Helmut Hubacher

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dr Helmut Hubacher (1986)

Dr Helmut Hubacher (* 15. April 1926 z Chrouchtu, Kanton Bärn, † 19. Augschte 2020 z Pruntrut[1]) isch e Schwyzer Bolitiker (SP), Autor un Kolumnischt gsii. Vu 1975 bis 1990 isch er SP-Bresidänt gsii.

Beruef un Karriere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Helmut Hubacher het e Lehr gmacht bi dr SBB un si bolitisch as Jungsozialischt engaschiert un ab 1953 au as Gweerkschaftssekreteer. Anne 1963 isch er as eerschte Ersatzmann in Nazionaalroot noogruckt. Im nämlige Joor isch er Schefredakteer vu dr Basler Arbeiter-Zeitung woore, wu unter syre Fierig no im nämlige Joor in Die AZ Abend-Zeitung umgnännt wooren isch.[2] Vu 1975 bis 1990 het er as Bresidänt vu dr Soziaaldemokraatische Bartei vu dr Schwyz (SP) amtiert. Vor allem dr vu iim aagfiert offiziäll Bsuech vun ere Delegazioon vu dr SP Schwyz in dr DDR anne 1982, wun er dr Erich Honecker droffe het, het in dr Effetligkait fir Empeerig gsoorgt.[3] Dr Hubacher het si nie vum Bsuech in dr oschtdytsche Diktatuur dischtanziert ghaa, was allno kritisiert wiird.[4][5]

Mer chännt en aber au dur sy Skandalisierig vu dr Armee. Zum Byschpel het er uf Missständ im Bschaffigswääse ufmeerksaam gmacht wie uf dr Chauf vum Radaarsischteem «Florida» un dr Böu vum Schwyzer Panzer 68. Drotz syre Kritik het si dr Hubacher aber alliwyl zu dr Landesverdaidigung gstande. Dr Hubacher het di Soziaaldemokraatisch Bartei as modäärni linki Volksbartei posizioniert.[6]

Ab 1991 het er im aktiive Ruestand gläbt un het Biecher gschriibe un all Wuche ne Kolumne fir d Basler Zeitung (BaZ) un vu 2019 bis 2020 all zwoo Wuche d Kolumne «Der Alte» fir dr Blick.[7] In dr BaZ het er si dooderbyy kritisch mit dr Schwyzer Bolitlandschaft ussenandergsetzt.[8][9] Wäg ere Chranket het dr Hubacher mit syre BaZ-Kolumne im Juni 2020 no 22 Joor ufgheert uns y Ruggzuug us dr Effetligkait verchindet.[10]

Privats[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Helmut Hubacher isch zyter anne 1949 mit syre Frau Gret, gebooreni Hungerbühler, ghyroote gsii, si hän drei Chinder ghaa un im Doorf Courtemaîche (hitte zue Basse-Allaine) im Kanton Jura gwoont.[11][6] Si hän si bi dr Jungsozialischte z Baasel chännegleert ghaa.

Sy Täxt het dr Hubacher uf dr Schrybmaschiin – s Internet het er nit bruucht.[6]

Wäärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Aktenzeichen EMD – Notizen aus dem Bundeshaus. Z-Verlag, Basel 1989, ISBN 3-85990-099-4.
  • Tatort Bundeshaus. Zytglogge, Gümligen 1994, ISBN 3-7296-0491-0.
  • Wohlfahrt oder Talfahrt – eine verunsicherte Schweiz. Zytglogge-Verlag, Gümligen 1997, ISBN 3-7296-0538-0.
  • Ogi – Macht und Ohnmacht. Opinio, Basel 2001, ISBN 3-03999-000-4.
  • Aktenzeichen CH – Micheline, Moritz, Merz & Co. Zytglogge Oberhofen am Thunersee 2004, ISBN 3-7296-0685-9.
  • Schaubühne Bern – Bundesräte und andere Solisten. Zytglogge, Oberhofen am Thunersee 2007, ISBN 978-3-7296-0732-3.
  • Geschichten à la carte – Kolumnen und Anekdoten. Zytglogge, Oberhofen am Thunersee 2010, ISBN 978-3-7296-0806-1. Mit Vorwort von Peter Bichsel.
  • Hubachers Blocher. Zytglogge, Oberhofen am Thunersee 2014, ISBN 978-3-7296-0880-1.
  • Das Wort zum Montag – Kolumnen. Zytglogge, Basel 2015, ISBN 978-3-7296-0902-0. Mit einem Vorwort von Frank A. Meyer.
  • Das habe ich gerne gemacht. Politische und persönliche Erinnerungen. Zytglogge, Basel 2016, ISBN 978-3-7296-0932-7.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. ↑ Ehemaliger SP-Präsident Helmut Hubacher gestorben. Schweizer Radio und Fernsehen, 20. August 2020, abgruefen am 20. August 2020.
  2. ↑ Ernst Bollinger: Basler Arbeiter-Zeitung. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz. 27. März 2009, abgruefen am 27. Oktober 2019.
  3. ↑ Erwin Bischof: Honeckers Handschlag: Beziehungen Schweiz – DDR 1960-1990, Demokratie oder Diktatur. Interforum, Bern 2010, ISBN 978-3-03302338-3, S. 77 ff.
  4. ↑ Paola Carega: "Die politische Linke war auf einem Auge blind". In: Swissinfo. 6. April 2010, abgruefen am 31. Oktober 2019.
  5. ↑ Hubachers Hochseilakt in Ostberlin. In: Neue Zürcher Zeitung. 23. März 2010, abgruefen am 7. Juli 2020.
  6. ↑ 6,0 6,1 6,2 Marc Tribelhorn, Heidi Gmür, Marc Tribelhorn, Heidi Gmür: «Ich wollte nie jedermanns Darling sein» | NZZ. 27. März 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 7. Juli 2020]).
  7. ↑ Helmut Hubacher: Kolumne «Der Alte» Ich liebe die Schweiz. In: Blick.ch, 26. Juni 2020.
  8. ↑ Helmut Hubacher: Wird es ruhiger ohne «Blocher-Zeitung»? In: Basler Zeitung. 12. April 2018, ISSN 1420-3006 (bazonline.ch [abgerufen am 12. Februar 2019]).
  9. ↑ Basler Zeitung: Sozialdemokrat Helmut Hubacher würdigt Somm. Abgruefen am 12. Februar 2019.
  10. ↑ Philipp Loser: Sein letztes Mal. In: Basler Zeitung, 27. Juni 2020.
  11. ↑ Helmut Hubacher: Das letzte Mal. In: Basler Zeitung, 27. Juni 2020.
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