Paul Artaria

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Dr Paul Artaria (* 6. August 1892 z Baasel; † 25. Septämber 1959 z Heide) isch e Schwizer Architekt und Usbilder vo Gstalter gsi. Si Rolle am Aafang vo dr Beweegig Nöijs Baue und vor allem sini Bemüeige um e konstruktive Holzbau, häi däm Archidekturstil ghulfe, sich in dr Schwiz z verbräite.

Usbildig und Bruef[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Paul Artaria het vo 1907 bis 1910 e Bauzäichnerleer z Baasel gmacht. Denn isch er dört uf die Allgemäini Gwärbeschuel gange. 1911 isch er z Arlese und 1912 z Losann gsi. 1913 het en dr Hans Bernoulli aagstellt, wo grad us Berlin zruggchoo isch und dr iiflussriichi Schefarchidekt vo dr Baasler Baugsellschaft gsi isch. Bis 1920 het er bim Bernoulli gschafft und Grundlaage im Siidligsbau gleert.

Vo 1920 bis 1923 het er e Bürogmäinschaft mit em Karl Zäslin ghaa, und in dere Zit si e baar Äifamiliehüüser und Landhüüser entstande. Vo 1923 aa het er mit em Hans Schmidt zämmegschafft, vo 1926 bis zum Konkurs 1930 häi die bäide e gmäinsams Archidekturbüro ghaa, wo mit verschiidene Siidlige und Äinzelhüüser im Sinn vo dr klassische Modärne bekannt worde isch. Mit de Baasler Versuechsbaute in de Habermatte häi si e Biidraag zum Chläiwoonigsbau gmacht,[1] und spööter in dr Siidlig Schorematte uf dr WOBA vo 1930 as Däilbrojekt vo dr Siidlig Eglisee witer gmacht.[2] In dere Zit si au s Woonhuus und Ateliee vom Willi Wenk (1926) entstande[3], und drei vo de erste Staalskelettwoonhüüser in dr Schwiz, s Huus Colnaghi vo 1927, s Huus Schaeffer (1927/28), und s Huus Huber (1928). 1930 isch s Huus für leedigi Daame «Zum nöije Singer» z Baasel entstande.[4]

Vo 1930 het er wider elläi gschafft, het vo 1933 aa zur Baasler Künstlerveräinigung Grubbe 33 ghöört, und het mit dere Usstellige und Kollektiventwürf gmacht. Dr Artaria isch Leerer an dr Kunstgwärblige Abdäilig vo dr Allgemäine Gwärbschuel gsi und het Underricht im Perspektivzäichne gee und Kürs an dr Schlosserfachschuel. 1947 het er dört dr nöi Usbildigsblaan für d Fachklass für Inneusbau entwigglet. In sim Spootwärk het er vor allem Umbaute gmacht, wie bim Völkerkundmuseum (1952/53), dr Breedigerkiirche (1953/54) und em Historische Museum (1956/57), alle in Baasel.

Äigeni Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Fragen des Neuen Bauens. Schönenberger & Gall, Winterthur 1934
  • Schweizer Holzhäuser. Wepf, Baasel 1936
  • Vom Bauen und Wohnen – ein Bildbuch für Laien und Fachleute – Grundsätzliches in 32 Beispielen von Schweizerischen Wohnhäusern aus Stein, Beton und Holz. Wepf, Baasel 1939
  • Schweizer Holzhäuser aus den Jahren 1920-1940. Wepf, Baasel 1942
  • Paul Artaria und Egidius Streiff: Gut wohnen – ein Ratgeber für praktische Wohnungsgestaltung. Wepf, Baasel 1943
  • Ferien- und Landhäuser – Weekend- and Country-Houses. Verlag für Architektur, Erlebach 1947
  • Perspektivisches Zeichnen – Raum- und Formenlehre im gewerblichen Unterricht.Wepf, Baasel 1948
  • Kunstschmiedearbeiten – aus der schweizerischen Schlosserfachschule in Basel. Wepf, Baasel 1950

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ursula Suter: Artaria, Paul. In: Isabelle Rucki, Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz - 19./20. Jahrhundert. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5261-2, S. 24 f.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Paul Artaria: Die Basler Versuchsbauten in den „Habermatten“. In: Schweizerische Zeitschrift für Wohnungswesen. Band 1, Nr. 3. Neuland-Verlag, 1926, S. 25 f., doi:10.5169/seals-100156.
  2. Hans Bernoulli: Die Wohnkolonie Eglisee als Ausstellungs-Siedlung der WOBA Basel 1930. In: Das Werk. Band 17, Nr. 10. Neuland-Verlag, 1930, S. 308, doi:10.5169/seals-100156.
  3. Atelierhaus Wenk auf der mobilen Website des Heimatschutzes Basel
  4. Paul Artaria: Maisons pour dames seules "Zum neuen Singer" à Bâle. In: Habitation. Band 3, Nr. 1, 1930, S. 9 ff., doi:10.5169/seals-119133.
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