IKEA

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INGKA Holding B.V. (Konzernmutter)
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Unternähmensform Besloten Vennootschap
Gründig 1943
Sitz Leiden,
NiederlandeNiederlande Niiderlande
Leitig

Anders Dahlvig

Mitarbeiter öbbe 118.000 (2007)[1]
Umsatz 19,8 Mrd. Euro (2007)[1]
Branche Möbel und Inneusstattig, Einzelhandel und Produktion
Uffdritt im Netz Ikea.com
Ikea-Filiale z Älmhult, Schwede
IKEA z Minnesota, USA.

D IKEA isch es weltwitt aktivs Ichoufszentrum vo Schweede. Gründet worde isch das Unternähme 1943 vom Ingvar Kamprad woner numme 17 Johr alt gsi isch.

D Unternehmensphilosophi vu IKEA isch es, funktionali Irichtigsgegeständ in guetem un modernem Design zue erschwingliche Priis aazbiete. D Ikea füehrt rund 10'000 Artiku, jedes Produkt het e originau schwedische Name wie zum Bispiu al vine blad fürne Bettdecki oder bibbi snuur fürnes rots Chüssi.

Firmenamme, -farbe un Konzern[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Firmenamme IKEA setzt sich us de Afangsbuechstabe vu Ingvar Kamprad, vum elterliche Burehof Elmtaryd un em im Hof nächstglägene Ort Agunnaryd zämme. Die hütige Undernämmensfarbe sin die schwedische Staatsfarbe blau un gäl.

D Eigetümeri vum IKEA-Konzern isch hüt in erster Linie d Stiftig Stichting INGKA Foundation mit Sitz in dr Niderlande. D Niderlande sin deshalb gwählt worre, wil dr Ingvar Kamprad het sicherstelle welle, dass die einzelnen Deiler vum Konzerns nit verchauft werre chänne. Dr Ingvar Kamprad sitzt im Ufsichtsroot vu dr Stiftig. D Muettergsellschaft vu alle Undernämme vum Konzerns (vu vile Zueliferfirme bis zue dr Verchaufsgsellschafte mit dr Irichtigshüser) isch d Holding INGKA Holding B. V. D Firma Inter IKEA Systems B.V. isch Inhaberi vu dr Markerächte un em IKEA-Konzept. Si isch Franchisegäberi fer alli IKEA-Irichtigshüser un dr Konzern selber. Die meiste Irichtigshüser sin in dr IKEA Group vereint, wo ebefalls zum Konzern ghört.

Gschichte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ingvar Kamprad het mit sinere Firma am Afang allerlei verschideni Ware, dorunder Chugelschriber, Briefdasche, Bilderrämme, Dischdeckene, Uhre, Zündhölzli, Schmuck un Nylonstrümpf verchauft.

1947 het Kamprad agfange au priiswerti Möbel per Versand, bsunders an d Bure vu dr Region, dem Småland, z verchaufe. So het er d Choste vum Hersteller bis zum Chunde nidrig halde chänne. Die hert Kalkulation isch bis hüt ein vu dr Sockel vu dr Undernämmensphilosophi bliibe.

1951 isch dr erste IKEA-Katalog erschine. S Geschäft het sich jetzt numme no uf Möbel konzenriert. In IKEA-Katalogen sin bal Möbel nit bloss als einzelni Objekte, sundern als Deil vum e gsamte, fertig igrichtete Zimmer abbildet worre. Sälli Darstellige sin zue sällere Zitt revolutionär gsi. D Kataloge sin zum perfekte Bindeglied zue dr Chunde un zum wichtigste Marketinginstrument vum Undernämme worre.

Ab 1955 het Kamprad erstmols eigens fer IKEA entworfeni Möbel abotte. Um d Möbel besser verschicke z chänne, het er si ab 1956 in Einzeldeile zämme mit ere Baualeitig in flache Kartons verpacke lo. Säll eifach Konzept het IKEA - un dr biglegt Imbussschlüssel -in Zuekumft weltwitt bekannt un erfolgriich mache solle.

