Schwizerischi Nationalbibliothek

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Schwizerischi Nationalbibliothek

S Hauptgebäud vo dr Schwizerische Nationalbibliothek z Bärn

Gründig 1895[1]
Bibliothekstyp Nationalbibliothek
Lehn- und Presenzbibliothek
Koordinate 46° 56′ 29,2″ N, 7° 26′ 58,8″ OKoordinate: 46° 56′ 29,2″ N, 7° 26′ 58,8″ O; CH1903: 600840 / 198929
Ort Bärn
ISIL CH-000001-5
Bedriiber Bundesamt für Kultur
Läitig Damian Elsig[2]
Website https://www.nb.admin.ch/snl/de/home.html

Die Schwizerischi Nationalbibliothek (NB) (fr. Bibliothèque nationale suisse (BN), it. Biblioteca nazionale svizzera (BN), rm. Biblioteca naziunala svizra (BN), en. Swiss National Library (NL)) isch d Nationalbibliothek vo dr Schweiiz. Bis Ändi 2006 isch ihre dütsch Name Schweizerische Landesbibliothek (SLB) gsi. Iire Sitz isch an dr Hallwylstross 15 z Bärn.

Die Schwizerischi Nationalbibliothek isch en Institution vom Bundesamt für Kultur (BAK) innerhalb vom Eidgenössische Departement vom Innere (EDI). Si het dr gsetzlig Ufdrag, alli Publikatione z sammle, z erhalte und z vermittle, wo in der Schwiz erschiine, sich uf d Schwiz oder uf Persone mit em schwizerische Bürgerrächt oder Wohnsitz in dr Schwiz beziehn oder vo schwizerische Autore oder sonige, wo mit der Schwiz verbunde si erschaffe worde si, und zwar unabhängig vo dr Sproch. Die Schwizerischi Nationalbibliothek isch also die ersti Alaufstell für Helvetica. Sit 1992 bedrifft das nit nume druckti Wärk, sondern au Wärk uf andere Informationsdräger. D NB sammlet au no Publikatione vo internationale Organisatione, wo ihre Sitz in dr Schwiz hai wie d UNO, d WHO u.s.w. oder d NB im ne Verdrag zur Depositarin in dr Schwiz bestimmt hai.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Scho in dr Zit vo dr Helvetische Republik um 1800 het me e Projekt für e schwizerischi Nationalbibliothek entworfe, het s aber nit chönne realisiere. 1891 het dr Friedrich Staub, Redakter am Schwizerische Idiotikon und Bibliothekar a dr Stadtbibliothek Züri, d Idee wider ufbrocht, e Landesbibliothek z gründe. 1894 hai dr Ständerot und der Nationalrot dr Bundesbeschluss über d Gründig von ere Schwizerische Landesbibliothek verabschiidet. 1895 isch si gründet worde. Dr erst Standort isch e Vierzimmerwohnig ohni elektrischs Liecht und ohni Telefonaschluss an dr Christoffelgass 7 z Bärn gsi. 1899 isch si in s Gebäud vom Bundesarchiv züglet und 1931 an die hütigi Adresse Hallwylstross 15 im Bärner Chirchefäldquartier. Dört het me in de Johr 1929 bis 1931 noch de Plän vo de Architekte Oeschger, Kaufmann und Hostettler e funktionelle Neubau baut, wo hüte as e früehne Verdräter vo dr architektonische Modärne (Neus Baue) under Dänkmolschutz stoht. Zur Schwizerische Nationalbibliothek ghöre au s Schwizerische Literaturarchiv, wo 1991 gründet worden isch, und s Centre Dürrenmatt Neuchâtel (CDN), wo im Johr 2000 z Neueburg eröffnet worden isch, und sid 2016 au di Schwiizerischi Nazionaalfonoteek z Lugano.

