Memmenge

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Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Memmingen
Memmingen
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Memmingen fürighobe
Koordinate: 47° 59′ N, 10° 11′ O
Basisdate
Bundesland: Bayern
Regierigsbezirk: Schwobe
Höchi: 601 m ü. NHN
Flächi: 70,2 km²
Iiwohner:

44.721 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 637 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 87700
Vorwahl: 08331
Kfz-Chennzeiche: MM
Gmeischlüssel: 09 7 64 000
Stadtgliderig: 7 Stadtdeil
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Marktplatz 1
87700 Memmingen
Webpräsenz: www.memmingen.de
Oberbirgermoischter: Markus Kennerknecht (SPD)
Lag vo dr Stadt Memmingen z Bayern
Charte
Charte

Memmenge (dt. Memmingen) isch e chreisfreji Stadt im bayrische Regierigsbezirk Schwobe. Si isch s zäntral gläge Oberzäntrum un s Schuel-, Verwaltigs- un Handelszäntrum in dr Region Doene-Iller. S Stadtgebiet gränzt im Weschte an d Iller, dr Gränzfluss zue Bade-Wirttebärg un isch no Norde, Oschte un Side umgee vum Landchreis Unterallgai.

Die Stadt, wu zue Oberschwobe ghert, isch mit rund 42.000 Yywohner di fimftgrescht Stadt im Regierigsbezirk Schwobe.[2] Di Urspring vu dr Stadt gehn zruck bis in d Remerzyt. D Altstadt ghert mit ihre Hufe Blätz, Burger- un Patrizierhyyser, Paläscht un dr Stadtbefeschtigung zue dr am beschte erhaltene z Siddytschland. Dur di guet Verchehrsaabindig uf Stroß, Schine un in dr Luft isch si dr wichtigscht Verkehrschnopf vu Oberschwobe, vum Allgai un vu Mittelschwobe.

Wäg dr Nechi zum Allgai wird d Stadt au S Dor zum Allgai gnännt. Dr Sinnspruich vu dr Stadt heißt „Memmingen – Stadt mit Perspektiven“. Mittlerwyli isch au „Memmingen – Stadt der Menschenrechte“ ufchuu, was vor allem z due het, ass hit d Zwelf Artikel in dr effetlige Wohrnähmig wichtiger wore sin un mit em Memmgener Frejheitsbryys 1525. Alli vier Johr zue dr Wallensteinfeschtspil wird Memmenge au Wallensteins Memmingen gnännt.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Geografischi Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Memmenge lyt in dr Nechi vu dr bayrische Weschtgränze zue Bade-Wirttebärg an dr Iller, rund 50 Kilometer sidli vu Ulm un 115 Kilometer sidweschtli vu Minche im Memmenger Druckedal, wu em Iller-Glätscher in dr letschte Yyszyt as Hauptabflussrinne dient gha het. S Memmenger Druckedal ghert geografisch zum Beraich Ober- bzw. Mittelschwobe. Vu Natur uus begränzt wird s Stadtgebiet im Weschte dur d Buxacher Halde, im Sidoschte dur s Bennenger Ried, im Oschte dur d Dalsyte, wu d Gmei Memmenge lyt. Im Nordoschte begränzt dr Stadtdeil Eiseburg s Stadtgebiet. Uf d Frog, eb Memmenge im Allgai liegt, git s vu dr Stadtverwaltig us turistische Grind zmeischt e „Jo“ as Antwort. Wäg dr kultur- un böuhistorische Gschicht ghert Memmenge aber zum Beraich Oberschwobe.[3]

Geologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Memmenge un syyni Stadtdeil lige uf eme alte Glätscherplatoo. Dr Bode isch in dr Chärnstadt zmeischt sandig, in dr Ortsdeil un em Memmenger Weschte laimig. An e baar Stelle het dr Glätscher Chiis zruckgloo (z. B. uf dr Steinemer Flur). Im Oschte isch dr Grundwasserspiegel seli hoch (zmeischt 1,5–2,5 Meter unter dr Bodeoberflechi), do entspringe vil chleineri Bäch, d Stadt lyt em Dfeil uf altem Moosgebiet. Vu do uus sin scho zue dr Stadtgrindigszyt Gwässer bindlet un in d Stadt gleitet wore. Doderdur isch d Memmenger Ach entstande. S Induschtriigebiet Nord lyt uf eme fruchtbare, humusryyche Bode un isch friejer d Fruchtchammere vu Oberschwobe gsi. Hite wäre nume no Randgebiet in Richtig Hoimertenge un Buxe fir d Landwirtschaft gnutzt. Dr Ortsdeil Eiseburg lyt uf ere Aasammli vu greßere, dur dr Glätscher zämmegruckte Steiformazione, wu ne eige Hochplatoo bilde.[4]

Geografischi Date vu dr Stadt Memmenge:

  • Diefschte Punkt: 562 Meter iber NN
  • Hegschte Punkt: 679 Meter iber NN (Wasserspyycher im Eiseburger Wald)
  • S Ortsmittel isch 595 Meter iber NN (Märtblatz)

Uusdehnig vum Stadtgebiet[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Stadtgebiet vu Memmenge misst in dr greschte Nord-Sid-Uusdehnig 14,6 Kilometer, in dr Oscht-Wescht-Richtig sin s 11,3 Kilometer.