1958 het s erste IKEA-Gschäft in Älmhult eröffnet. Zue ere wittere Stütze vum IKEA-Konzept isch dr Selbsttransport vu dr Möbel dur d Chunde worre. So hän d Chunde (un IKEA) nomols spare chänne. Zuedem het es vu Afang a, uf Aregig vum Kamprad, in jedem Warehus au e Restaurant gä solle, um leere Irichtigshüser zue dr Middagszitt entgege z wirke. Dr IFS (Ikea Food Service) isch aber so erfolgriich, dass Chunde oft numme zum Morgeesse, Esse oder Kaffee trinke chumme. Die alkoholfreie Trinke git's debi - in Dytschland un dr Schwiiz uüböoch, in Schwede oder dr USA degege iberall im Schnellimbissgwerbe gängig - zum chostelose Noochfülle. Die meiste Spiise git's au im sognennte „Schwede Shop“ z chaufe, um si deheim selber zuezbereite z chänne.

Die sich dur d Nidrigpriise in ihrer Existenz bedroht füehlend, etabliert schwedisch Möbelindustri het zum Boykott vu IKEA ufgruefe. D Zueliferefirme hän sich gweigeret, IKEA witter z belifere. Dr Kamprad het die erst Krise vum Undernämme mit Bravour glöst. Er het im diefste Chalte Chrieg sini Möbel forta in Pole produziere lo un het somit d Prise nomol drucke chänne. Scho 1963 isch IKEA iber d Landesgrenze nus expandiert und het e Möbelhus im norwägische Asker, bi Oslo eröffnet.

1965 het e witters IKEA-Hus in Stockholm eröffnet, s domols grösst Möbelzentrum vu Schwede. Dr Asturm isch so uerwartet gross gsi, dass gar nit alli Möbelbestellige hän abgschafft werre chänne. Wiiderum het Kamprad si undernämmerischs Talent zeigt un het d Läger fer sini Chunde öffne lo. Bis hüt sin d Läger Verchaufsruum bliibe. 1970 isch es in sällem Irichtigshus zu eme schwere Brand chu. IKEA het aber zue sällere Zitt scho so grossi Rucklage bildet gha, dass sälli finanziell Belastig het gmeisteret werre chänne.

In dr 1970er Johre het IKEA s Möbel als Modeartikel un Verbruuchsgegestand propagiert ("Benutz es un wirf es ewäg"). Möbel hän nimmi iber Generatione verwendet werre solle, wie domols noch yblich. IKEA het sich e Image erarbeitete, wo fer moderni, ästhetischi Wohnkultur stot. Doch mit mangelnder Qualität het IKEA si Ruef ufs Spil gsetzt. Dorufhi het mer agfange, d Produktion stärcher z automatisiere un demit d Qualität sowie die inhaltlich Vollständigkeit vu dr Möbelpackige (oft hän Einzeldeile wie Schruben gfählt) z sichere.

1973 isch es zue dr zweite schwere Krise vum Undernämme chumme. Inflation un Ölkrise hän d Produktionschoste stige lo. Doch IKEA het domols scho in sine Katalogen e Prisgarantie fer s gsamt Johr gä. IKEA het sich entschide, d Prise z halde un het demit wiiderum e glücklichs Händli bewiise. Am Johresend het s Undernämme trotz dr Schwirigkeite Gwinne igfahre gha.

Bsunders dur die sitt dr 1990er Johre verstärcht igsetzt, humorvoll Fernsehwerbig, wo vor allem an s jüngere Publikum grichtet isch, isch d Popularität vu IKEA weltwitt gwaxe.

Die grösst Krise in dr letzte Zitt het IKEA 1994 z verchrafte gha. Schwedischi Zittige hän Ingvar Kamprad mit Nazigruppierige in Verbindig brocht. D Medie hän ufdeckt, dass er die rächt Organisation vu eme Fründ un bekannte Nazis finanziell understützt gha het. Schnell isch zum Boykott ufgruefe worre. Eini vo im Kamprad sini Grossmueder isch Sudetedytschi gsi un het wohl si politischi Meinigsbildig beiflusst. Dr Kamprad het sich ime handgschribene, offene Brief bi sine Mitarbeiter un dr Chunde entschuldigt un het d Zahlige später als die "grösst Dummheit vu minem Läbe" bezeichnet.

