Dr Zweit Chappeler Landfriide
Dr Zweit Chappeler Landfriide, wo 1531/1532 zwüsche de katholische und reformierte Ort vo dr Alte Eidgenosseschaft abgschlosse worden isch, het dr Zweit Chappelerkrieg abgschlosse und de katholische Ort, wo dr Chrieg gwunne gha hai, e Hegemoniistellig in dr Eidgenosseschaft ge, wo si erst im 18. Johrhundert noch em Zweite Villmergerchrieg verlore hai.
Was drin gstanden isch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Mit em Afüehrer vo de Reformierte, em Stadtort Züri, hai die fümf katholische Landort am 20.11.1531 dr erst Verdrag underschriibe, churz druf mit Bärn am 24.11.1531, mit Basel am 22.12.1531 und mit Schaffhuuse am 31.1.1532. Die Verdräg hai dr Verdrag vo 1529 formell ersetzt. D Bedingige für die Reformierte si das Mol nit günstig gsi: si hai de Landort d Choste vom Chrieg müesse zruggerstatte, für d Schäde ufcho und s reformierte Burgrächt müesse uflööse. Es het Bestimmige ge zum Gfangeneusdusch und die gschworene Bünd, d Hoheits- und d Herrschaftsrächt si bestätigt worde. D Ort hai s Rächt gha, ihri Religion z bestimme. In de Gemeine Herrschafte aber het dr Katholizismus e grosse Vordeil übercho, wo zwar d Rekatholisierig erlaubt gsi isch, nit aber d Reformation, und vili Gebiet si zwangsrekatholisiert worde, so die Freie Ämter, Gaster, Uznach und au d Schirmherrschaft Rapperschwil. Au d Underdane vo dr Fürstabtei Sanggalle im Fürsteland zwüsche Wil und Rorschach hai wider müesse katholisch wärde. D Grafschafte Bade und Sargans si deilwiis zum alte Glaube zrugg. Die Gmeini Herrschaft Thurgau und s sanggallische Toggeburg si konfessionell gmischt bliibe.
Was d Folge gsi sind
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Solodurn het sich 1532 für e Katholizismus entschiide und s aargauische Freiamt, wo im Verdrag nit erwähnt wird, d Stedt Brämgarte und Mellige si rekatholisiert worde. Die konfessionell gspaltene Glarner hai mit de Glarner Landesverdräg vo 1532 und 1683 s Verhältnis zwüsche de Konfessione greglet. Appezäll het sich 1597 in e katholische und e reformierte Halbkanton deilt.
Dr Zweit Chappeler Landfriide het die konfessionelli Spaltig vo dr Schwiiz bestätigt und d Lag für Johrhunderti iigfrore. S politische Dänke in dr Alte Eidgenosseschaft isch vo dr Konfessionalitet bestimmt bliibe und het Neuerige fast unmöglig gmacht.
Quelle
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Hans Ulrich Bächtold: Landfriedensbünde. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Zweiter Kappeler Landfriede uf dr dütsche Wikipedia