Oschtere

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D Uferstehig vo Christus,
e Darstellig uf ere russische Ikone

Oschtere ischs hegscht Fäscht vu dr katholische und orthodoxe un eine vu dr hoche Fyrtig i dr evangelische Chrischteheit. Dä Fäschtdag ghört zu de bewegliche Firdig und wird immer am Sunndig nochem Früeligsvollmond gfyred.

D Oschtercherze, als Symbol för s Liecht vo Chrischtus (i de Cherche vo Lüchige, Aaltstetta)

Christliche Sinn[ändere | Quälltäxt bearbeite]

A Oschter fyrt mer d Uferestehung vum Jesus Chrischtus, wun er dr Tod drmit besigt het. Diä Uferstehung gildet au as dr letscht Bewiis drfir, as dr Jesus nit numme e Mänsch gsii isch, sundern au Gott. Dr Oschtersunndig isch dr letscht und glychzytig dr Höhepunkt vo de drei heilige Däg, wo mit em Karfrydig aagfange hend.

Biblische Hindergrund[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D biblisch Vorgschicht isch: Der Jesus isch an däm Dag, wu mer speter Karfrydig gnännt het, ans Gryz gschlage un umbrocht wore. Wil er demit d Menschheit vu dr Erbsünde erlöst het, hät dr Karfrydig langi Zyt als dr hegscht Fyrdig vu dr evangelische Chrischte gulte. Drno isch er vu sinene Agherige ine Hehli glegt wore un e Soldat het e schwäre Stei drvor droolt. Im Markus-Evangelium gohts drno eso wytter:

Dialäkt: Obwaldnerdytsch

«Wo der Heiligtag verby gsi isch, sind d Maria Magdalenä und Maria, das isch im Jakob sy Muätter, und d Salomee gah Salbenä chaifä und hend der Heiland wellä gah balsamiärä. Am erschtä Tag vo der Wuchä sind sy scho zytli zum Grab cho. D Sunnä isch grad uifgangä gsi. Sy hend nu zunänand gseid: "Wer treeld ys eppä der Schtei vom Grabigang uf d Sytä?" Wo sy gneewer gluägd hend, hend sy gseh, das der Schtei scho äwäg gsi isch. As isch ä gryslichä Schtei gsi. Sy sind is Grab inä und hend uf der rächtä Sytä imenä glänzigä Gwand ä Burscht gseh sitzä. Sy sind eländ verchlipfd. Är hed zuänä gseid: "Miänd nid verchlipfä. Iär suächid doch der Jesus vo Nazareth, wos kryziged hend. Är isch uiferschtandä. Är isch nimmä hiä. Luägid, dert hends ä anägleid gha. Gahnd etz und sägid das a synä Jingerä und am Petrus, und das är vor yw anä uf Galilea gahd. Dert gsehnderä de. Är heds yw doch gseid.»
Etz sind sy zum Grab uis und zlaifs dervo. Sy hend ei Chlupf und ei Angscht gha und niämerem nyd truiwed z saga. (Zitiärt üs em Karl Imfeld, lueg bi Literatür)

Ostereier - als Symbol für Fruchtbarkeit und s neue Läbe (Uferstehig)
S liturgische Oschterfüür vor de Lüchiger Cherche, wo vor de Oschternachtfyr aazündt worde isch.

Bruuchtum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit Oschtere sin verschiidini wältligi Brich verbunde. Wyt verbreitet isch dr Brüch, as mer Oschtereier amolt un dr Kinder schänkt.
Am Karsamschtig z Nacht wird vor katholische Kirche e Fyr gmacht un d Oschterkerz dra azunde. Zu däm Brüch gits e wältligi Kunkeränz: in verschiidene Gegende, so z Nordditschland wäre großi Fyr in dr Landschaft azunde un drum rum gfäschtled.
Im Alperaüm wäre – noch em Uferstehungsgottesdiänscht am Samschtig z Nacht – großi Fyr uf Bärg oder in dr Däler azunde.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Karl Imfeld: Markusevangeeli Obwaldnerdytsch. Sarnen 1979. (Vum Karl Imfeld üs em griächische Original ibersetzt.)

Extärni Site[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Oschtere – Sammlig vo Multimediadateie