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Jost Gippert

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Dialäkt: Schwäbisch
dr Jost Gippert

Dr Jost Gippert (* 12. März 1956 in Winz-Niederwenigern, ghert s zua Hattingen en Nordrhei-Weschtfale) isch an deidscher Schbrochwissaschafdler un Kaukasiolog, Brofessor fir Vergleichende Schbrochwissaschafd am Inschdidud für Empirische Schbrochwissaschafd vo dr Johann Wolfgang Goethe-Universidäd Frankfurt/Main un an Audor.

1972 hod’r `s Leibniz-Gymnasium in Essa-Altenessa abgschlossa. Vo 1972 bis 1977 hod’r Vergleichende Schbrochwissaschafd, Indologie, Japanologie un Sinologie an de Universidäda Marburg un Berlin (Freie Universidäd) schdudiert. Nooch‘m Schdudium hod‘r 1977 da Grad von am Dokt'r vo dr Philosophie kriagt on zwar mit ra Arbeit iber d‘ Syntax vo infinitivischa Bildunga in de indogermanische Schbrocha. Vo 1977 bis 1990 hod‘r verschiedene Positiona ghett als Wissenschaftlicher bzw. Hochschualassischdent aber ao als Universidädslektor in Berlin, Wien un Salzburg. Als Forschungsassischdent fir Orientalischdische Combjuderlinguischdik hod’r sich 1991 an dr Universidäd Bamberg mit ra Arbeit iber d‘ Iranische Lehnwörter im Armenisch un Georgisch habilitiert. Dr Jost Gippert brengt seit 1994 de Schdudenda Vergleichende Schbrochwissaschafda an dr Johann Wolfgang Goethe-Universidäd en Frankfurt am Main bei. Seit 1996 isch‘r Auswärdigs Mitglied vo dr Akademie vo dr Wissaschafda zu Gelati (Georgia), seit 2002 Mitglied vo dr Turfankommission un seit 2007 Mitglied vom Zentrum “Sprooch” vo dr Berlin-Brandaburgischa Akademie vo dr Wissaschafda.

1997 isch’r zom Ehrabrofessor vo dr Sulkhan Saba Orbeliani-Universidäd in Tbilisi (Georgia) ernannt worra, 2009 zom Ehradoktr von dr Ivane Javakhishvili-Universidäd ao dort un 2013 zom Ehradoktr vo dr Shota Rustaveli-Universidäd in Batumi (Georgia).

Zu seine Arbeitsschwerpunkt gherat seit seiner Beruafung auf d‘ Brofessur fir Vergleichende Schbrochwissaschafd an dr Johann Wolfgang Goethe-Universidäd Frankfurt/Main im Johr 1994 neba de indogermanische Schbrocha un ihrer Gschicht un dr allgemeina Schbrochtypologie ao d‘ Schbrocha vom Kaukasusraum; dene send in ledschder Zeit verschiedene internationale Kooperationsprojekt unter seiner Leidung gwidmet. Als Combjuderlinguischd verwaldet ‘r seit 1987 `s TITUS-Projekt, wo vo ihm eigfäädld worra isch, was druff naus lauft, dass textuale Primärdata in de altiberlieferte indogermanische un benochbarte Schbrocha elektronisch erschlossa werrad. Zu seine Forschungsschwerpunkt gherat Historisch-Vergleichende Schbrochwissaschaft, Schbrochtypologie, Elektronische Corpora, Multimediale Schbrochdokumentation, elektronische Handschrifdaanalyse.

Digital Humanities

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TITUS, ARMAZI, GNC und LOEWE

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Dr Jost Gippert isch Grender un Direktor vom TITUS-Projekt (Thesaurus von Indogermanische Text- on Schbrochmatrialia), was druff naus lauft, textlichs Iberlieferungsmadrial in alde indogermanische Schbrocha un benochbarte Idiom d‘vo vollsschdändig digidal z‘ erfassa (seit 1987). 1999 hod’r s Projekt ARMAZI (Kaukasische Schbrocha un Kultura Elektronische Dokumentation) ogleiert: s Ziel war; Materialia aus kaukasische Schbrocha durchgreifnd digital z‘ erfassa; inzwischa isch doraus s Projekt von am Georgischa Nationalkorpus hervorganga. Seit 2010 leitet dr Jost Gippert da Schwerpunkt „Digital Humanities Hessen: Integrierte Aufbereitung un Auswerdung vo textbasierte Corpora“ im Rohma vo dr „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE)“ vom Land Hessa (Gmeinschaftsprojekt vo dr Universidäd Frankfurt mit dr Technischa Universidäd Darmstadt un em Freia Deidscha Hochschdift/Frankfurter Goethe-Museum).

