Hesse

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Land Hesse
Hessen
Landeswappen Hessen
Landeswappen Hessen
Flagge
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Karte
Landeswappen Hessen
Landeswappen Hessen
Wappen
Basisdate
Landeshauptstadt: Wysbade
Flechi: 21.114,94 km²
ISO 3166-2: DE-HE
Website: www.hessen.de
Bevölkerig
Iiwohnerzahl: 6.295.017 (31. Dezember 2021)[1]
Bevölkerigsdichti: 292 Iiwohner pro km²
Wirtschaft
Arbetslosequote: 5,8 % (Januar 2021)[2]
Schulde: 32,6 Mrd. €
Politik
Regierungschef: Boris Rhein (CDU)
Regierendi Parteie: CDU und die Grüene
Sitzverteilig vom 20. Landtag:
      
Sitzverteilig im Landesparlament: Vo 137 Sitz sin:
0 CDU 40
0 Grüeni 29
0 SPD 29
0 AfD 17
0 FDP 11
0 Linki 9
Letschti Wahl: 28. Oktober 2018
Neggschti Wahl: Herbst 2018
Stimme im Bundesrat: 5

Hesse (dt. Hessen) isch e Bundesland i de weschtliche Mitti vo Dütschland. S hät öppe 6 Millione Ywohner und e Flächi vo 21'000 km². Hauptstadt isch Wysbade.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hesse hät e maximali Nord-Süd-Usdehnig vo 260 Kilometer und e maximali Ost-West-Usdehnig vo 170 Kilometer.[3] D Flächi isch 21.114,94 km². Hesse gränzt an d Bundesländer Thüringe, Bayern, Bade-Württeberg, Rhyland-Pfalz, Nordrhy-Westfale und Nydersachse.[3]

Nadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E Deil vo de Mitteldütsche Gebirgsschwelle ghört zu Hesse. Wäge denne losst sich s in sechs Gebirgslandschafte ydeile:

  • Westerwald
  • Volgelsberg
  • Meißner
  • Taunus
  • Odenwald
  • nördliche Deil vom Spessart

Hesse hät e rächt milds Klima.

Hesse under de dütsche Bundesländer hät mit 40% de höchst Adeil an Wald.

Gwässer sin de Rhy im Weste, d Lahn, de Main und d Werra.[3]

Staatsrächt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hesse isch e parlamäntarischi Republik. D Verfassig datiert vo 1946 (mit Änderige sit do).

Exekutive[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di „Hessisch Landesregierig“ wird vom Minischterbresidänt gläitet, wo vom Landtag gwäält wird. De Minischterbresidänt ernännt d Landesminischter, wo jede eme Landesminischterium vorstaat. D Landesregierig bruucht e Meerhäit im Landtag, wo si understützt, suscht mues si zruggträtte.

Legislative[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De „Hessisch Landtag“ hät 110 Mitglider und wird vom Volch uf amig föif Jaar gwäält (sit 2003, voranen uf vier Jaar). Är erlaat d Gsetz und lueget de Landesregierig und de Verwaltig uf d Finger. Änderige vo de hessische Verfassung müend i jedem Fall vors Volch.

Uusgschaffeti Gsetz chönd au vomene Zwänzgischtel (aso 5 %; bis 2018 händs müese 20 % sy) vo alne Waalbirächtigte voorgschlage wäärde. Wänn de Landtag dää Vorschlaag abänderet oder abläänt, gits e Volchsabstimig. Dass de Voorschlaag dänn as vom Volch aagnaa gilt, müend zmindscht en Viertel vo alne Stimmbirächtigte zuegstume haa (die Yschränkig häts bis 2018 nöd ggää gha).

Judikative[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Verfassigsgricht ghäisst „Staatsgrichtshof vom Land Hesse“; es hät de Sitz z Wiesbaden. Di ordentlich Grichtsbarkäit lyt bim Oberlandesgricht mit Hauptsitz z Frankfurt am Main, de nüün Landgricht und de öppe vier Totzed Amtsgricht. Dezue ane chunt d Fachgrichtsbarkäit.

Bezirk, Stedt, Chräis und Gmäinde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Verwaltigsgliderig vo Hesse isch die:

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch re Umfrog under 3000 Undernehme isch festgstellt worre, dass Infrastruktur und Förderigspolitik z Hesse dütschlandwyt am meiste gschätzt werde; usserdem sin d Undernehmer z Hesse zimli optimistisch (16 % erwarte z Hesse e Verbesserig, Durchschnitt isch 12 %). Wäge de Wirtschaftspolitik git s gnüeg Areiz zum Gründe vo Undernehme. Im «Erfolgsindex»[4] stoht Hesse vor Bade-Württeberg an erschter Stell.

