Schlacht bi Dornach

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Dialäkt: Baseldütsch
Schlacht bi Dornach
Deil vo: Schwobechrieg

D Schlacht bi Dornach 1499 uf eme zitgenössische Holzschnitt
Datum 22. Juli 1499
Ort Dornach im Kanton Solothurn, Schwiiz
Usgang Entscheidende Siig vo der Eidgenosseschaft
Konfliktparteie
König Maximilian I.
Dr Schwöbisch Bund
Alti Eidgenosseschaft:

Bärn
Solodurn
Züri
Luzärn
Zug

Befählshaber
Heinrich vo Fürstebärg Benedikt Hugi, Niklaus Konrad, Rudolf vo Erlach
Truppesterki
öbbe 10'000; holländischi Söldner, Riichsdruppe, schwöbischi Ritter öbbe 7200; Hauptharst öbbe 6000; Nochhuet öbbe 1200
Verlust
öbbe 3000 Doti, die ganz Artillerii, s Fäldlager und dr Dross öbbe 500 Doti

D Schlacht bi Dornach vom 22. Juli 1499 isch die letzti chriegerischi Usenandersetzig gsi zwüschen em Schwöbische Bund und de Eidgenosse währed em Schwobechrieg.

Dr Ufmarsch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Verlauf vom Schwobechrieg si d Druppe vom Schwöbische Bund under em Afüehrer Groof Heinrich vo Fürstebärg vom Sundgau här gege s Schloss Dorneck bi Dornach im Soledurnische marschiert, em erste Schloss uf em eidgenössische Gebiet, wo vom Hauptmä Benedikt Hugi verteidigt worden isch. Am 19. Juli si sie im Birsdal acho und hai agfange strategischi Pünkt, wie d Birsbrugge bi Dornachbrugg, z bsetze und s Bruederholz z überquere.

Au d Eidgenosse si underwägs zum Schloss Dorneck gsi, für zum s vor der Bestürmig z rette, wo s bedroht het. Am Obe vom 21. Juli isch die ganzi schwöbischi Armee im Birseck gstande. Die meiste Mannschafte hai bi Dornach und Arlese glageret, nume die Wälschi Garde het uf dr andere Siite vo der Birs z Riinech übernachdet. Zwüsche Dorneck und Arlese hai d Schwoben vili Kanone stationiert und im Halbdunkel het e Mannschaft s Schloss umstellt. Wo dr Benedikt Hugi das gmerkt het, het er e Bote an der Schlosswand abeglo. Dä isch zwüsche de schwöbische Wachboste duregschlüpft und isch über e Gämpe noch Liestel grennt, won er uf die eidgenössische Mannschafte droffe isch, und het ne gsait, ass si sötte bressiere, sust wurd s Schloss Dorneck in d Händ vo de Find falle.

D Schlacht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am Morge vom 22. Juli hai d Schwoben agfange s Schloss mit eme einzelne Gschütz z beschiesse. Vom Gämpestolle us hai d Bärner und d Solodurner Druppe, wo scho acho si, en Überblick über s ganze schwöbische Lager gha. Wil si aber no zu schwach gsi si zum agriffe, hai si uf Versterkig gwartet. Wo dr Hauptdrupp vo de Bärner und d Zürcher acho si, hai d Solodurner, wo sich in dr Gegend uskennt hai, d Eidgenosse dur s Gstrüpp an d Gegner anegfüehrt. Si hai d Belagerer chönne überrasche und hai se vernichtend gschlage. Ein vo de erste schwöbische Dote isch ihre Afüehrer, dr Groof Heinrich vo Fürstebärg gsi.

Wil si d Belagerer so rasch hai chönne besiige, het sich die eidgenössischi Vorhuet drzue lo verleite, vom Schloss us witer vorzdringe. Do si si aber uf die Wälschi Garde gstosse und d Schlacht isch stundelang unentschiide gsi, bis d Eidgenosse sich hai müsse gege s Schloss Dorneck zue zruggzieh. Am Siibni z Obe si aber vo Gämpe här 1000 Luzärner und Zuger uf em Schlachtfäld acho und hai in d Schlacht iigriffe, und die schwöbischi Armee het sich druf zruggzoge.

D Büti vo de Eidgenosse isch gross gsi: s Zältlager, vili Gschütz, d Chriegskasse und zahlriichi Fahne und Banner. Vili Adligi si in der Schlacht gfalle. Ihri Familie hai mit dr Hilf vo Basler Mönch, wo als Bote ins Lager vo de Eidgenosse gschiggt worde si, ohni Erfolg brobiert, d Erlaubnis überzcho, d Liichnäm uf Basel z bringe. D Antwort siig gsi: „D Herre sölle bi de Buure bliibe!“

In Südwestdütschland und im Elsass het sich d Nochricht vo der kaiserlige Niiderlag bi Dornach wie e Lauffüür verbreitet. Dr König Maximilian het se z Überlinge übercho und sig, so d Überliiferig, niidergschmätteret gsi.

Noch der Schlacht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

2008 het d Anthropologin Christine Cooper 105 Schädel und 33 Oberschänkelchnochen undersuecht, wo me uf em Schlachtfäld gfunde gha het. Noch ihre forensische Undersuechige siige wenigstens e Deil vo d Duusige vo Dote johrelang uf em Schlachtfäld bliibe lige; an de Chnoche het s Spure gha vo Dier, wo dra gfrässe hai, und si si verwitteret gsi. Erst wo si skelettiert gsi si, het men e Deil drvo in es Beihuus brocht. Noch dr Cooper si nume die eidgenössische Gfallene richdig begrabe worde und e baar vo de dote Gegner. Mögligerwiis isch das us logistische Gründ bassiert, wil s schwiirig gsi isch, in sehr churzer Ziit Duusigi vo Dote z begrabe.

Vili vo de Verletzige si de Kaiserlige zuegfüegt worde, wo si scho kampfunfähig gsi si. D Schriftquelle bestätige das, wenn si über s "Abkeule" vom Schlachtfäld brichte. Üebligerwiis het me keini Gfangene gmacht, und e chriegschirurgischi Versorgig wär au nit möglig gsi. Im Durchschnitt het jede Schädel vier Verletzige gha, im Allgemeine Schlagverletzige vo Schwärter oder Hellebarde. Es git Spure, wo ein löön dänke, ass Auge, Nase und Ohre verstümmlet worde siige.

Friide[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am 22. September isch der Friide z Basel gschlosse worde und mit däm isch der Schwobechrieg z Änd gsi.

Dänkmol[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schlachtdänkmol
  • Z Dornach findet me bim ehemolige Chloster s iidrücklige Schlachtrelief und drnäbe im ene Beihuus e baar menschligi Überräst vo der Schlacht.
  • Im Heimetmuseum in der alte Chille befindet sich e Dafele mit der Inschrift „Hier ruhen die feindlichen Anführer der Schlacht vom 22. Juli 1499, Hofmarschall Graf Heinrich von Fürstenberg, Freiherr Mathias von Castelwart, Herr zu Bitsch & zu Lichtenberg“.
  • Z Gämpe stoht usserhalb vom Dorf s Dänkmol „Den Siegern von Dornach 1499“. Es isch 1854 errichtet worde in dr Form vom ene Baumstamm, won e Hafersack dra hängt und e Hellebarde drhinder steckt.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Schwobechrieg

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans Rudolf Kurz: Schweizerschlachten. Zweiti, bearbeiteti und erwiiterti Uflag. Francke, Bärn 1977. S.165–171 ISBN 3772013694

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schlacht_bei_Dornach“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.