Haltepunkt

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Èn tùpischè Haltepunkt: Etzèbach (Staufè im Briisgau)

Èn Haltepunkt (Abkürzig: Hp), z Öschterrych, i dè Schwiz un im Südtirol Halteschtell (Abkürzig: Hst) benamst, isch è Baanaalaag, a dèrè Bassagyr Züüg beschtygè odder volô könnè. Im Unterschyd zu nèm Baanhof bsitzt èn Haltepunkt kei Weichè; Uusnaamè bschtönn abber, wenn selli mit èrè anderè Betrièbsleitschtell örtlich vobundè isch.

Definition[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Diè Ysebaa-Bau- un Betrièbsordnig definyrt èn dütschè Haltepunkt in § 4 Abs. 8:

„Haltepunkte sind Bahnanlagen ohne Weichen, wo Züge planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.“

È Halteschtell z Öschterrych un i dè Schwiz ka dodegegè ah mit èrè Abzwygschtell odder èm Aaschluss- odder Uuswychaaschlussschtell örtlich verbundè sin. Diè dütschi Ysèbahn-Bau- un Betrièbsordnig hingegè nennt nu ein mit èrè Abzwyg- odder Aaschlussschtell örtlich vobundènè Haltepunkt è Halteschtell (§ 4 Abs. 9).

Betrièblichi Aalagè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Èn Haltepunkt büètet also nu eini Yè- un Uusschtygsmöglichkeit z dè Züüg. D Züüg könnet dört im Gegèsatz zuè nem Baanhof nu haaltè un in einigè Fäll au wendè, nit abber sich überhollè odder krüzè. È Haltepunkt beschtoot uss einem odder meererè Baanschteig, welli a dè einzelnè Gleis vo der freiè Streggi mit Zuè- un Abgäng aagordneet sin. In einigè Regionè vo dè Wält bietet Ysèbaanunternemmè statt èm Baanschteig nu è unbefeschtigti Zuèschtygemöglichkeit aa.

Zaalrychi vo dè hütigè Haltepunkt sin einscht Bahnhööf mit Überhol- un Abschtellgleis, welli dènn uffglõ odder rückbaut worrè sin. Tùpisches Byschpil dõfür isch dè ehemõlige Baanhof Hamburg Dammtor. Mengi Bahnhööf – byschpillswys Mülheim (Ruhr) Hbf – sin lediglich durch è einziges Weichèpaar vo dè Herabschtufig zum Haltepunkt entfernt. Zu dè Haltepünkt zellèt inzwischè au villi Endpünkt vo Stichstreggè, aa dene s einzige Gleis ohni Weichèvobindig endet un nu gwendet wörrè ka, z. B. Waging, Oberammergau odder Seebrugg.

An èm Haltepunkt sin üblicherwys keini Signaal uffgschtellt. Wenn dè Haltepunkt durch diè örtlichè Vohältnis nit guèt vorherseebar isch, isch è Haltepunktdaflè (Ne 6) im Bremswägabschtand uffgschtellt. Wenn sich èn Bahnsteig zwischè nèm Vor- un èm Hauptsignaal befindet – i dè Regèl handlet s sich dènn um è Blocksignaal – wörd jedoch a s Vorsignaal am Bahnschteigendi mit èm Vorsignalwidderhooler erinneret. Im Fall von èrè Halteschtell könnet diè zu dè Abzwygschtell ghörendè Signaal im Berych vo dè Haltepünkt uffgschtellt sy.

Bedarfshaltepunkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È besunderi Form vom Haltepunkt isch dè Bedarfshaltepunkt. A dènè haaltè Züüge nu, wenn tatsächlich Reisendi y- odder uusschtygè wenn. Im Zuug sin Haltewunschtaschtè vorhandè, welli vo Faargäscht, diè am Bedarfshaltepunkt uusschtygè wenn, rechtzitig betätigt wörrè müèn. Einigi Bedarfshaltepünkt hèn am Baanschteig èn Schalter, mit dèm wartendi Faargäscht dem no ytrèffendè Zug dè Bedarf zum Haaltè früèzitig signalisyrè könnè. Sell git s byschpillswys a einigè neuè Haltepünkt vo dè Hohenzollerischè Landesbaan. A villè Streggè, diè mit relativ nydrigè Gschwindigkeitè befaarè wörred, exischtyred keini bsunderè technischè Signaalyrichtigè am Baanschteig. Dort müèn sich Fahrgäscht èm sich aanäerndè Zug bemerkbar machè, demit sellè ahaaltet. Früèner isch es üblich gsi, dass sich d Fahrgäscht, welli in èn Zug yschtiigè wenn, bim Uffsichtsbeamtè vom Haltepunkt aameldè düèn un uusschtygendi Fahrgäscht im Schaffner odder Zugfüürer iren Wunsch mindeschtens ei Station vohõ mitdeilè müèn.

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