Erwärbig vo Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Gegesatz zu andere Länder wie Dütschland oder Frankriich isch d Abgob vom ene Pflichtexemplar in der Schwiz nit im Gsetz verankeret. D NB het mit em Schwizer Buechhändler- und Verleger-Verband (SBVV) und dr Société des Libraires et Éditeurs de la Suisse romande (SLESR, hüte ASDEL) abgmacht ass si e Gratisexemplar überchiem. Schwizer Verein, Firme und anderi Körperschafte und Schwizer Autore wärde drum bäte, ass si vo ihre Publikatione, wo nit im Verlags- und Buechhandel erschiine (die so genannti Graui Literatur), dr NB en Exemplar wurde zur Verfüegig stelle.

Benutzig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die Schwizerischi Nationalbibliothek isch e Mischig vo Leihbibliothek und Präsenzbibliothek. Konkret bedütet das, ass Medie, wo sehr wärtvoll oder elter as 50 Johr si, nume im Läsisaal döfe brucht wärde. S Uslehne, wo s sit 1900 git, isch für alli Benutzer gratis. Jede, wo volljehrig isch und e feste Wohnsitz in dr Schwiz het, cha sich lo iischriibe.

Sit 2003 bietet d Bibliothek ihri divärse Recherchedienstleistige under em Name SwissInfoDesk a. Für die selbständigi Suechi het si e Liste mit relevante Lingg zum Thema Schwiz zsämmegstellt, wo die ganz Zit ergänzt und aktualisiert wird.

Sit 2006 informiert d NB uf ihrer Siite über die bestehende kantonale und regionale schwizerische Bibliografie und über die schwizerische Fach- und Spezialbibliografie.

Online-Findmittel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Helveticat isch dr Online-Katalog (OPAC) vo dr NB. Im Helveticat het s alli Monografie, Musikalie, Mikroforme, Multimedia, Charte und Atlante, aber nume e Deil vo de Zitige und Zitschrifte, wo sich in dr NB befinde. Drnäbe het s im Helveticat au Iidräg zu Dondokumänt vo dr Schwizer Nationalphonothek (FN) z Lugano. S eltiste druckte Buech, wo im Helveticat verzeichnet isch, stammt us em Johr 1465.

HelveticArchives isch d Archivdatebank vo dr NB. Si isch online sit em am 23. Mai 2008, em 100. Geburtsdag vo dr Annemarie Schwarzebach. Noh di noh wärde die ganze Archivbeständ vo dr NB drin ufgfüehrt; digitalisierti Fotene vo dr Annemarie Schwarzebach cha me scho abrüefe.

Under em Name ISplus isch au s ganze Verzeichnis vo de Schwizer Gedächnisinstitutione in de HelveticArchives integriert. ISplus dient gliichziitig as Schwizer ISIL-Verzeichnis. Au integriert isch s Repertorium vo de handschriftlige Nochläss in Archiv und Bibliotheke vo dr Schwiz.

Anderi Online-Findmittel vo dr NB si d Schwizer Plakatsammlig, dr Schwizerisch Zitschriftegsamtkatalog RP/VZ (sit Mitti 2002 wird er nüm aktualisiert und isch vom Schwizer Zitschrifteportal ZSP ersetzt worde) und d Datebangg vo de Fachbibliografie Biblio.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1895-1995: das Buch zum Jubiläum: Schweizerische Landesbibliothek = le livre du centenaire: Bibliothèque nationale suisse = il libro del centenario: Biblioteca nazionale svizzera = il cudesch dal tschientenari: Biblioteca naziunala svizra: miscellanea, [Konzept und Red.: Olivier Bauermeister und Pierre Louis Surchat], [Bern]: Schweizerische Landesbibliothek 1995.
  • Monica Bilfinger: Die Schweizerische Landesbibliothek in Bern, Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2001, ISBN 3-85782-696-7 (Schweizerische Kunstführer; Nr. 696 [i.e. 694], Serie 70).
  • Jean-Philippe Accart: Der Schweizerische Gesamtkatalog (GK), in: ARBIDO, 2005, Nr. 1-2 (Jan.-Feb.), S. 28-29 [1]
  • Jean-Philippe Accart: Noch Fragen zur Schweiz?: SwissInfoDesk, in: IFLA Annual Conference, Oslo, 2005 [2]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. www.nb.admin.ch.
  2. www.bak.admin.ch.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schweizerische_Nationalbibliothek“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.