Samschdig

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Dialäkt: Züritüütsch (See)

Dr Samschdig (im Nordtüütsche, Oschttüütsche und Oschtmitteltüütsche Schpraachberiich: Sonnabend) isch dr sächsti Wuchetag im bürgerliche Kaländer (DIN 1355), nach chrischtlich/jüdischer/islamischer Zellig dr sibti und letschti.

Dr Tag hät im hochtüütsche Schpraachberiich zwei Bezeichnige, wo regional underschidlich teilwiis fascht uusschliesslich, teilwiis parallel bbruucht werded, i jüngschter Ziit isch allerdings e Tendenz hii zum Samschdig feschtschtellbar.

Dr Name Samschdig, althochtüütsch sambaztac, chunnt vonere erschlossene vulgärgriechische Form *sambaton vom griechische Wort sabbaton, wo letschtlich uf hebräisch Schabbat zrugggaht. Er hät sich mit dr Missionierig vom südtüütsche Schpraachruum donauufwärts verbreitet und herrscht hüt no i Süd- und Weschttüütschland vor. Vor allem i dr jüdische Religion und i dr chrischtliche Gmeinschaft vo de Sibete-Tags-Adväntischte gilt er als Fiirtig (lueg au Sabbat). Di romanische Schpraache göhnd einheitlich druuf zrugg: französisch le samedi, italienisch il sabato, spanisch el sábado.

D Bezeichnig Sonnabend (althochtüütsch sunnunaband, altenglisch sunnanæfen) bedüütet nöd nu Vorabend, sondern Vortag vom Sunndig (vgl. Heiligaabig als Name ebefalls vom ganze Tag vor em Wiehnachtsfäscht). D Bezeichnig isch mit dr angelsächsische Missionierig (Bonifatius) i di althochtüütsch Schpraach choo, und daademit hät mer d Erinnerig a vorchrischtlichi Gottheite (latiinisch Saturni Dies, altänglisch Sæterdæg; daadezue une) wie bim Begriff Mittwuch vermide. Er wird vor allem z Nordtüütschland und im Oschtmitteltüütsche bbruucht. „Sonnabend“ isch i dr DDR (entsprechend dr vorherrschende regionale Verbreitig) di offizielli Bezeichnig gsi. Luut em dtv-Atlas zur tüütsche Schpraach verlauft d Sonnabend/Samschdig-Grenze öppe bim Main.

De Saturni Dies hät aber gliich überläbt: Im Nidertüütsche, zum Biispiil z Weschtfale und im ostfriisische Platt, im Niderländische, im Friisische bzw. Saterländische und im Änglische gheissts hüt na Saterdag (nd., nl., fr.), Zaterdag (nl.) und Saturday (ängl.).

Vom russische Wort vom Samschdig, „Subbota“, isch dr Subbotnik abgleitet, di (mee oder weniger) freiwilligi Gratis-Arbet am Samschdig. Derigi Arbetsiisätz häts ziitwiis au i dr DDR hüüfig geeh.

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