Fer Ufsähe het IKEA anno 2004 mit eme Stand uf dr IT-Messe CeBIT gsorgt. Zämme mit eme grosse Softwarehus us Redmond im US-Staat Washington isch e Mischig us Möbel un Medie präsentiert worre.

IKEA in dr dytschsprochige Länder un in dr Welt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ir Dütschschwyz gits 4 Ikeafilialene u när no je eini im Tessin u im Wäutsche. In Östriich git es je sex IKEA-Möbelhüser. D Filiale in Spreitebach (Schwiiz, Kanton Aargau) wo 1973 eröffnet worre isch die erst usserhalb vu Skandinavie gsi.

IKEA giltet in Dytschland fer vili als imagebildend fer s modern Schwede. S erst IKEA-Möbelhüs in Dytschland isch am 14. Oktober 1974 in Eching bi Münche eröffnet worre. In Dytschland git's momentan 38 IKEA-Irichtigshüser. In Dortmund will s Undernämme e fer ganz Europa zueständigs Verdeilzentrum errichte.

D Dytschlandzentrale vu IKEA befindet sich in Hofheim-Wallau (bi Frankfurt am Main). Plant sin derzitt witteri Filiale in Frankfurt am Main, Gersthofen/Augsburg, Hannover, Koblenz, Oldeburg, Rastatt un Würzburg. Dytschland isch demit dr weltwitt grösst Märkt fer IKEA un mit ebba 19% vum Gsamtumsatz Umsatzspitzerytter.

Dr grösste Wachstumsmärkt isch Russland. S git scho fümf Hüser (in Moskau, St. Petersburg un Kasan) un witteri zehe sin plant.

Weltwitt git's zur Zitt 231 IKEA-Einrichtungshäuser in 33 Ländern und Territorien. Die derzitt grösst IKEA-Filiale befindet sich in Stockholm mit 55.200 m². Die chleinst Filiale isch in dr Stadt Odense (1.500 m²) in Dänemark. Die grösst dütsch IKEA-Filiale befindet sich in Münche-Brunnthal mit 37.700 m². IKEA isch hüt die grösst Hushaltsmöbelmarke vu dr Welt un e Global Player. S'Undernämme isch in 24 Länder mit 206 eigene Filialen verträtte. Zuesätzlich git's 25 Filiale in 15 Länder, wo vu Franchisennämmer betribe werre (alli Zahle Stand Dezember 2005). IKEA het im Gschäftsjohr 2005 rund 14,8 Milliarden Euro umgesetz und het insgsamt 90.000 Mitarbeiter (Stand 2005). IKEA losst weltwitt produziere.

IKEA isch 2005 in ere Leserbefrogig vum amerikanische Onlinemagazin Brandchannel [1] ernöit zue dr stärkste Marke vu Europa gewählt worre.

Marketing[ändere | Quälltäxt bearbeite]

IKEA Shuttle-Bus in Wien

Uffallend isch, dass IKEA sini Chunde, wie im Schwedische yblich, in dr Katalog un uf Plakate in dr Filiale generell mit "du" aspricht (im dytsche Sprochruum sit 2004).

Usserdem verwendet IKEA - wenn es im Izugsberiich vu dr jewilige Filiale gnüegend relevanti Chunde git - mehsprochigi Hiwiisdafele in dr Hüser. Z'Friburg im Brisgau zum Bispil uf dytsch un französisch.

Sortiment[ändere | Quälltäxt bearbeite]

IKEA het ebba 10.000 Artikel im Sortiment. Dr grösst Umsatz wird nit mit Möbel, sundern mit so gnennte „Satellite“ tätigt, also Ware, wo keini Möbel, sundern Accessoires, Chuchi- un Bruuchsartikel un Chleideile sin. Stuckzahlspitzerytter sin Teeliechter. Numme no 40 % vum Gwinn erwirtschaftet IKEA mit Möbel.

