Zitig

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Hannoversches Tageblatt, Ditelsite, Usgoob vom 24. Oktober 1865
E Biige Zitige

S Wort Zitig het ursprünglig «Noochricht» bedütet; die Bedütig het sich aber im Lauf vom 18. Joorhundert gänderet. Hüte verstoot mä drunder e Druckerzüügnis mit aktuellem und universellem Inhalt, wo periodisch erschiint. Dä Inhalt bestoot us meerere Teggst, wo vom Inhalt us in sich abgschlosse si; das si d Zitigsardikel. Bim Verfasse wände d Schriiber verschiideni schurnalistischi Stilmiddel aa.

As Internet- bzw. Onläin-Zitig wärde Onläin-Publikazione bezäichnet, wo dr Charakter von ere Zitig oder ere Zitschrift häi.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gschicht vo dr Zitig as e Medium, wo regelmäässig erschiint, isch äng mit dr Früeje Nöizit verwoobe. S erste druckte Noochrichteblatt, wo d Bezäichnig von ere Zitig im modärne Sinn verdient, isch d Relation gsi. Si isch vom Johann Carolus gründet worde und isch vo dr zwäite oder dritte Wuche im Septämber vom Joor 1605 äimol in dr Wuche in Stroossurg im Elsass erschiine.[1]

Die ersti Daageszitig uf dr Wält isch 1650 z Leipzig uusechoo. Dr Drucker Timotheus Ritzsch het im Juli 1650 zum erste Mol die Einkommenden Zeitungen veröffentligt. Die si an säggs Dääg in dr Wuche erschiine.

Iire Hoochepunkt het d Zitig in dr erste Helfti vom 20. Joorhundert erläbt. Zur Zit (Stand: Oktober 2011) git s in Dütschland 390 Zitige (369 Daages- und 21 Wuchezitige), wo bi dr IVW, dr «Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern», gmäldet si.[2]

Zitige in dr Redakzion vo dr Zitig Die Welt in Berlin

Dr Inhalt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zitige bestöön us em so genannte redakzionelle Däil, wo d Redakzion drfür verantwortlig isch und wo d Inhalt vo Schurnaliste bresentiert wärde, und em Aazäigedäil. Die äinzelne Segmänt von ere (umfangriiche) Zitig häisse Büecher, in dr Schwiz Bünd. Si si mäistens in Ressor iidäilt wie dr Usslanddäil, dr Inlanddäil, dr lokaal Däil, dr Sportdäil, dr Wirtschaftsdäil usw.

Für en Inhalt vo de Aazäige isch dä verantwortlig, wo die Aazäige «schaltet», d. h. zur Aazäigeredakzion bringt und drfür zaalt, ass si erschiine. Dr Verlag cha Aazäige au ableene, es git e Vertragsfreihäit. Wenn d Aazäig druckt wird, denn isch dr Verlag für en Inhalt vo dr Aazäig verantwortlig; dorum wird dr Inhalt vorhär kontrolliert. Dr Briis für en Aazäig richtet sich vor allem noch dr Hööchi vo dr Uflaag vo dr Zitig, dr Gröössi vo dr Aazäig und wo in dr Zitig si erschiint.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Martin Welke: Darf man so was drucken? Kaum erfunden, schon zensiert: Die Geschichte der ersten Zeitung der Welt. In: Die Zeit, 27. Dezämber 2013, S. 17
  2. Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern:Newsletter, Oktober 2011.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Zeitung“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.