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Adam und Eva

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Adam und Eva (Chupferstich vom Albrecht Dürer, 1507)
Adam und Eva (Lucas Cranach de Elter, um 1518)
D Erschaffig vo de Eva i de Sixtinischen Kapelle (Michelangelo, um 1512)
Sündefall und Vertriibig us em Paradies i de Sixtinische Kapelle (Michelangelo, um 1512)
Adam und Eva (Gustav Klimt, um 1917)

Adam und Eva sind nach de Bible im 1. Buech Mose (Kapitel 2 bis 5) s ersti Mänschepaar und so gseh d Stammeltere vo allne Mänsche. I dem Text staht, dass Gott de Adam us Ärde gschaffet und im de Lebensatem yghuuchet het. Denn het de Adam zwar de Tier Näme gäh, het under ine aber käs partnerschaftlichs Gägenüber gfunde. Drufabe het Gott em Adam im Schlaf e Rippe (wörtlich: e „Syte“) usegnuu und dere sys Gägenüber, d Eva, erschaffe. Bis zu dem Punkt wird i dere Gschicht immer vo „dem Mänsch“ (Adam) gredt, doch de Adam erkännt i de Begegnung mit em nüüe Wäse sich als Maa und d Eva als Frau. Adam wärded au im Koran erwähnt, de heilige Schrift vom Islam. Si sind au bi de Religionsgmeinschaft vo de Mandäer die erste Mänsche. De Gedänktag vo Adam und Eva isch i de evangelische und römisch-katholische Chile de 24. Dezämber (Heiligabig).

Biblischi Überliferig

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Im erste biblische Schöpfigsbricht (Gen 1,27 EU) staht: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn, und er schuf sie als Mann und Weib.“ Adam und Eva hend zerst im Garten Ede gläbt. Det wird d Eva vo de Schlange überredt, trotz em Verbot dur Gott vom Baum vo de Erkänntnis vo Guet und Bös z ässe. Die Schlange wird i de christliche Tradition mängisch als Tüüfel düüted. Das isch e Glychsetzig, wo sich schon im Nüü Testamänt bi Offb 12,9 EU gfinde laht. Will sich de Adam und d Eva nach em Ässe vo de Frücht mit Fiigebletter bedecked, chönnti mit de verbotnige Frucht e Fiige gemeint sy. Es chönnt sich bi dere Vorstellig au um ene Granatöpfel (Punica granatum) gehandlet ha, wo z Vorderasie und am Mittelmeer verbreitet isch. De eigetlichi Öpfel (Malum) isch degäge meh in de nördliche gemässigte Zone vo Europa, Asien und Nordamerika z gfinde. Im Latiinische seid em Öpfel malum und s Wort malus staht für s Böse und s Schlächte. Wahrschinli isch mer ufgrund vo dem uf d Idee cho, dass die verbotnige Paradiesfrucht en Öpfel gsi syg.

Sündenfall im Paradies – Detail der bemalten Holzdecke der Michaeliskirche in Hildesheim
Erschaffung Evas, Wandrelief im Dom von Orvieto (unbekannter Künstler, um 1320)
Adam gräbt mit dem Hackstock, während Eva Kain und Abel die Brust gibt (Schedelsche Weltchronik 1493)

Es git zahlriichi künstlerische Darstellige vom Mythos um Adam und Eva. I de einte Bilder wird s Läbe im Paradies ufgriffe, uf andere gahts um de Sündefall und d Vertriibig, wo d Eva als Ursach für d Herrschaft vom Maa über d Frau erschiint. Sie isch dadeby d Gägefigur zu de Jungfrau Maria.

In der Früehrenaissance isch d Darstellung vo Adam und Eva zuedem für d Künstler en ersti Möglichkeit gsi, Aktmalerei z betriibe, in ere Zyt, wo s Darstelle vo Nacktheit no rächt verpönt gsi isch.

  • Otto Betz: Adam – I. Altes Testament/Neues Testament/Gnosis. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-006944-X, S. 414–424.
  • Peter Schäfer: Adam – II. Im Judentum. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-006944-X, S. 424–427.
  • Anders Hultgård: Adam – III. Religionsgeschichte. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-006944-X, S. 427–431.
  • Friedrich Mildenberger: Adam – IV. Systematisch-theologisch. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-006944-X, S. 431–437.
  • Karl Buchrucker: Adam. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 1, Hinrichs, Leipzig 1896, S. 159–161.
  • Michael Ernst: Adam – die Rezeption eines alttestamentlichen Motivs in neutestamentlichen Texten. In: Alttestamentliche Gestalten im Neuen Testament: Beitrage zur biblischen Theologie. Herausgegeben von Markus Öhler. WBG, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-13836-8, S. 27–39.
  • Klaus W. Hälbig: Der Baum des Lebens. Kreuz und Thora in mystischer Deutung. Echter, Würzburg 2011, ISBN 978-3-429-03395-8.
  • Christfried Böttrich, Beate Ego, Friedmann Eißler (Hrsg.): Adam und Eva in Judentum, Christentum und Islam. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-63028-0.
  • Kurt Flasch: Eva und Adam: Wandlungen eines Mythos. Beck, München 2004, ISBN 3-406-52763-9 (kurze kulturgeschichtliche Beschreibung der Geschichte der ersten Menschen; Leseprobe uf books.google.de).
  • Paul Hengge: Die Bibel-Korrektur: Auch Adam hatte eine Mutter. Orac & Pietsch, Wien 1979, ISBN 3-85368-849-7.
Neuauflage 1992, unter dem Titel: Auch Adam hatte eine Mutter. Bibelkorrektur I – Altes Testament. Book on Demand, Norderstedt 2012, ISBN 3-8311-1148-0.
Zweiter Teil: Joseph aber dachte Maria zu verlassen. Bibelkorrektur II – Neues Testament. Book on Demand, Norderstedt 2012, ISBN 3-8311-1149-9.
  • Andrea Imig: Luzifer als Frau? Zur Ikonographie der frauengestaltigen Schlange in Sündenfalldarstellungen des 13. bis 16. Jahrhunderts. In: Schriften zur Kunstgeschichte, Band 25. Kovač, Hamburg 2009, ISBN 978-3-8300-4464-2 (Doktorarbeit Köln 2008).
  • Stephen Greenblatt: Die Geschichte von Adam und Eva: Der mächtigste Mythos der Menschheit. Siedler, München 2018, ISBN 978-3-8275-0041-0.
  • Katharina Siefert: Adam und Eva-Darstellungen der deutschen Renaissance. Doktorarbeit, Philosophische Fakultät der Universität Karlsruhe, 1994 (OCLC 70701067).
  • Marie Luise Kaschnitz: Eisbären. Ausgewählte Erzählungen. Insel, Frankfurt 1982, ISBN 978-3-458-31704-3, S. 19–26 (Erzählung „Adam und Eva, 1949“).
 Commons: Adam und Eva – Sammlig vo Multimediadateie
  • Adam im Ökumenische Heiligenlexikon
  • Eva im Ökumenische Heiligenlexikon
  • Henrik Pfeiffer: Adam und Eva. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Adam_und_Eva“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.