Aphrodite

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Venus von Milo (Paris, Louvre)

D Aphrodite (altgriechἈφροδίτη, Aphrodítē) isch in dr griechische Müthologii d Göttin vo dr Liebi, dr Schöönhäit und vo dr sinnlige Begiirde und äini vo de kanoonische zwölf olümpische Gotthäite. Ursprünglig isch si für s Wärde und Waggse zueständig gsi, spööter isch si zur Liebesgöttin worde. In dr römische Müthologii het d Venus die gliich Rolle ghaa, und die alte Egüpter häi sä mit dr Hathor identifiziert.

Geburt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Botticelli si „Geburt vo dr Venus“

Noch em Hesiod isch d Afrodite d Dochder vom Ouranos, drum werd si au Aphrodite Ourania gnennt. Däm si Soon Kronos het em s Gmächt mit ere Sichle abgschnitte und si ins Meer gheit. S Bluet und dr Soome häi sich mit em Meer vermischt, und us em Schuum wo s gee het, isch d Afrodite uf d Wält choo. Dr Zephyros het si zerst uf Kythera brocht und denn uf Züpere, wo si wil si blutt gsi isch, sich hinder eme Mürtestruuch versteckt het. D Hoore häi di gschmückt und denn isch si de Unstärblige vorgstellt worde.[1]

Dr Hyginus Mythographus het dr Geburtsmüthos vo dr sürische Semiramis adaptiert und gsäit, si sig us eme Äi gschlüpft, wo Fisch ans Land grollt häige und wo vo Duube usbrüetet worde sig.[2]

Noch em Nonnos und Pausanias isch s d Göttin Thalassa, „s Meer“, gsi, wo dr Soome empfange het. Nochdäm si im Olümp ufgnoo worden isch, het si dr Zeus adoptiert.

Noch em Homer isch si d Dochder vom Zöis und dr Dione. Anderi verzelle, si sig in ere Muschle uf d Wält choo, so wie s dr Botticelli in sim Bild vo dr römische Göttin Venus gmoolt het. En anderi Kwelle zelt sä zu de Döchder vom Kronos, zämme mit de Erinnye und de Moire.

Dr Aphrodite iiri Liebschafte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Afrodite isch mit em Hefaistos, em Gott vom Füür und dr Schmiidkunst, verhürootet gsi und het en die ganz Zit mit Stärblige und Unstärblige betrooge. Iiri langi Bezieig zum Chriegsgott Ares isch notorisch gsi, und mit iim het si dr Eros, d Harmonia, dr Phobos, dr Deimos und dr Anteros ghaa – wie s dr Demodokos bi de Faiake im ene burleske Lied verzelt.

Dr Homer verzelt, ass dr Hefaistos die bäide in flagranti verwütscht und im ene Netz gfange het. Won er sä so de andere Götter vorgfüert het, häi die s sprichwörtlige „Homerische Glächter“ aagfange.

Mit em Trojaner Anchises het d Afrodite dr Äneas (griech. Aineias) ghaa, dr Held im Trojanische Chrieg, und wo denn zum müthische Stammvater vo de Römer worden isch. S Gschlächt vo de Julier, wo au dr Gaius Julius Cäsar drzue ghöört het, het si Soon as iire Stammvater aagluegt. Mit em Dionüsos het si dr Priapos und mit em Hermes dr Hermafroditos gmacht. Si isch au d Liebhaabere vom schööne Adonis gsi, aber dr Ares isch iifersüchdig worde und het en in dr Form von ere Wildsau bi dr Jagd umbrocht.

D Afrodite verspricht im Paris d Helena zur Frau

Kunst[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Verschidnigi Mooler het die Verbindig vo Liebi und Chrieg (Lääbe und Dood) zu Wärk inspiriert:

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • R. Fleischer u. a.: Aphrodite. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC, Bd. 2, 1984, Sp. 2–166.
  • Bettina Full, Aphrodite/Venus. In: Mythenrezeption. Die antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart – Der Neue Pauly (Supplementbd. 5), hrsg. v. Maria Moog-Grünewald, Stuttgart 2008, S. 97–114.
  • Wolfgang Helck: Betrachtungen zur Großen Göttin und den ihr verbundenen Gottheiten. München 1971.
  • Martina Seifert (Hrsg.): Aphrodite. Herrin des Krieges. Göttin der Liebe. Philipp von Zabern, Mainz 2009, ISBN 978-3-8053-3942-1.[3]
  • Wilhelm Heinrich Roscher u. a.: Aphrodite. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 390–419 (Digitalisat).
  • H. A. Shapiro: Art and Cult under the Tyrants in Athens. Mainz 1989, S. 118–124.
  • Mario Leis (Herausgeber): Mythos Aphrodite. Texte von Hesiod bis Ernst Jandl. Anthologie. Reclam, Leipzig 2000 ISBN 3-379-01693-4.[4]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Aphrodite – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Hesiod Theogonie 176 ff.
  2. Hyginus Mythographus Fabulae 197.
  3. Vgl. Andrea Schütze: Rezension zu: Seifert, Martina (Hrsg.): Aphrodite. Herrin des Krieges, Göttin der Liebe. Mainz am Rhein 2009. (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/hsozkult.geschichte.hu-berlin.de In: H-Soz-u-Kult, 15. März 2010.
  4. Vgl. Inhaltsverzeichnis (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/lbib.de.



Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Aphrodite“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.