Otto Sutermeister

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Otto Sutermeister

Dr Otto Sutermeister (* 27. Septämbr 1832 z Tegrfälde; † 18. Ougschd 1901 z Aarou) ischen Schwiizer Pedagog o Schriftsteller gsi, wo Vouchsmärli gsammlet het.

sis Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Otto Sutermeister het a dr Uni Zöri gstudiert o isch Leerer z Pätterlinge, z Paris, z Wintertuur, z Frouefäld, am Zörcher Leererseminaar z Chüsnacht, a dr Kantonsschuel Aarou, am Sanggaller Lehrerseminaar Mariabärg bi Rorschach o z Bärn gsi. Ab 1890 heter aus usserordentliche Profässer für dütschi Schbraach o Literatuur ar Uni Bärn gschaffet. Ane 1856 het er d Ernestine Moehrlen, d Dochter vom Christoph Möhrlen, ghürootet.

Er giut as eine vo de wichtigschte Sammler vo Märli, Sprichwörter, Huussprüch, Chinderriim o Rätsel vom 19. Jahrhundert ir Schwiiz. Ab 1882 het er d Reie «Schwizer-Dütsch» useggää, mit Mundart-Gschichte us de Dütschschwiizer Kantön.[1] Er het ou Chinder- o Jugendliteratur verfasst o isch Heruusgäber vode Wärch vom Jeremias Gotthelf gsi, denäbe het er as Korreschbondänt vom Schwiizerische Idiotikon gwürkt. Är isch schdarch vode Grimm-Brüedere beiflusst worde o esch befründet gsi mitem dütsche Dichter Friedrich Rückert.

Dr Otto Sutermeister isch dr Vatter vom Pfaarer Fredy Sutermeister o dr Grosvatter vom Schriftstellerarzt o Politiker Hans Martin Sutermeister, vom Komponischt Heinrich Sutermeister o vom Schriftsteller Peter Sutermeister gsi.

Öppis vom Nochlass vom Sutermeister isch ir Burgerbiblere Bärn.

Was är gschribe u useggää het[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Die Muttersprache in ihrer Bedeutung als das lebendige Wort. 1859
  • Schweizerische Haussprüche. Ein Beitrag zur epigrammatischen Volksposie aus der Landschaft Zürich. Zöri 1860
  • Frisch und Fromm: Erzählungen, Märchen, Fabeln, Schwänke für die Jugend. 1863
  • Leitfaden der Poetik für den Schul- und Selbstunterricht. 1865
  • Kinder‐ und Hausmärchen. 1869
  • Kornblumen: Fabeln und Märchen. 1870
  • Für d’ Chinderstube. Zöri: Orell Füssli. 1885
  • Das große Rätselbuch: 2000 Original-Rätsel für jung und alt. Bärn: Schultze. 1903
  • Die drei Raben u. a. Schweizer Hausmärchen. Donauwörth: Auer. 1929
  • Kinder- und Hausmärchen aus der Schweiz. Basel: Friedrich Reinhardt. Nöiuusgob 1977

Was är useggää het:

  • Schwyzer-Dütsch: Sammlung deutsch-schweizerischer Mundart-Literatur. 50 Bändli vo 1882 bis 1890.
  • Ein Kind des Volkes – Schweizerisches Lebensbild. vom Jakob Senn. 1888
  • Uli der Knecht, Uli der Pächter und Leiden und Freuden eines Schulmeisters vom Jeremias Gotthelf.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ingrid Bigler-Marschall: Sutermeister, (Friedrich Gottlieb) Otto. In: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. Band 21: Streit – Techim. Hrsg. von Hubert Herkommer und Konrad Feilchenfeldt. Saur, Zürich/München 2001, ISBN 3-908255-21-X, Sp. 422 f.
  • Angelo Garovi: Sutermeister, Otto. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Wolfgang Mieder: Otto Sutermeister: Die Schweizerischen Sprichwörter der Gegenwart in ausgewählter Sammlung (= Volkskundliche Quellen). Georg Olms Verlag, Hildesheim 2014, ISBN 978-3-487-15169-4, Vorwort.
  • H. Tribolet: Sutermeister, Otto. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band VI, S. 620.
  • † Professor Otto Sutermeister. In: Der Bund. 52. Jahrgang, Nr. 230, 19./20. August 1901, S. 1.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Otto Sutermeister: Schwiizerdütsch. Sammlung deutsch-schweizerischer Mundart-Literatur. 52 Hefte. Zürich 1882–1890.