Erwin Haller

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Dr Erwin Haller, wo am 12. März 1885 z Räi bi Brugg im Kanton Aargau uf d Wält cho und anne 1971 gstorben isch, isch e Schwiizer Germanischt und Mittelschuellehrer gsi.

S Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sy Vatter isch dr Pfaarer und Schuelinspäkter Erwin Friedrich Haller (1840–1911) gsi, d Muetter isch d Angelika Marie Haller, geboreni Schwaab (1840–1918), gsi. Dr Erwin Haller isch dr Brueder vom Theodor, dr Marie (* 1877), em Adolf (* 1880) und em Paul Haller (1882–1920).

Er isch nach dr Kanti z Aarau anne 1905 a d Uni Züri go d Germanistik un d Gschicht studiere. Und er isch für s Studium au uf München und Berlin. Mit eren Arbet überen Aargauer Bürgermeischter Johannes Herzog von Effingen (1773–1840) het er s Dokterexame gmacht. Nach verschidenen anderen Arbeten isch er sid 1926 z Aarau Bezirksschuellehrer gsi bis zu synere Pänsionierig 1956.

Ussert dr Schuel het sich dr Haller im Verein vo de Schwiizer Gimnasiallehrer und sit 1926 als zwöite Presidänt vom «Bund für vereinfachte rechtschreibung» engaschiert, wo au dr Bärner Germanistikprofässer Otto vo Greyerz mitgmacht het; me het probiert für s Schwiizerhochdütsch und d Mundart e gmässigti Chlyschrybig duresetze, die Froog het me doo im ganze düütschsproochige Ruum staarch diskutiert. Dr Erwin Haller isch als Obmaa vom BVR drüehalb Joorzäänt, vo 1926 bis 1962, z vorderscht bi dere Sach drby gsi.[1]

Als Mundartschriftsteller het me vom Erwin Haller ghöört, won er es Dialäkttheater gschribe het.

I dr Literaturgschicht isch dr Lehrer guet bekannt als Biograaf vo sym Brueder, em Pfaarer und Dichter Paul Haller, und als Usegääber vo däm syne Schrifte. Di Arbete sind bim Aarauer Verlag Suurländer usecho. Dr Brueder het im Paul Haller syn Nochlass dr Aargauer Kantonsbibliothek vrmacht, won en em Staatsarchiv Aargau wytergää het.

Wäärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bürgermeister Johannes Herzog von Effingen, 1773-1840. (= Argovia, Bd. 34). Sauerländer. Aarau 1911.
  • Paul Haller, Gedichte. Verlag H. R. Sauerländer & Co., Aarau 1922.
  • Paul Haller. 13. Juli 1882 bis 10. März 1920. In: Brugger Neujahrs-Blätter, 32, 1922, S. 45–55.
  • Paul Haller als Dichter. In: Brugger Neujahrs-Blätter, 33, 1923, S. 14–21.
  • D’ Johreszyte. Es Speel uf Aargauer Tütsch für Schuelerchind. (Jugendborn-Sammlung 22) Aarau 1927.
  • Zur Erinnerung an die Jahrhundert-Feier des K[antonschüler-]T[urn-]Vereins am 11./12. Oktober 1930. 1930.
  • Paul Haller 1882–1920. Ein Lebensbild. Sauerländer, Aarau 1931.
  • Paul Haller 1882–1920. In: Lebensbilder aus dem Aargau. 1803–1953. 150 Jahre Kanton Aargau. Jubiläumsausgabe der Historischen Gesellschaft. Argovia, 65, 1953, S. 429–432.
  • Erwin Haller: Haller, Paul. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 551 f.
  • Mundartschreibung und rechtschreibereform. In: Mitteilungen des Bundes für vereinfachte rechtschreibung, 1938, S. 124–125.
  • Kleinschreibung und geistige landesverteidigung. In: Mitteilungen des Bundes für vereinfachte rechtschreibung, 1938, S. 815–819.
  • Adolf Stäbli. Aarau 1942.
  • zäme mit em Hans Cornioley: Zwanzig Jahre Bund für vereinfachte rechtschreibung. Ein rechenschaftsbericht. Bern 1944.
  • Guido Frey, Zeichenlehrer an der Bezirksschule Aarau. in: Bericht über die Städtischen Schulen Aarau 1948/49.
  • Paul Haller. Gesammelte Werke. Sauerländer, Aarau 1956; zweite Auflage ebd. 1964.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Lueg uf dr Websyte vom «Bund für vereinfachte rechtschreibung» Haller, Erwin under Wer ist wer: personen