus Wörtern. Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-596-22334-2.
  • Schriftbilder der Natur. Aarau-Stuttgart 1985, ISBN 3-85502-243-7.
  • Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben. Frankfurter Poetik-Vorlesung. Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-596-22348-2.
  • Blankenburg. Frankfurt am Main 1986.
  • Als Autor auf der Stör. Frankfurt am Main 1987.
  • Der Schuss auf die Kanzel. Zürich 1988, ISBN 3-250-10102-8.
  • Tractatus logico-suicidalis. Über die Selbsttötung. Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-10-009618-5.
  • Der Puck. Stuttgart 1989, ISBN 3-15-008580-2.
  • Brenner. Erster Band: Brunsleben. Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-518-40157-2; zweiter Band: Menzenmang. Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-40477-6.
  • Der Lachartist. Aus dem Nachlass herausgegeben von Magnus Wieland und Simon Zumsteg. Wien 2009, ISBN 978-3-211-95983-1.
  • Lokalbericht. Aus dem Nachlass herausgegeben von Simon Zumsteg. Zürich, 2016, ISBN 978-3-11-048187-7.
  • Franziska Kolp: Burger, Hermann. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Uli Däster et al.: Schauplatz als Motiv. Materialien zu Hermann Burgers Roman «Schilten». Zürich 1977, ISBN 3-7608-0449-7.
  • Benita Cantieni: Schweizer Schriftsteller persönlich. Interviews. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1983, ISBN 3-7193-0883-9, S. 96–110.
  • Monika Großpietsch: Zwischen Arena und Totenacker. Kunst und Selbstverlust im Leben und Werk Hermann Burgers. Würzburg 1994, ISBN 3-88479-879-0.
  • Claudia Storz: Burgers Kindheiten. Eine Annäherung an Hermann Burger. Zürich 1996, ISBN 3-312-00216-8.
  • Christian Schön: Hermann Burger: Schreiben als Therapie. Eine Studie zu Leben und Werk. Stuttgart 1997, ISBN 3-932602-01-3.
  • Markus Kleinert: Suiziddiskurs bei Jean Améry und Hermann Burger. Zu Jean Amérys «Hand an sich legen» und Hermann Burgers «Tractatus logico-suicidalis». Stuttgart 2000, ISBN 3-89821-002-2.
  • Marie-Luise Wünsche: Briefcollagen und Dekonstruktionen. «Grus» – das artistische Schreibverfahren Hermann Burgers. Bielefeld 2000, ISBN 3-89528-266-9.
  • Erika Hammer: „Das Schweigen zum Klingen bringen“. Sprachkrise und poetologische Reflexionen bei Hermann Burger Hamburg 2007, ISBN 3-8300-3043-6.
  • Markus Bundi, Klaus Isele (Hgg.): Salü, Hermann. In memoriam Hermann Burger. Edition Isele, Eggingen 2009, ISBN 978-3-86142-459-8.
  • Magnus Wieland, Simon Zumsteg (Hgg.): Hermann Burger – zur zwanzigsten Wiederkehr seines Todestages. Zürich 2010, ISBN 978-3-7091-0049-3.
  • Simon Zumsteg: ‹poeta contra doctus›. Die perverse Poetologie des Schriftstellers Hermann Burger. Zürich 2011, ISBN 978-3-7091-0165-0.
  • Simon Aeberhard: Die Künstliche Muttersprache. Hermann Burgers dialektische Etymogeleien. In: Simon Aeberhard, Caspar Battegay, Stefanie Leuenberger (Hgg.): dialÄktik. Deutschschweizer Literatur zwischen Mundart und Hochsprache. Chronos, Zürich 2014, S. 155–175, ISBN 978-3-034-01193-8.