Südbadisch

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Dr Begriff Südbadisch fir dr Dialäkt in Südbade (friähjer het mer gsait Oberbade) macht wisseschaftlig kei Sinn, wel dr Dialäkt zwische Hegau, Südschwarzwald, Markgräflerland, Briisgaü un Ortenaü kei Einheit bildet. Do isch niideralemannischs Bodeseealemannisch, Hochalemannisch un niideralemannischs Oberrhiinisch verbreitet, un im Rüüm Duttlinge aäu Schwäbisch. S Glich giltet fir dr Begriff Badisch, do sin fränkischi Dialäkt im Norde un Alemannisch im Süde unter einem Huet.
Bade as e zämmehängendi politischi Einheit isch erscht 1806 entstande, diä sprochlig Üsbrägung vu däm Gebiit het aber viil friähjer stattgfunde. Friili bezeichne mänki Lit, wu kei alemannischs oder fränkischs Bewußtsii hän, ihre Dialäkt as badisch („Südbadisch“ nännt si Dialäkt niäme). Do, wu no starke Dialäkt gschwätzt wird, unterscheidet er sich im badische Oberland (= Süde) un im Underland (= Norde) zimli: S eint isch Alemannisch, s ander Fränkisch. Meh Ähnligkeit mitenander het s Badisch vu dr Großstedt, also vu Friiburg, Karlsrueh usw., wels dur s Hochditsch iigebnet un enander agliche isch.
Am endschte dät noch e Begriff badischi Umgangssproch Sinn mache – fir diä schriftnoch Sproch, wu vu Alemanne bsunders in dr Stedt gegeniber Främde oder Vorgsetzte verwändet wird oder wänns suscht „ghobe“ zuegoh soll. Do heißts drno z. B. Hasch geschtern kei Zeit ghabt? Wo bisch gwäse? Diä Umgangssproch schwätzt zum Deil aü zuezogeni oder assimiliärti Bevelkerung. Assimiliärt heißt do: D ürspringlig Sproch (Alemannisch) isch verlore gange, mer het sich stark im Hochditsch agnächeret.
Dr Wortschatz vu dr verschiidene Dialäkt im Badische wird in dr „Arbeitsstelle Badisches Wörterbuch“ in dr Uni vu Friiburg i. B. gsammlet.

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]