Johann Andreas von Sprecher

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Dialäkt: Prättiger Walsertüütsch
Johann Andreas von Sprecher.

Johann Andreas von Sprecher (* 31. Oktober 1819 z Chur; † 8. Jener 1882 au dert) ischt än Hischtooriker gsin. Är hed au hischtoorischi Romään vrfasst und ischt – für d Alemannia aparti wichtig – weläwääg dr eerscht gsin, waa Literatuur uf Walsertüütsch gschribä hed.

Imsches Läbä[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sprecher ischt ds Enekli gsin vam Kommissaari Anton Herkules von Sprecher, und imschä Abstammig ischt va dr Täfaaser Liniä va dä Sprecher von Bernegg.

Waa ds Ättisch Handelsfirmä 1820 zämmägäbrochä ischt, ischt d Fämiliä 1824 uf Neuwied im hüttigä Rhiiland-Pfalz gäzüglet. Dört ischt Sprecher in d Herrnhueter Chnabenaastalt in d Schuäl und de z Wetzlar im hüttigä Hessä in ds Gimnaasium. Z Bonn und Heidelberg hed r Spraachwüsseschaft gstudiärt. Uf das ab ischt är Leerer gsin z Nüüeburg, z Genf, z Chur, z Basel und 1847–1948 z Wien. Är ischt än Aahenger var liberaalä Revoluzioon va 1848/49 gsin und hed drum 1849 as Offiziär in dr ungaarische Honvéd-Armee gädiänet, ischt de aber im konserwatiivä Ööschtriich iiglochet choon.

Waa sch nä wider frii glaan hend, ischt är zeerscht uf Ängland und hed duä as Privaatgleertä im Huushalt va imschä Schweschter im aargauischä Talä gwürkt. Va 1854 bis 1864 ischt r no Aktuaar vam bündnerischä Erziäigsraat gsi.

Imsches Schriibä[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sprecher ischt zu imschä Ziit und au no hüt än bekanntä Schriiber gsin, hoptsächli wägä dr Geschichte der Republik der III Bünde, dä drii Nowellä Aus Heimat und Fremde und dä hischtoorischä Romään Donna Ottavia und Die Familie de Sass. Diä hed är aber all in Hoochtüütsch vrfasst.

D Ärzellig Das alt Mändli am Flüela ischt waarschindli di eerscht walsertüütsch Gschichti überhopt, waa je gädruckt choon ischt. Ärschinä isch ds eerscht Maal 1858 im Fäütoon vam Bund, druufaab in dr Sammlig Schwizer-Dütsch va Otto Sutermeister. Das alt Mändli am Flüela, nid grad albig im rächtä Täfaaser Diälekt gschribä, ischt speeter va Hans Valär äs bitschi gchürzt und aangäpasset choon und 1939 im Buäch Schwizer Schnabelweid, waa Traugott Vogel usserggään hed, ärschinä. Äs ischt dr einzig Diälektbiitraag va Sprecher, mee hed mä ni fundä.

Imschä wichtigschtä Wäärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das alt Mändli am Flüela (usserchoon zeerscht 1858 im Bund, ab de Nummerä 219, duä um 1882/84 umer in dr Sammlig Schwizer-Dütsch va Otto Sutermeister, Nr. 19, und duä no 1939 im Buäch Schwizer Schnabelweid va Traugott Vogel)
  • Geschichte der Republik der III Bünde (1872–75. – 1951 hed Ruädolf Jenny ä nüüi Edizioon vam 2. Band under dm Titel Kulturgeschichte der Drei Bünde im 18. Jahrhundert usserggään, 4. Uuflaag 1976).
  • Aus Heimat und Fremde (drii Novellä, 1859; 2. Uuflaag 1931 oder 1932)
  • Donna Ottavia (hischtoorischä Romaan, 1878; Nüüuuflaag 1969)
  • Die Familie de Sass (hischtoorischä Romaan, 1881; 4. Uuflaag 1978)

Literatuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans Grass: Johann Andreas von Sprecher. Leben und Wirken. Diss. phil. I, Bern 1945. Sprecher, Chur 1945.
  • Adolf Collenberg: Sprecher, Johann Andreas von. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • B. Hartmann: Die Wanderjahre des Dichters der Donna Ottavia Joh. Andr. von Sprecher. In: Bündner Monatsblatt 1932, S. 161–187 und S. 193–218 (mit imschä Schriftä).
  • Läsiblüescht. Prättigauer und Davoser Dialekttexte aus 159 Jahren. Usserggään var Walservereinigung Graubündä, Projektleitig: Marietta Kobald. o. O. 2017, S. 18 (daa au uf dä Siitä 19–25 au än Uuszug va schiim altä Mändli am Flüela).