Ernst Waldemar Bauer

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dr Ernst W. Bauer (2001)

Dr Ernst Waldemar Bauer MdL (* 28. Februar 1926 z Dibenga; † 4. Juni 2015 z Oschtfilder) isch e dytsche Fäärnseh- un Heerfunkpublizischt, Bioloog, Buechautor, Dokumentarfilmer un Bolitiker (FDP) gsii.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

No dr Grundschuel z Glems/Metzenga un dr Oberschuel z Metzenga un z Stuegert het dr Bauer am Karls-Gimnasium Stuegert s Abitur gmact. 1944 isch er as Flakhälfer yygsetzt wore. Noch em Zweete Wältchrieg un dr Chriegsgfangeschaft het dr Bauer Biology un Geology an dr Uniwersiteet Dibenga studiert, wun er 1952 zum Thema Jahresrhythmische Schwankungen der Hitzeresistenz bei Pflanzensamen promoviert het. Anne 1950 het er d Fotografi Isolde Mühlich ghyrote, wun er 1943 chänneglehrt ghaa het. In dr 1950er Johr het er erschti Biecher un Schrifte iber Biology un Geology verfasst. Um des Zyt het er au as Lehrer un Lehreruusbilder gschafft, vor allem am Georgii-Gimnasium z Esslenga.

In dr 1960er Johr isch er Autor un Rusgeber vu dr Zytschrift Die Natur gsii. Vu 1964 bis 1988 isch er Diräkter vum Staatlige Seminar fir Schuelpedagogik z Esslenga gsii.

Anne 1964 het en dr Färnsehproduzänt Josef Göhlen zum Hessische Rundfunk gholt, wun er fir s nei gschaffe Bildigsprogramm d Raie Album der Natur moderiert het. Anne 1968 het er d Sänderaie Wunder der Erde kunzipiert, wu zerscht 89 Folge im 3. hr-Färnsehprogramm dervu glofe sin. Noch em Dod vum Bernhard Grzimek anne 1987 het dr Ernst W. Bauer am 8. Septämber 1987 dr Sändeplatz vu Ein Platz für Tiere im 1. Färnsehprogramm vu dr ARD ibernuu. Wunder der Erde het vor allem geologischi Plätz uf dr Ärd zaigt, wu as di schenschte gulte hän, aber au Material iber Dier vu Kameralyt us aller Wält het mer presäntiert. Dr Erfolg vu Ein Platz für Tiere het mer nit chenne widerhole, ainewäg sin in dr 17 Johr druf 95 Folge vu däre Sänderaie glofe, derzue sin regelmäßig Beglaitbiecher uusechuu. Am 31. Dezämber 2006 isch mit eme Bydrag iber dr Alfred Wegener d letscht Foolg vu däre Raie in dr ARD. D Titelmelody vu dr Serie isch vum Gerhard Narholz gsii (unter em Alias „John Epping“, Titel Heading For Success 1).[1]

Vu 1984 bis 1988 isch dr Ernst Waldemar Bauer fir d FDP im Wahlkrais Esslenga Mitglid vum Landdag z Bade-Wirttebärg gsii. Är isch umwältbolitischer Sprächer vu dr FDP/DVP-Frakzion gsii un isch speter in Stiftigsrot vum WWF Dytschland gwehlt wore.

Au as Mitglid vu dr Europäische Akademy fir Umwältfroge z Dibenga het er si fir dr Naturschutz engaschiert.

Unter anderem het er au alli Biologybiecher fir Realschuele un Gimnasie vum Schuelbuchverlag Cornelsen gschribe un uusegee.

Dr Ernst Waldemar Bauer isch starb im Juni 2015 im Alter vu 89 Johr gstorbe. Är isch uf em Fridhof Weiler Park in dr Parksidlig vergrabe wore, eme Stadtdail vu Oschtfilder.[2][3]

Wäärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uusglääseni Biecher un Zytschrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1960: Naturschutz und Schule, Zeitnahe Schularbeit. Landesanstalt für Erziehung und Unterricht, Stuttgart
  • 1962: Wilde Höhlen der Schwäbischen Alb. Text zu landeskundlichen Lichtbildreihen, Landesbildstellen in Baden-Württemberg
  • 1963: Birdland, Besuch in einem Vogelgarten. Zäme mit dr Jeanette Rebau, Spectrum, Stuttgart/Schmiden
  • 1964–1966: Mensch und Natur. Buchreihe, Bd. 1–4, Spectrum, Stuttgart
  • 1964–1968: Zeitschrift Die Natur. Spectrum, Stuttgart
  • 1965–1966: Das Bild der Natur. Buchreihe, Bd. 1–5, Spectrum, Stuttgart
  • 1969: Ich will Biologe werden. Schreiber, Esslingen
  • 1970: Bunter Tieratlas. Schreiber, Esslingen
  • 1971: Höhlen – Welt ohne Sonne. Schreiber, Esslingen, Neuaufl. Maier, Ravensburg 1979 (Dytsche Jugedbuechbryys)
  • 1973: Wunder der Erde. Schreiber, Esslingen
  • 1975: Pflanzenwelt voller Wunder. Schreiber, Esslingen
  • 1976: Fliegen, schweben, fallen. Schreiber, Esslingen
  • 1976: Aus dem Reich der Tiere. Spectrum, Stuttgart
  • 1976: Aus der weiten Welt. Spectrum, Stuttgart
  • 1977: Bilder aus der Welt der Höhlen. Schreiber, Esslingen
  • 1979: Die Erde lebt. Maier, Ravensburg
  • 1979: Biologiedidaktik als Wissenschaft. Zäme mit em Dieter Rodi, Aulis Deubner, Köln
  • 1981: CVK Biologiekolleg. Cornelsen-Velhagen & Klasing, Berlin
  • 1983: CVK Biologie, Unterrichtswerk für alle Schularten. Cornelsen, Berlin
  • 1986: Unser Land Baden-Württemberg. Herausgeber und Mitautor, Theiss, Stuttgart
  • 1987: Humanbiologie. Cornelsen, Berlin, überarbeitete Neuauflage 2000
  • 1988: Das große Buch der Schwäbischen Alb. Theiss, Stuttgart
  • 1989: Wunder der Erde – Feuer und Wasser. Hoffmann und Campe, Hamburg
  • 1993: Hinter der blauen Mauer – Bilder von der Schwäbischen Alb. Zäme mit dr Petra Enz-Meyer, Theiss, Stuttgart
  • 1994: Feuer, Farben und Fontänen. Theiss, Stuttgart
  • 1996: Von großen und kleinen Bären. Zäme mit dr Petra Enz-Meyer un em Walter Kleesattel, VGS, Köln
  • 2003: Unterwegs zu den Wundern der Erde. Theiss, Stuttgart
  • 2008: Zauber der Schwäbischen Alb. Silberburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-789-7

Fäärnsehsändige un -film[ändere | Quälltäxt bearbeite]

dr Ernst W. Bauer mit ere Ikegami-Kamera
  • Album der Natur (49 Folge)
  • Experimente (4 Folge)
  • Farben sehen (3 Folge)
  • Höhlen – Welt ohne Sonne (19 Folge)
  • Im Reich der schönen Lau
  • Klassische Genetik (13 Folge)
  • Schwäbische Höhlen (3 Folge)
  • Telekolleg Biologie (13 Folge)
  • Wunder der Erde (89 Folge fir s 3. Fäärnsehbrogramm vum hr ab 1968 un 97 Folge fir d ARD 1987–2006)
  • Gorillas from the Heart of Darkness (2001, as Broduzänt; Reschy: Romain Baertsoen)

Heerfunk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1989: Schau ins Land – Eine Reihe zur Historie und Geografie Süddeutschlands und der Schweiz

Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1972: Dytsche Jugenbuechbryys fir Höhlen – Welt ohne Sonne
  • 1968: Adolf-Grimme-Bryys fir s Telekolleg Biologie
  • Grand prix Speleologique
  • 1986: Bundesverdienschtchryz am Band
  • 1993: Eduard-Rhein-Kulturbryys fir Wunder der Erde
  • 1994: Verdienschtmedaille vum Land Bade-Wirttebärg
  • 1998: Graf-von-Linden-Medaille
  • Farfalle d’Oro: Mediebryys vu dr Provinz Trentino
  • 2000: Ehrebryys Goldener Auerhahn vum Internazionale Naturfilmfeschtiwäl Naturale
  • 2000: Umweltbryys vu dr Stiftig Europäisches Naturerbe/Euronatur
  • 2003: Uuszaichnig Stein im Brett vum Beruefsverband vu Dytsche Geowisseschaftler (BDG) e. V.
  • 2005: DUH-Umwelt-Mediebryys
  • 2006: Bundesverdienschtchryz 1. Klass
  • 2006: Esslinger Kulturbryys
  • 2006: Dytsche Umwält- un Mediebryys vu dr Stiftig Dytschi Umwälthilf[4]
  • 2007: Görlitzer Meridian Naturfilmbryys[4]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bärbel Häcker, Eberhart Heiderich: 50 Jahre Naturschutzgeschichte in Baden-Württemberg: Zeitzeugen berichten. Ulmer, 2004, ISBN 978-3-8001-4472-3, S. 241.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Uwe Mantel: ARD beendet „Wunder der Erde“ nach 38 Jahren. In: DWDL.de. 14. November 2006, abgruefen am 18. März 2023.
  2. knerger.de: Das Grab von Ernst Waldemar Bauer
  3. http://www.ostfildern.de/bestattungen-path-1,86,97-no_mobile-1.html
  4. 4,0 4,1 Autoren und Autorinnen in Baden-Württemberg
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Ernst_Waldemar_Baue“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.