Rafzerfäld

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
diè vir Gmeindè vom Rafzerfäld

S Rafzerfäld isch è Ebeni im Nordè vom Schwizer Kanton Züri, wo è baar Quadratkilometer gross isch.

S Gebièt umfasst vo Wescht nõch Oscht d Gmeindè Waschterkingè, Hüntwangè, Wyl un Rafz, s lyt nördlich vom Hochrhy. Sell Gebièt isch 1651 mit dè hoè Gricht a Züri chò, nõchdèmm d Grafè vo Sulz zwungè gsi sin, iri Schuldè bi dè Zürcher durch Voüsserig vo irer Landeshoheit abzdrägè. Diè Schuldè sin aagfallè durch dè Dryssgjöhrige Chrièg, wo sich d Herrè vo Sulz finanzièll völlig veruusgabt cha hèn. Sell isch èn seltenè Fall vom Vokauf vo Rychsboddè a d Schwiz. Durch dè Übbergang vom Rafzerfäld a d Zürcher isch es nõch dè Bildig vo Nationalstaatè zu sellem kuriosè Gränzvolauf chò, wellen mò mit èm Uusdrugg Jeschtettemer Zipfel benamst hèt. Diè dütschè Gmeindè Jeschtettè (mit Ortsdeil Altèburg) un Lottschtettè sin fascht vom übrigè Staatsgebièt vo Dütschland abdrènnt worrè, well durchs Rafzerfäld bis Dettighoffè nu no èn Korridor vo minimal 300 m Breiti übbrigblibbè isch.

S Rafzerfäld stellt geologisch dè Sander von èm grossè Alpèglètscher dar, dõrum sin diè abglagertè Kysschichtè meereri Dutzend Meter mächtig. È baar Kièswärk baued sellen Rooschtoff ab.

Im Rafzerfäld git s è Aazaal vo Nadurschutzbrojèkt, wo diè urschprünglich Artèvylfalt widderhèrschtellè möcht. Bi dennè Brojèkt schaffed Buèrè, Kysgruèbèbsitzer un Nadurschutzvorein mitnand zämmè. Dè 1996 gründete Vorein Natur vom Puur initiyrt Vonetzigsbrojèkt mit dennè d Vobreitig un Aasidlig vo aaschpruchsvollè Pflanzè un Dyr mit ökologischè Uusglychsflächè, Buntbrachè un spezièllèm Saatgut gförderèt wörrè soll. Im Johr 2003 hèt s Amt für Landschaft un Natur vom Kanton Züri s Vernetzungsbrojèkt Rafzerfäld gnemigèt. Durch d Kysgwinnig sin neui Lèbbensrüüm für Pflanzè un Dyr entschtandè. D Rekultivyrig vo dè Kyslöcher ermöglicht s, spezièlli Biotop mit Mager- un Drochèwisè odder Kysflächè yzrichtè. Im Rafzerfäld könned, nebbè rè vylfältigè Pflanzèwält, d Fäldlärchè, d Flussregèpfyffer, Uferschwalbè, d Goldammer un dè Fäldchüngèl beobachtet wörrè.

e Kysgruèb im Rafzerfäld, im Hintergrund Wyl

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans Hofer: Wirtschafts- und Siedlungsgeographie des Rafzerfeldes und seiner angrenzenden Gebiete, in: Mitteilungen der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft Zürich, Band 40, 1939-1940, S. 1–136 + Tafeln (Digitalisat uf e-periodica.ch)

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Rafzerfeld“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.