Thomas Hengartner

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Dr Thomas Hengartner (* 5. Novämber 1960 z Sanggale; † 10. Mai 2018 z Stöcken, eme Ortsdail vu dr nidersächsische Gmai Oetzen) isch e Schwyzer Volkskundler gsii.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Hengartner het zwische 1980 un 1988 Dialäktology, Volkskund, Neieri Dytschi Literatur un Schwyzer Gschicht an dr Universitet Bärn studiert. Vu 1984 bis 1988 het er do as Hilfsassischtänt an dr Forschigsstell fir Namekund gschafft, dno bis 1996 as Wisseschaftlige Assischtänt an dr Abdailig fir Dialäktology un Volkskund vu dr dytsche Schwyz vum Inschtitut fir Germanischtik. Anne 1989 het er mit dr Dissertation Gott und die Welt im Emmental promoviert, 1996 het er si mit em Titel Zur Frage der Urbanität aus volkskundlicher Sicht habilitiert. Vu 1996 bis 2010 isch dr Hengartner Brofässer fir Volkskund an dr Universitet Hamburg gsii. Syt em Augschte 2010 het er an dr Universitet Züri glehrt. Vu 2003 bis 2007 isch er eerschte Vorsitzer vu dr Dytsche Gsellschaft fir Volkskund (DGV) gsii. Im Jänner 2016 het er uf fimf Johr d Laitig vum Collegium Helveticum ibernuu.

Syni Forschigsschwärpinkt sin uf dr Unterhaltigs- un Kommunikationsmedie im 19. un 20. Johrhundert, dr Kultur un Gschicht vu dr Gnussmittel, dr kulturwisseschaftlige Tächnikforschig un uf Stadt un Urbanitet gläge.

Dr Thomas Hengartner isch im Mai 2018 im Alter vu 57 Johr gstorbe.[1]

Bryys un Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1989: Fakultetsbryys vu dr Philosophisch-historische Fakultet vu dr Universitet Bärn fir d Dissertation
  • 1999: Fischer-Appelt-Bryys fir hervorragendi Laischtige in dr akademische Lehr
  • 2002: Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bryys vu dr Dytsche Forschigsgmainschaft

Publikatione (Uuswahl)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gott und die Welt im Emmental. Eine volkskundliche Untersuchung zur Entstehung, Ausbreitung und Gestaltung religiösen Lebens im Rahmen religiöser Sondergruppen. Bern/Stuttgart 1990, ²1995 (Sprache und Dichtung Neue; Folge 41).
  • Zusammen mit Jörg Niederhauser: Phonetik, Phonologie und phonetische Transkription. Grundzüge, Begriffe, Methoden und Materialien. Aarau u. a. 1993 (Studienbücher Sprachlandschaft 4).
  • Zäme mit em Kurt Stadelmann: Ganz Ohr. Telephonische Kommunikation. Bern 1994 (Schriftenreihe des Schweizerischen PTT-Museums, Band 5).
  • Zäme mit em Christoph Maria Merki: Tabakfragen. Rauchen aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Zürich 1996
  • Radio Schweiz, Suisse, Svizzera : 75 Jahre Schweizer Radiogeschichte im Bild. 1922–1997. Museum für Kommunikation, Bern 1997 (Schriftenreihe des Museums für Kommunikation, Bern).
  • Zäme mit dr Johanna Rolshoven: Technik – Kultur. Formen der Veralltäglichung von Technik – Technisches als Alltag. Zürich 1998.
  • Forschungsfeld Stadt. Zur Geschichte der volkskundlichen Erforschung städtischer Lebensformen. Berlin/Hamburg 1999 (Lebensformen; Bd. 11).
  • Zäme mit em Christoph Maria Merki: Genussmittel. Ein kulturgeschichtliches Handbuch. Frankfurt am Main u. a. 1999
  • Zäme mit Michael Simon/Timo Heimerdinger/Anne-Christin Lux: Bilder. Bücher. Bytes. Zur Medialität des Alltags. Mainz. Münster 2009.
  • Zäme mit dr Sonja Windmüller/Beate Binder: Kultur – Forschung. Zum Profil einer volkskundlichen Kulturwissenschaft. Berlin 2009.
  • Zäme mit em Johannes Moser: Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen. Dresden 2007.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Druuraazaig vum Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Thomas_Hengartner“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.