Emil Baer

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Dr Emil Heinrich Baer (* 23. Dezämber 1884; † 8. Novämber 1945 z Tielschtoorf; haimetbrächtigt z Riferschwiil[1]) isch e Schwyzer Pfarrer un Orientalischt gsii. Är isch bekannt wore dur syni programmatisch Schrift Alemannisch. Die Rettung der eidgenössischen Seele vu 1936, wun er d Yyfierig vun ere alemannische Standardsproch in dr Schwyz din gforderet het.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Emil Baer isch z Affoltere ufgwachse. Sy Vater isch dr Theodor Baer-Leuthold gsii.

No dr Matura am Gymnasium z Züri het er im WS 1904 an dr Universitet Züri aafange Theology studiere. Im WS 1905 isch er fir ai Semeschter an dr Universitet Marburg fir Theology yygschribe gsi un isch derno 1906 retuur chuu an d Universitet Züri un het dert no ai Semschter lang klassischi Philology studiert. An dr Uni Züri isch er syt em 1. Dezämber 1904 Mitglid vu dr Studänteverbindig Utonia gsii.

Anne 1910 isch er fir e churzi Zyt Pfarrer z Bivio im Bindnerland gsii, derno isch er bis 1916 Pfarrer vu Bauschtette gsii. Ab em Spotjohr 1915 het er nomol fir ai Johr wytergmacht mit sym Studium in klassischer Philology an dr Universitet Züri. Ab em 23. Oktober 1916 bis zum 15. April 1921 het er wider e Pfarrstell im Bindnerland ghaa, desmol z Soglio un z Castasegna. 1921 isch er retuur chuu uf Züri un isch Religionslehrer an dr Zürcher Kantonsschuel wore. Im nämlige Johr het er si an dr Universitet Züri yygschribe fir indischi Philology. Anne 1924 het er schließli zum Dr. phil. promoviert mit dr Dissertation „Pratyabhijnâ-hridaya, das Geheimnis des Wiedererkennens; eine neu auflebende Heilslehre des indischen Mittelalters“ .

Ab 1928 isch dr Baer Hilfsprediger vu dr reformierte Chilche im Kanton Züri gsii.

Im Johr 1930 het er d Luise Appenzeller (1890–1944) ghyrote.

Anne 1942 het er d Schwyz verloo un isch er fir e baar Johr uf Berlin zoge. No syre Ruggchehr in d Schwyz isch er schließlig im Novämber 1945 z Tielschtoorf gstorbe.

Nationali Front[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Baer isch in dr 1930er Johr Mitglid vu dr National Front wore. Unter em Pseudonym Klaus Isenhard het er au Schrifte fir d Frontischte verfasst.

Sunschtigi Mitglidschafte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Baer isch ab 1928 Mitgliid vu dr Dytsche Morgeländische Gsellschaft gsii.

Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Geheimnis des Wiedererkennens-Pratyabhijnāhridaya. Eine neuauflebende Heilslehre des indischen Mittelalters. Aus dem Sanskrit übersetzt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von Pfr. Emil Baer. Zürich 1926
  • Alemannisch. Die Rettung der eidgenössischen Seele. Rascher & Cie. AG, Zürich 1936
  • mit em Arthur Baur: Šribed wien er reded! Ifüerig id Šwizer Folchsšrift. Rigi-ferlags-gnosešaft, Züri 1937
as Klaus Isenhard
  • Die Stunde der Entscheidung (Nationalsozialismus als Glaubensbewegung). Nationale Hefte. 2. Jahrgang, Heft 3. Schweizer Monatsschrift. Hrsg. von Hans Oehler. Zürich Juni 1935,
  • Wiedereroberung der Heimaterde: Aufruf an das Schweizervolk. Verlag Schweizerdegen 1936
  • Totalitäres Evangelium. Zwei Reden an das eidgenössische Volk. Verlag Schweizerdegen 1935

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Daniel Erich Weber: Sprach- und Mundartpflege in der deutschsprachigen Schweiz. Sprachnorm und Sprachdidaktik im zweisprachformigen Staat. Frauenfeld/Stuttgart 1984 (Studia Linguistica Alemannica 9)

Sunschtigi Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Pfarrer-Kalender für die reformierte Schweiz (Johrgäng 1910–1942)
  • Festschrift Utonia 1998 S. 183 Nr. 594
  • Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Bd. 82 (1928), 85 (1931), 94 (1940), 97 (1943)
  • Matrikel Universität Zürich
  • Philipps-Universität Marburg (Hrsg.): Verzeichnis des Personals und der Studierenden auf der Königlich Preußischen Universität Marburg. SS 1905 – WS 1905/1906

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ass dr Pfarrer un Grinder vu dr Schwyzer Sproch-Biwegig idäntisch isch mit däm Emil Baer, wu in dr Zürcher Universitets-Matrikel ufgfiert isch un Pfarrer z Bivio, z Bonstette un z Soglio gsii isch, stoht niene explizit in dr Literatur, losst si aber noowyse dur e sorgfältige Verglych vu dr Zürcher un Marburger Matrikel, dr Pfarrerkaländer zwische 1910 un 1942 un dr Schrifte vu dr Dytsche Morgeländische Gsellschaft, wu meefach d Adrässänderige vum Baer ufgfiert sin.