D Nammensgäbig vu IKEA-Ware richtet sich nooch dr verschidene Produktkategorie. Alli Bezeichnige stamme us em skandinavische Sprochruum. Zwei wiblichi Agstellti in Schwede sin einzig un ällei defir abgstellt, im internationale Risesortiment vu IKEA bassendi Nämme z verabriiche. Inspiratione hole si sich bi Rundreise im Auto, dur Landcharte, Wörterbüecher, Noochschlagewercher un Burtsazeige. Alli Nämme werre ufwändig dur Juriste druf prüeft, ob gschützti Warezeiche verletzt werre. Skandinavischi Sproche biite do e eweng grössere Spilruum wie dr schi starch verbruucht englische Wortschatz. D Produktnämme werre bi IKEA immer in Versalschrift geschribe. S System vu dr Nammensgäbig luegt wie folgt us:

Artikel Ursprung vum Namme
Polstermöbel, Couchtische, Rattanmöbel, Büecherregale, Müsikmöbel, Dürchnöpf: Schwedischi Ortsnämme
Better, Chleiderschränk, Dillemöbel: Norwegischi Ortsnämme
Esstisch un -stüehl: Finnischi Ortsnämme
Büecherregalserie: Beruefe
Badezimmerartikel: Skandinavischi See, Flüss un Meeresbuchte
Chuchi: Grammatikalischi Begriffe, glägentlich au anderi Nämme
Stüehl, Schribtische: Männernämme
Stoffe, Gardine: Frauenämme
Gartemöbel: Schwedischi Insle
Teppiche: Dänischi Ortsnämme
Belüchtig: Begriffe us dr Müsik, Chemie, Meteorologi, Masse, Gwichte, Johreszitte, Munät, Däg, Boote, Seemannssproch
Bettwesch, Decke, Chissi: Blueme, Pflanze, Edelsteiner
Chinderartikel: Sügedierer, Vögel, Adjektive
Gardinezuebehör: Mathematischi un geometrischi Begriffe
Chuchiutensilie (Besteck, Gschirr, Textilie, Glas, Porzellan, Dischdecke, Cherze, Serviette, Dekorationsartikel, Vase u. a.): Fremdwörter, Gwürze, Chrütter, Fisch, Pilz, Frücht oder Beere, Funktionsbeschribige
Schachtle, Wanddekoration, Bilder un Rämme, Uhre: Umgangssprochlichi Usdrück, auch schwedischi Ortsnämme

Trivia[ändere | Quälltäxt bearbeite]

IKEA-Bleistifte
  • Dr IKEA-Katalog het die weltwitt drittgrösst Uflag under dr Druckveröffetlichige (Stand 2003). Numme d Bibel (Platz 1) un d Harry-Potter-Büecher (Platz 2) werre hüffiger druckt. Anno 2003 isch dr IKEA-Katalog in ere Uflage vu 121 Millione Exemplare in 23 Sproche erschine.
  • Anno 2004 sin in Dytschland ca. 3,4 Millione IKEA-Bleistift in dr IKEA-Irichtigshüser usglegt worre. Sit 1983 sin insgsamt schätzigswiis 120 Millione Bleistifte weltwitt an d'Chunde verdeilt worre.
  • IKEA sträbt mit em weltwitt grösste menschliche Firme-Logo e Itrag ins Guinness-Buch der Rekorde a. Am 16. Oktober 2005 hän sich 4350 IKEA-Chunde, -Fans un -Mitarbeiter uf em Erfurter Domplatz versammlet, um die gäle Lettere noochzstelle.
  • Fer Schmunzle het im dytsche Sproochrum dr Namme vum Etagebett "GUTVIK" gsorgt. E witters Bettemodell heisst "REKDAL".

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ingvar Kamprad, Bertil Torekull (1998): Das Geheimnis von IKEA. Hamburg: S & L MedienContor, ISBN 3-931962-99-7.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 IKEA – Daten & Fakten – Der IKEA Konzern 2007. September 2007.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „IKEA“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.