Zum Inhalt springen

U-Boot

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
(Witergleitet vun Tauchboot)
USS Grayling 1909
E russischs U-Boot vom Tüp Projekt 641 z Zeebrugge
E modärns konwenzionells U-Boot vo dr Klass 212 A

E U-Boot (churz für Underseeboot) isch e Boot, wo für s Faare under Wasser konzipiert isch. Modärni groossi U-Boot, wo e Masse bis zu 26'000 Donne chönne haa, wärde au as U-Schiff bezäichnet.

Dr Usdruck U-Boot wird bsundrigs für militärischi Underseeboot brucht, vor allem für die dütschen us em Erste und em Zwäite Wältchrieg.

De zivile U-Boot, öb si kommerziell oder für d Forschig verwändet wärde, säit mä vilmol Dauchboot.

Scho im Alterdum het mä Apparät für zum Dauche usbrobiert und us em Middelalter kennt mä Zäichnige vo Daucheraazüüg und Dauchboot. Aber in dr Braxis ischs schwiirig gsi. S Rotterdammer Schiff, e milidärischs U-Boot, wo 1653 vom Franzos De Son baut worde isch und hundert Schiff im Daag hätt sölle versänke, isch e Feelkonstrukzion gsi und nie iigsetzt worde. D Dauchboot im 17. und im 18. Joorhundert si braktisch nid bruchbar gsi.

Erst im 19. Joorhundert si Motooren entwigglet worde, wo mä het chönne iisetze, und 1860 het dr Giovanni Luppis s Torpedo erfunde. S erste U-Boot wo wirklig funkzioniert het, isch dr Sub Marine Explorer gsi, wo vom Julius Kröhl z Nöi York baut worde isch. M$ het s für s Perledauche brucht, aber 1867 isch die ganzi Mannschaft umchoo, vermuetlig an dr Daucherchranket.

Im spoote 19. Joorhundert häi sich d Marine vo de industrialisierte Länder für milidärischi U-Boot afo intressiere. Im Erste Wältchrieg het vor allem s Dütsche Kaiserriich uf U-Boot gsetzt und die häi e huffe Schiff vo de Ängländer un de Franzoose versänkt. D Versänkig 1916 vo dr RMS Lusitania dur e dütschs U-Boot, wo mee as hundert Amerikaner drbii verdrunke si, het d Iistellig vo de USA Dütschland gegenüber verschlächteret. Aber erst wo Dütschland dr uniigschränkti U-Boot-Chrieg 1917 wider ufgnoo und d Laconia versänkt het, häi d USA aktiv in Chrieg iigriffe.

Im Zwäite Wältchrieg häi dütschi U-Boot vor allem änglischi Frachtschiff aagriffe und am Aafang groosse Erfolg gha. Mit dr Entwigglig vom Radar, dr Iifüerig vo de Konwoi, em Sonar und de Wasserbombe häi d Ängländer schliesslig Anworte gfunde, wo us de dütsche U-Boot vo Jeeger Gjagti gmacht het. Au im Pazifikchrieg häi d USA die groossi japanischi U-Boot-Flotte mit Erfolg bekämpft.

Im Chalte Chrieg si d U-Boot au zu strategische Waffe witerentwigglet worde. Si häi immer lenger chönne under Wasser bliibe, was si Höhepunkt in dr Entwigglig vo U-Boot mit Kärnstoffreaktore gfunde het, und si mit interkontinentale nukleare Rageete bewaffnet, wo mä braktisch nid het chönne entdegge.

  • Eminio Bagnasco: U-Boote im 2. Weltkrieg − Technik-Klassen-Typen. Eine umfassende Enzyklopädie, Motorbuch, Stuttgart 1988, ISBN 3-613-01252-9
  • Ulrich Gabler: Unterseebootbau. Bernard & Graefe, Koblenz 1997, ISBN 3-7637-5958-1.
  • Eberhard Rössler: Geschichte des deutschen U-Bootbaus Band 1. Bernard & Graefe, Bonn 1996, ISBN 3-86047-153-8.
  • Eberhard Rössler: Geschichte des deutschen U-Bootbaus Band 2. Bernard & Graefe, Bonn 1996, ISBN 3-86047-153-8.
  • Stephan Huck (Hg.): 100 Jahre U-Boote in deutschen Marinen. Ereignisse – Technik – Mentalitäten – Rezeption. Unter Mitarbeit von Cord Eberspächer, Hajo Neumann und Gerhard Wiechmann. Mit Beiträgen von Torsten Diedrich, Peter Hauschildt, Linda Maria Koldau, Klaus Mattes, Karl Nägler, Hajo Neumann, Kathrin Orth, Michael Ozegowski, Werner Rahn, René Schilling, Heinrich Walle und Raimund Wallner, Bochum (Dr. Dieter Winkler Verlag) 2011 (Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, Bd. 18), ISBN 978-3-89911-115-6.
  • Richard Garret: U-Boote. Manfred Pawlak, Herrsching 1977.
  • Norbert W. Gierschner: Tauchboote. Interpress/VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1980.
  • Linda Maria Koldau: Mythos U-Boot. Steiner, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09510-5.
  • Florian Lipsky, Stefan Lipsky: Faszination U-Boot. Museums- Unterseeboote aus aller Welt. Koehler, Hamburg 2000, ISBN 3-7822-0792-0.
  • Léonce Peillard: Geschichte des U-Boot-Krieges 1939–1945. Paul Neff, Wien 1970.
  • Jeffrey Tall: Unterseeboote und Tiefseefahrzeuge. Kaiser, Klagenfurt 2002, ISBN 3-7043-9016-X.
  • Richard Lakowski: U-Boote. 1. Auflage, Militärverlag der DDR, Berlin 1985.


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „U-Boot“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.