Schnewlin (Adelsgschlecht)

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Wappe vu dr Herre Schnewlin

D Familie Schnewlin, au Snewlin oder Snewelin, isch e sidditsch Patriziergschlecht vu Friburg gsii un aini vu de iiflussriichschte Familie im Brisgau.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Herre Schnewlin sin s eltscht Friburger Patriziergschlecht. S isch e witt verzwiigti Familie mit 14 Linie gsii,[1][2] wu im Ruum Friburg im Brisgau umfangriichi Lechegieter ghet het.

Im Stritt vu dr Habsburger gege d Aidgnosse hän d Herre Schnewlin bi de Schlacht bi Sempach uf de Sitte vu dr Habsburger kämpft. Dodebii sin schins drei, villicht sogar vier Verdretter vum Gschlecht gfalle. D Wappe vu de Gfallene sin no hite in de Schlachtkapell Sempach z sehne („Her Thomann vo Berenlapp“ un „Dietrich un Hans Schnewelii“).

Zum erschte Mol wird d Familie Snewlin in ere Ziigelischte vum 01. Mai 1215 gnennt: „cunradus Snewli, frater eius hermannus“[3]. Anne 1220 wird de Konrad as „Chonradus Sneuwelinus scultetus“[4] as e Schultheiß vu de Stadt Friburg gnennt.

De letschte Spross vu de Familie Schnewlin[5] isch uf em Alte Fridhof beigsetzt wore.

Linie vum Gschlecht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Schnewlin vu Schneuburg, di eltscht Linie vu de Familie, des ergit sich us re Urkund vu 1674[2], wu vum Kaiser Leopold an de Freiherr Wolfgang Wilhelm Bernlapp vu Bollschwiil gange isch. Us ihre goht firi, dass es d Familie sitt 1070 git un sich in 14 Näscht glideret het. S isch nit aidittig noogwise, wel vu de baide Schlesser, d Schneeburg bi Ebringe[2] oder di Wild Schneeburg bi Oberried[2] de Stammsitz isch.
  • Schnewlin von Landeck (au Landegg), wu anne 1314 vum Markgrof Heinrich III. vu Hachberg d Erlaubnis kriegt het, d Burg Landeck z baue.
  • Schnewlin von Bernlapp (au Berenlapp oder Bärenlapp). Die hän 1327 s Dorf Gundelfinge kauft, mit de Burg un em Dorf Zähringe un sin dno in de Burg Zähringe gwohnt. Si hän au ne Burgermaischter vu Friburg gstellt.
  • Schnewlin vu Bollschwiil, wu ihre Sitz z Bollschwiil ghet hän un no dr Zersterig vu dr Wasserburg dr Sitz uf Ellighofe verlait hän.
  • Schnewlin vu Kollman, wu ihre Stammsitz in de Wilde Schneeburg, des isch noogwise dur e Urdail vu 1315, wu d Stadt Friburg alle zuegfiegte Schäde an de Burg het mieße ersetze.
  • Schnewlin vu Wiiler, noch em glichnamige Ort bi dr Stadt Emmendinge, hite ne Wieschtig. Des Leche isch im 17. Johrhundert an s Huus vu Kageneck gange.
  • Schnewlin im Hof, wu ihre Sitz z Friburg un dr Beiname vu Friburg ghet hän.
  • Konrad Schnewlin Kotz. Lecheherr im Buechenbacher Dal un Lecheherr in dr vordereschtriichische Herrschaft Schwarzeberg.
  • Schnewlin von Wiger (au Weiher) mit ihrem Stammhuus z Weyher (Wiger) bi dr Stadt Emmendinge, hite ne Wieschtig. Zu ihrem Bsitz hän au d Ortschafte Ballrechte un Dottige ghert.
  • Schnewlin vu Wißneck, hän ihre Sitz z Wiesneck ghet, wu si 1320 vum Turner vu Friburg kauft hän, 1322 hän si Hasala (Hasle) kauft, wu si deno 1329 an s Kloster St. Märge ibergää hän. Us Urkunde goht firi, dass ihne Wiesneck bis 1450 nur zur Helfti ghert het, di ander Helfti hän si 1450 vum Engelhart vu Blumeneck kauft.
  • Johann Snewlin de Gresser (†1347), Burgermaischter vu Friburg[6], Stifter vum Annealtar (1364), vum Schnewlin-Altar (1479) vu de Schnewlin-Kapelle (1528) im Friburger Minschter[7]
  • Fir die vier schnewlinische Hiiser lige kaini aigeständige Urkunge vor: Schnewlin von Wißwihl, Schnewlin von Kranzenau, Schnewlin Kung, Schnewlin zur Tanne, us däne Hiiser sin awer vil Schultusse, Burgermaischter un Rotsherre kumme.

Burge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur un Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Der Aufstieg der Familie Snewlin im 13. Und 14. Jahrhundert, Stefan Inderwies, 2006, ISBN 978-3-640-20708-4
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Geschichte der K. K. Vorderöstereichischen Staaten, Erster Teil, Fürstliches Reichsstift St. Blasi. 1790
  3. Freiburger Urkundenbuch, Friedrich Hefele (Hrsg.) Heft 1 Nr. 29
  4. Freiburger Urkundenbuch, Friedrich Hefele (Hrsg.) Heft 1 Nr. 36
  5. Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. Herausgeber Badischer Architecten- und Ingenieur-Verein, Verlag H. M. Poppen und Sohn, 1898, S. 412
  6. Schnewlin-Kapelle, Landeskunde online, Landesverein Badische Heimat
  7. Der Schnewlin Altar und die Baldung-Werkstat- Studien zur Ausstattung der Chorkapellen im Freiburger Münster, Sibylle Groß, Freiburger Diözesan-Archiv, 112. Band 1992, Herder Verlag, ISBN 3-451-22887-4, Seiten 43-86
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