Lut re Studie wird sich Hesse in de nächschte Johr wyter steigre.[5]

Verchehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Frankfurt am Main isch für Hesse bezüglig Verchehr am wichtigste. Do git s zum Bispyl de Flughafe und de Frankfurter Hauptbahnhof mit durchschnittlig 150'000 bzw. 350'000 Gäst däglig. S Frankfurter Chrüz durchfahre pro Dag etwa 330'000 Fahrzüg.[6]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hesse im tüütsche Kaiserryych

Bis 1264 isch d Landgrafschaft Hesse vo de Ludowinger regiert worre. D Sofie vo Brabant hät s rych Hesse vo Thüringe abtrännt; Hauptstadt isch 1277 Kassel worre. Denooch isch Hesse mehrmols deilt worre.

Under em Philipp em Großmietige, Landgraf vo 1509/1518 bis 1567, isch Hesse widdervereinigt und evangelisch worre. De Landgraf hät au Universitäte ygfiehrt. Nach sym Tod isch Hesse aber wider i verschideni Staaten usenandgfale; langfrischtig überläbt händ Hessen-Darmstadt (im Süüdtäil und i de Mitte vo Gsamthesse; ab 1806 es Großherzogtum) und Hessen-Kassel (im Nord- und Oschttäil vo Gsamthesse; ab 1803 es Kurfürschtetum).

1866 isch s Kurfürschtetum Hesse-Kassel nach em Tüütsche Chrieg vo de Prüüßen annektiert woorde. S Grooßherzogtum Hesse-Darmstadt häts aber na bis 1918 ggää, und us däm isch am Schluss vom Eerschte Wältchrieg, nach der Uusrüeffig vo de Republik 1918, de «Volchsstaat Hesse» woorde.

Im Zweite Wältchrieg händ di Alliierte bis 1945 Frankfurt, Darmstadt, Gießen und Kassel bombardiert und di hischtoorische Zäntre vo dene Stedt i Schutt und Äsche gläit.

1946 isch s hüttig Land Hesse ggründt woorde. Zeerscht häts de Name „Großhessen“ ghaa, wils us em früenerige Grooßherzogtum bzw. Volchsstaat Hesse-Darmstadt (ooni Rhyhesse), em früenerige Kurfürschtetum Hesse-Kassel, em Oschttäil vom früenerige Herzogtum Nassau – Kassel und Nassau sind ab 1866 zur prüüßische Provinz Hessen-Kassel zämegschlosse gsy – und em früenerige Fürschtetum Waldeck zämegstiflet woorden isch. Sit de Gründig vo de Bundesrepublik Tüütschland im Jaar 1949 isch Hesse es Bundesland daadevoo.

Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De hessisch Dialäkt isch e dütschi Mundart, wo durch de Adeil an de hochdütsche Lutverschiebig als mittelhochdütschi Mundart kennzeichnet isch. Hessisch bildet zämme mit em Pfälzische uff de eine und me Mischgebiet zwüsche Hessisch, Pfälzisch, Alemannisch und Ostfränkisch im Rhy-Main-Neckar-Ruum uff de andere Site s Rhyfränkisch. Au Lothringisch wird deilwis zum Rhyfränkische zällt.

S Fehle vom Übergang vo p >(p)f (Appel statt Apfel) kennzeichnet s Rhyfränkisch zämme mit em Moselfränkische und em Ripuarische als westmitteldütschi Mundart.[7]

Für d Dialäkt z Hesse gits drüü meerbändigi Wörterbüecher, nämli s Hesse-Nassauisch Wörterbuech (publiziert syt 1927), s Südhessisch Wörterbuech (sächs Bänd, usechoo 1965–2010) und s Frankfurter Wörterbuech (sächs Bänd, usechoo 1971–1985 und 1988). S git au en digitalen Atlas vo de Syntax und Morphosyntax vo de Dialäkt, wo z Hesse gredt wärded, nämli de SyHD: Syntax hessischer Dialekte.[8]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Hesse – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle und Füeßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Bevölkerung – Hessen. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 19. Mai 2015, archiviert vom Original am 26. August 2016; abgruefen am 7. Oktober 2015.
  2. Arbeitslosenquoten – Länder und Kreise. In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Januar 2021, abgruefen am 9. Februar 2021.
  3. 3,0 3,1 3,2 www.survol.de (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. De Erfolgsindex misst d Attraktivität vo me Land als Standort
  5. www.hessen.de/Wirtschaft (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.hessen.de
  6. www.hessen.de/Verchehr. Archiviert vom Original am 10. März 2008; abgruefen am 9. August 2008.
  7. de:Hessischer Dialekt
  8. SyHD: Syntax hessischer Dialekte