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Kumarbi

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

De Kumarbi (z Ugarit: kmrb, kmrw) isch de hurritisch Chorngott. I de Mythe ninnt er e wichtigi Rolen ii und ich e Gegner vom Wettergott Tessub, wo sii Soo isch.

De Kumarbi isch as Chorngott vereert wore. Im hethitisch-hurritische Felshailigtum Yazılıkaya isch er ufem Hoptbild nochem Tessub und dem sin Brüeder Tasmis a de dritt Stell abbildet wore. I de neohethitische Zitt isch er as d Göttin Kumarma witterglebt und het s Epithet „Gueti Gotthait“ trait.

Im Mythos „Königtum im Himmel“ isch de Alalu de erst Götterkönig im Himmel und de Ane sitzt zu em sinene Füesse. De Ane stürzt de Alalu und werd noi König im Himmel und de Kumarbi sitz zo em sinene Füesse. Au de Kumarbi strebt s Königum im Himmel aa und s chunnt zom Champf zwöschet emm und em Ane, wo aber underlitt. Er flücht in Himmel ufe. De Kumarbi jagt em noche, schnappt mitem Muul und biisst em Ane sis Gmächt ab. Sigestoll foot de Kumarbi afoo lache, aber de Ane rüeft vom Himmel obenabe: »Froi di nöd z früe, Kumarbi! Mit miim Gmächt hescht au miin Soome verschluckt und mit dem Soome hani di gschwängeret! I ha di erstens mitem mächtige Wettergott Tessub gschwängert. I ha di zwaitens mit de groosse Sauska gschwängeret und drittens hani di mitem starche Brüeder vom Wettergott gschwängeret und mit em Fluss Tigris.« De Kumarbi isch verschrogge und het de Soome usegspoizt. Dai wo de Soome uf de Berg Kanzura ghait isch, sprudlet sitt denn de Fluss Tigris usem Bode, wo vo de Hurriter as Flussgötiin Aranzah vereert woren isch. Da hett em Kumarbi nöd vill gnutzt, denn er isch immer no mit drai Götter schwanger gsii und hett die uf d Welt broocht. D Tafle mitem Mythos brecht laider grad a dere Stell ab, wo de Kumarbi und de Tessub, wo no im Buuch isch, dröber dischgerieret, us welere Stell er de Kumarbi verloo söll, well er nöd verunrainigt were möcht. De Tessub und sini Gschwüsterti hend denn de Kumarbi gstürzt und de Tessub isch de noi König im Himmel wore.

De Kumarbi het nöd ase schnell uufgee und verschidnigi Uughüür zügt. Die sind immer mächtiger woore und hend di junge Götter i groossi Noot broocht. Im End hend si d Obhand ghaa und sich gege de Kumarbi chöne bhopte.

s Hesiode Theogonii

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De Mythos vom Königtum im Himmel het Iigang i d Theogonii vom griechisch Dichter Hesiod gfunde. De Himmelgott Ane (sumer. Anu „Himmel“) entsprecht em griechische Ouranos (altgriechοὔρανος „Himmel“) und de Kronos em Kumarbi. D Sichle, wo de Kronos bruucht um em Ouranos s Gmächt abschniide isch s typische Werchzüüg und Symbol vom Chorngott. Und d Chind wo de Kronos gfresse het, chumm sind si uf d Welt choo, isch en Abschwächig vo de Schwangerschaft. Vo de Chind entsprecht de Tunnergott Zeus em Tessub und d Aphrodite Ourania, wo usem abgschnitte Gmächt entstanden isch, entsprecht a de hurritische Liebes- und Chrieggöttin Sauska.

  • Volkert Haas: Geschichte der hethitischen Religion (= Handbuch der Orientalistik, Band 1,15). Brill, Leiden 1994, ISBN 978-9-004-09799-5.
  • Einar Schuler: Kleinasien. Die Mythologie der Hethiter und Hurriter, i: Hans Wilhelm Haussig: Götter und Mythen im Vorderen Orient. Ernst Klett Verlag, Stueggert 1965.
  • Piotr Taracha: Religions of Second Millennium Anatolia. Harrassowitz 2009. ISBN 978-3-447-05885-8