Fasnachtsverbrennig

D Fasnetsverbrennig isch s Uustriibe un s End vo de Fasnet mit m Verbrenne vom Böögg.

Fasnetsverbrennig vom Böög in Laufeburg 1963

Am End vo de Fasnet, am Zieschdig vor em Aschermittwoch wird d Fasnet uustriebe. Dodezue wird de Böögg baut un verbrennt. De Böögg isch e Schtrohpuppe. Si würd mit eme Kiddl un ere Hoose azooge. Ä Gsicht würd m au gmacht mit Auge un ere Gälrüebnase. Wenn er fertig isch, un wenn s dunkl isch, würd de Böög über de Schtroß oder am zentrale Platz vom Ort am e Droht oder em Galge ufghängt. Denn würd er mit Benzin übergosse un azündet. Oft gönn denn Knaller un Leuchtrakete hoch, wo im Böögg verschteckt sin. Dno explodiert de Böögg un d Fasnet isch begrabe. Meng mol, wiä in Bad Säckinge, goht no n Menschezug in wisse Linne un Zipfelmütze bis um Mitternacht durch d Schtroße, wo si mit Trommle di letschti Überrescht vo de Fasnet vrtriebe.

D Fasnetsverbrennig wiä obe bschriebe würd gmacht in Laufeburg, Bad Säckinge, Winterthurer Fasnacht, Solothurn, Wigoltinge, Tägerwiile, Chrüzlinge un an viele andre Ort. Z Konschdanz werde d Münschterhexe verbrennt.

De Böögg

De Böögg isch s Symbol für d personifizierti Fasnet oder de personifiziert Winter. Böögg sin in de ganze dütschsprochige Schwiz bekannt als vermummti Persone, wo sich im Mittelalter a de Fasnet uf de Schtroße bettelnd umetriebe hön. Z Basel würd scho im Johr 1417 berichdet, dass als Böögg verkleiditi Lüt a de Fasnet ehrbari Iwohner in ihre Wohnunge überfalle hön. Au de Böögg vom Sächsilütte z Züri hät ursprünglich mit em Fasnets-Böögg zdue.

Bis hüt isch unklar, wo s Wort Böögg herkunnt. S isch ähnlich mit m englische bogy, bogle oder boggle, wo alli Schreckgschpenscht meine un uff s walisischi bwg (säg: bug) „Geischt“ oder bwgwl (säg: bugul) „Schrecke“ zruckgführt würd, was abr alles hökscht unklar isch.

Weblink

• Narrenzunft Bad Säckingen e. V. Verbrennung