Elektronische Handschrifdaanalys

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Mit Orientalische Handschrifda beschäftigt sich dr Jost Gippert so richtig ernschdhaft seit dr Mitte vo de 1990er Johr im Rohma von Projekt, mo d‘ Handschriftadigitalisierung (z. B. vo de tocharische Handschrifda vo dr Berliner Turfansammlung) oder d‘ Palimpsestedition zom Ziel henn (z. B. d‘ kaukasisch-albanische Palimpsesthandschrifda vom Sion dei). Im Rohma von dene Tätigkeita hot‘r im Johr 2009 an Gaschdaufenthalt bei dr Forschergruppe „Manuskriptkulturen“ vo dr Universidäd Hamburg wohrgnomma. Im Sommersemeschdr 2013 isch‘r als Petra-Kappert-Fellow a zwoits Mol in Hamburg gwää (beim inzwischa eigrichteta Sonderforschungsbereich 950 „Manuskriptkultura in Asien, Afrika ond Europa“), um sich an dr Erarbeitung vo dr „Encyclopedia of Manuscript Cultures of Asia and Africa“ un ao vom Handbuch „Comparative Oriental Manuscript Studies“ zu beteiliga.

Internationale Projegd (ausgwählde)

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  • 2012: „Georgian National Corpus” Project (Volkswagen Foundation, EUR 390,400)
  • 2011: „Khinalug Documentation Project” (Volkswagen Foundation, EUR 299,600)
  • 2010: LOEWE Research Unit „Digital Humanities” (State of Hesse, EUR 3,792,000)
  • 2010: „Corpus Caucasicum” Project (Google Inc., US $ 49,600)
  • 2009: „Aché Documentation Project” (Volkswagen Foundation, ca. EUR 400,000)
  • 2009: „RELISH” Project (DFG, ca. EUR 96,000)
  • 2008: „Old German Reference Corpus” Project (DFG, ca. EUR 240,000)
  • 2006: „The Sociolinguistic Situation of Present-Day Georgia” Project (Volkswagen Foundation, EUR 189,000)
  • 2003: „Endangered Caucasian Languages in Georgia” Project (Volkswagen Foundation, EUR 167,800)
  • 1999: „Caucasian Languages and Cultures: Electronic Documentation” Project (Volkswagen Foundation, EUR 117,900)

Driddmiddlprojegd (seit 1995, ausgwählde)

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  • Avesta und Rigveda: Elektronische Auswertung (DFG, 1995–1998)
  • The Georgian Verbal System (INTAS, 1995–1999)
  • Kaukasische Sprachen und Kulturen: elektronische Dokumentation (Volkswagen-Stiftung; 1999–2002)
  • Graduiertenkolleg „Satzarten: Variation und Interpretation“ (DFG, said 2000)
  • Endangered Caucasian Languages in Georgia (Volkswagen-Stiftung; 2002–2006)
  • Palimpsesthandschriften kaukasischer Provenienz (Volkswagen-Stiftung, 2003–2007)
  • Georgian Gospels (INTAS, 2005–2009)
  • Die sprachliche Situation im gegenwärtigen Georgien (Volkswagen-Stiftung, 2005–2009)[5]
  • Deutsche Sprachressourcen-Infrastruktur (BMBF, said 2008)
  • Referenzkorpus Altdeutsch (DFG, said 2009)
  • Georgische Palimpsesthandschriften (Volkswagen-Stiftung, said 2009)
  • Rendering Endangered Languages Lexicons Interoperable Through Standards Harmonization (DFG/NEH, said 2009)
  • LOEWE-Schwerpunkt “Digital Humanities – Integrierte Aufberaitung und Auswertung textbasierter Corpora” (HMWK, said 2011)
  • Relativsätze in typologischer Perspektive (DFG, said 2011)
  • Khinalug Documentation Project (Volkswagen-Stiftung, said 2011)
  • Georgian National Corpus (Volkswagen-Stiftung, said 2012)

Vreffetlichunga

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  • 1977: Zur Syntax der infinitivischen Bildungen in den indogermanischen Sprachen. (Europäische Hochschulschriften, 21/3) Frankfurt a/M, Bern, Las Vegas: Lang 1978. Doktor-Dissertation
  • 1990: Iranica Armeno-Iberica. Studien zu den iranischen Lehnwörtern im Armenischen und Georgischen. (Mayrhofer, Manfred [Hrsg. / ed.]), (Veröffentlichungen der Kommission für Iranistik, 26 / Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse der ÖAdW, 606), XXIII, Wien: Österraichische Akademie der Wissenschaften 1993. Habilitationsschrift
  • 2007: Gippert, Jost / Sarjveladze, Zurab / Kajaia, Lamara: The Old Georgian Palimpsest Codex Vindobonensis georgicus 2. Edited by Jost Gippert in co-operation with Zurab Sarjveladze and Lamara Kajaia. (Monumenta Palaeographica Medii Aevi, Series Ibero-Caucasica, 1) Turnhout: Brepols 2007.
  • 2008: Gippert, Jost / Schulze, Wolfgang / Aleksidze, Zaza / Mahé, Jean-Pierre: The Caucasian Albanian Palimpsests of Mount Sinai (Monumenta Palaeographica Medii Aevi / Series Ibero-Caucasica, 2) 2 Bänd. Turnhout: Brepols 2009.
  • 2010: Gippert, Jost / Schulze, Wolfgang / Aleksidze, Zaza / Mahé, Jean-Pierre: The Caucasian Albanian Palimpsests of Mount Sinai. Band III: The Armenian Layer, edited by Jost Gippert. (Monumenta Palaeographica Medii Aevi / Series Ibero-Caucasica, 2–3) Turnhout: Brepols 2010.

Em Jost Gippert sei Webseite

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Jost_Gippert“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.