S Stadtgebiet bstoht us dr Baan Memmenge, Amedenge, Buxach, Dickereishause, Eiseburg, Ferthofe, Stoine, Volkratshofe un eme Deil vum Baan vu Buxe (dr ander Deil vum Baan bildet d Gmei Buxe).

D Gsamtflechi bedrait 70,14 Quadratkilometer, dodervu sin landwirtschaftligi Nutzflechi 3530 Hektar, Wald 1709 Hektar, Gwässer 51 Hektar, effetligi Verchehrsflechine 530 Hektar, Erholigs- un Grienflechine mit 75 Hektar.

Stadtgliderig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zue dr Stadt Memmenge ghere d Ortsdeil Memmenge, Aumadenga, Bleiche, Bronne, Buxach, Buxachermihl, Dickereishause, e Deil vu dr Ortschaft Egelsee, Eiseburg, Ferthofe, Grienefurt, Hart, Hitzehofe, Illerfeld, Prieme, Schnaid, Stoine, Unterhart un Volkratshofe.

Klima[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Memmenge lyt bi dr Johresdurschnittstämperatur un dr Niderschlagsmängi im Durschnitt vu dr gmäßigte Zone. Dr Niderschlag isch zmeischt e weng hecher un d Diefschttämperatuire e weng niderer. Im Friejohr un im Spotjohr het vilmol dichte Näbel in dr Altstadt un dr weschtlige Stadtdeil dur d Nechi zue dr Iller un dur d Memmenger Ach. Dr cheltscht Monet isch dr Jänner mit ere durschnittlige Dagesdiefschttämperatur vu -5 °C un ere durschnittlige Dageshegschttämperatur vu +2 °C. Di wermschte Monet sin dr Juli un dr Augschte mit mit ere durschnittlige Dagesdiefschttämperatur vu rund 12 °C un ere durschnittlige Dageshegschttämperatur vu 24 °C.

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Panoramaaasicht

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Joachim Jahn und andere: Die Geschichte der Stadt Memmingen- Von den Anfängen bis zum Ende der Reichsstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1997. ISBN 3-8062-1315-1
  • Paul Hoser: Die Geschichte der Stadt Memmingen- Vom Neubeginn im Königreich Bayern bis 1945. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2001. ISBN 3-8062-1316-X
  • Uli und Walter Braun: Eine Stunde Zeit für Memmingen – vom Umland ganz zu schweigen. Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen div. Auflagen. ISBN 3-934509-30-4
  • Günther Bayer: Memmingen – Alte Ansichten aus Stadt und Land. Verlag Memminger Zeitung, Memmingen 1990. ISBN 3-9800649-9-9
  • Curt Wiesel, Uli Wiesel, Rudolf Lohberg: Memmingen. Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen 2000. ISBN 3-87164-133-2
  • Historischer Verein Memmingen: Memmingen zwischen Zunfthandwerk und Unternehmertum. Ein Beitrag zur reichsstädtischen Gewerbegeschichte 1648–1802. Bauer Verlag, Memmingen 1995. ISBN 3-934509-20-7
  • Diverse: Mir Memminger. Ernstes und Heiteres in schwäbischer Mundart. Bauer Verlag, Memmingen 1988. ISBN 3-934509-31-2
  • Sabine Rogg und Christoph Engelhard: Memmingen – Schlüssel zur Stadt. Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen 2007. ISBN 978-3-87164-166-4
  • Oliver Sinz: Memmingen und Umgebung (Bad Grönenbach, Ottobeuren). Die Reise-Idee/Verlag Jens Wächter, Kempten 2000. ISBN=978-3934739024

Radio[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Karin Sommer: Die Rosenbaum-Krawalle in Memmingen im Jahr 1921. Eine Stadt am Rande der Lynchjustiz. (Radiosändig vum 6. Dezämber 1992 im Bayrischen Rundfunk)

Färnseh[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Stationen: Geschichten rund um St. Martin in Memmingen, 2008, Bayerischer Rundfunk
  • Abendschau im bayerischen Fernsehen, 2007, Liveübertragung vom Christkindlesmarkt, Bayerischer Rundfunk[5]
  • Abgetrieben, Erstveröffentlichung 1992, ZDF, 90 Minuten. In däm Film goht s um dr Memmenger Prozäss[6]
  • Vollbeschäftigung: Das Beispiel Memmingen, 29. Mai 2008, ARD/Tagesthemen[7]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Memmingen – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. memmingen.de (Zuegriff 24.08.2009)
  3. Memmenger Forum fir schwebischi Regionalgschicht, 9. bis 11. Novämber 2007 im Rothuus Memmenge
  4. lt. Amt für techn. Umweltschutz MM, Bauamt MM, Umweltamt MM
  5. Aachindigung vu dr Liveiberdragig uf all-in.de (Zuegriff 13. April 2008)
  6. Bschryybig vum Film „Abgetrieben“ (Memento vom 28. Septämber 2007 im Internet Archive) (Zuegriff 5. Mai 2008)
  7. Vollbeschäftigung: Das Beispiel Memmingen (Zuegriff 30. Mai 2008)


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Memmingen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.