Landolt

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Dialäkt: Züritüütsch

Landolt isch uursprünglich en männliche Tauffname gsy, wo mit de Zyt zum Vattername (Patronymikum) und zletschtamänd zum Gschlächtsname (Familiename) woorden isch. Es isch e Zämesetzig us althoochtüütsch land und althoochtüütsch *walto. En walto isch öpper gsy, wo waltet, aso Gwalt über öpper oder öppis hät (vgl. s Woort Aawalt).[1]

Vo woo s Landolts chömed[ändere | Quälltäxt bearbeite]

As Familiename gönd di hüttige Schwyzer Landolt uf zwäi verschideni Gschlächter zrugg.[2][3][4]

  • D Wuurzle vom äinte Gschlächt ligged im Glaarnerland reschpäktyve z Näfels (hütt zu Glarus Nord).
    • Vo deet uus händ s im Spaatmittelalter au am Zürisee afa wone: I de Stadt Züri sind s ab 1370 bikannt, dezue anen i der Ängi, z Taalwyl und z Adlischwyl.
    • Vo der Ängi uus isch im 18. Jarhundert en Landolt uf Nöiestadt am Bielersee uusgwanderet und hät deet 1725 s Bürgerrächt überchoo, und vo deet uus sind s au uf Gämf und sind deet 1875 Bürger woorde.
  • D Wuurzle vom andere Gschlächt ligged im Noorde vom Kanton Züri, nämli im Wyland, bsunders z Chlyandlefinge.
    • Vom Wyland uus sind Landolt im 16. Jarhundert i s doozmaal bèèrnisch Aargöi uusgwanderet; s Bürgerrächt vo Aarau händ die sit 1592.
    • Vo Chlyandlefingen isch im 19. Jarhundert äinen i d Umgäbig vo de Stadt Züri choo und hät 1875 s Stadtzürcher Bürgerrächt überchoo. Drum gits hüt aso altygsässeni Stadtzürcher Landolt und uursprünglichi Wyländer Landolt – die mues mer usenandhaa, wä me si für Genealogy intressiert.

Lüüt, wo Landolt zum Gschlächt ghäissed[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Landolt (Landlet) us em Glaarnerland:

altygsässeni Landolt us de Stadt Züri:

Landolt us em Wyland:

Aargauischi Landolt, wo uursprünglich uf s Wyländer Gschlächt zrugggönd:

Stadtzürcher Landolt, wo uursprünglich uf s Wyländer Gschlächt zrugggönd:

Lüüt, wo Landolt as Tauffname händ[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gschäfter, wo Landolt im Name händ[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • D Bank Landolt & Cie z Gämf, wos vo 1780 bis 2022 ggèè hät, isch uf di wältsche Landolt zrugggange, aso söttigi, wo uursprünglich vom Zürisee choo sind.
  • D Wyhandlig Landolt z Züri, wo 1834 vom Emanuel Hess gründet woorden isch, hät de Name vo de Chlyandlefinger Landolt.[5]

Quäle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Viktor Schobinger, Alfred Egli, Hans Kläui: Zürcher Familiennamen. Entstehung, Verbreitung und Bedeutung der Namen alteingesessener Zürcher Familien. Zürich 1994, S. 111.
  2. E. Dejung, J. Frick, J. Kubly-Müller, H. Tribolet, P. X. Weber: Landolt. I: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 4, S. 594 f.
  3. Schweizer Familiennamenbuch > Landolt.
  4. Frédy Dubois: Landolt BE. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
    Hans Laupper, Hans Rudolf Stauffacher: Landolt GL. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
    Katja Hürlimann: Landolt ZH. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  5. Marc Landolt: Sechs Generationen Landolt Weine. I: Zum 200. Geburtstag von Elias Landolt. Oberforstmeister und Professor 1821–1896. S. 42–43 (online).


Begriffsklärig
Begriffsklärig
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