Pàpschtliga Unfahlbàrkait

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Dr Pàpscht (doo dr Leo XIII.) àls Noohfolger vum Àposchtel Petrus un Bischoof vu Rom àm Schtiirrüader vu dr Kìrìch — dàs Gmäld vum Friedrich Stummel ìsch ìn dr Wàllfàhrtskìrìch vu Kevelaer (Nordrhii-Wäschtfààla) z’ fìnda.
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch

Ìn dr reemisch-kàthoolischa Kìrìch ìsch d’ Unfahlbàrkait vum Pàpscht (làtiinisch infallibilitas)[1] a bsundera Aigaschàft vum Pàpscht: wänn’r àls „Lehrer vun àlla Krìschta“ (ex cathedra) a Glàuiwa- odd’r Sittafroog àls ändgìltig äntschììda verkìndet, noh kààt’r sìch nìt ìrra. Dàs bediitet, àss àlla Kàthoolika mian glàuiwa, wàs dr Pàpscht doo sajt. D’ Unfahlbàrkait ìsch a Dogma vu dr kàthoolischa Kìrìch, wo àm 18. Jüüli 1870 vum Äärscht Vàtikàànisch Konziil üssgschproocha worra-n-ìsch.[2]

D’ Pàpschtliga Unfahlbàrkait bediitet àwwer nìt, àss dr Pàpscht àls Mänsch kää Fahler màcht, odd’r àss’r kää Sìndiger ìsch. D’ Unfahlbàrkait gìlt numma fìr schtrìttiga theoloogischa Frooga, wu dr Pàpscht siina verbìndliga Äntschaidung därft brìnga. S’ Zwaita Vàtikàànischa Konziil hàt ànna 1964 dr Gsàmthait vu da Glàuiwiga eewafàlls àls unfahlbàr ärkläärt: „D’ Gsàmthait vu da Glàuiwiga, wälla d’ Sàlwung vum Hailiga hann, kààt ìm Glàuiwa nìt ìrra.“[3]

Zitter dr Zitt vum Vàtikàànischa Konziil ìsch dàs Dogma ìnnerhàlb vu dr kàthoolischa Kìrìch kritisiart worra.[4][5][6] Ànna hàt dr Schwiizer liberààla Theoloog Hans Küng a Schtüdia unter’m Tìtel Unfehlbar? Eine Anfrage veräffentligt, wu-n-’r vorgschlààga hàt, s’ Dogma vu dr Pàpschtliga Unfahlbàrkait ruckgàngig z’ màcha.[7] Ìm Jüüli 1973 hann d’ vàtikàànischa Beheerda a Dokumant veräffentligt, wu sa s’ Dogma vu dr Pàpschtliga Unfahlbààrkait b’schtaadigt hann.[8]

Lìteràtüür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

uff Diitsch
  • Unfehlbarkeit des Papstes, die. In: Kirche von A bis Z. Reemisch-Kàthoolischa Kìrìch ìn Diitschlànd (katholisch.de [abgerufen am 18. Oktober 2023]).
  • August Bernhard Hasler: Wie der Papst unfehlbar wurde. Macht und Ohnmacht eines Dogmas. Mit einem Geleitwort von Hans Küng. 2. Ufflààg. Piper, Mìncha u. a. 1980, ISBN 3-492-02450-5.
  • Georgios Metallinos: Über die „Unfehlbarkeit“ des Papstes. Geschichte eines Dogmas. Edition Hagia Sophia, Wachtendonk 2011, ISBN 978-3-937129-72-3.
  • Hubert Wolf: Der Unfehlbare. Pius IX. und die Erfindung des Katholizismus im 19. Jahrhundert. C.H. Beck, Mìncha 2020, ISBN 978-3-406-75575-0.
  • Jennifer Peters: Ein dogmengeschichtlicher Überblick der Entwicklung der päpstlichen Unfehlbarkeit. GRIN Verlag, ISBN 978-3-656-14517-2 (28 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Klaus Schatz: Kirchenbild und päpstliche Unfehlbarkeit bei den deutschsprachigen Minoritätsbischöfen auf dem I. Vatikanum. Pàpschtliga Üniwärsiteet Gregoriana, 1975, ISBN 978-88-7652-461-5 (529 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de [abgerufen am 19. Oktober 2023]).
  • Die päpstliche Unfehlbarkeit aus dem Wesen der Kirche bewiesen: Eine Erklärung der ersten dogmatischen Constitution des vaticanischen Concils über die Kirche Christi. BiblioBazaar, 2016, ISBN 978-1-360-03944-2 (238 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de – Erstausgabe: 1870).
uff Anglisch
  • Papal infallibility. In: Encyclopædia Britannica. Encyclopædia Britannica, Inc. (britisches Englisch, britannica.com [abgerufen am 24. November 2023]).
  • Patrick Toner: Infallibility. In: The Catholic Encyclopedia. Robert Appleton Company, Näi York 1910 (amerikanisches Englisch, newadvent.org [abgerufen am 24. November 2023]).
  • Thomas P. Rausch: Papal infallibility is often misunderstood. Here’s what it means—and what it doesn’t. In: America Magazine. 26. September 2022 (amerikanisches Englisch, americamagazine.org [abgerufen am 24. November 2023]).
  • Dave Armstrong: A Brief History of Papal Infallibility. In: National Catholic Register. 21. Mai 2018 (amerikanisches Englisch, ncregister.com [abgerufen am 24. November 2023]).
  • Ian Ker: John Henry Newman: A Biography. Oxford University Press, 2019, ISBN 978-0-19-170204-4, 17. Papal Infallibility, S. 651–693, doi:10.1093/acprof:oso/9780199569106.003.0017 (englisch).
  • Richard F. Costigan: The Consensus of the Church and Papal Infallibility: A Study in the Background of Vatican I. The Catholic University of America Press, 2005, ISBN 978-0-8132-1413-9 (englisch, 256 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Mark E. Powell: Papal Infallibility: A Protestant Evaluation of an Ecumenical Issue. Wm. B. Eerdmans Publishing, 2009, ISBN 978-0-8028-6284-6 (englisch, 226 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Brian Tierney: Origins of papal infallibility, 1150–1350: A study on the concepts of infallibility, sovereignty and tradition in the Middle Ages (= Studies in the history of Christian thought. Band 6). E.J. Brill, 1972 (englisch, 298 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de [abgerufen am 24. November 2023]).
  • John Joy: Cathedra Veritatis. On the Extension of Papal Infallibility. Lulu.com, 2017, ISBN 978-1-300-43110-7 (englisch, 158 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • George Gordon Coulton: Papal Infallibility. Faith Press, 1932 (britisches Englisch, 308 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de [abgerufen am 27. November 2023]).
  • August Hasler: How the Pope Became Infallible. Pius IX and the Politics of Persuasion. Doubleday, 1981, ISBN 978-0-385-15851-0 (englisch, 383 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • James T. O’Conner: The Gift of Infallibility. Ignatius Press, 2010, ISBN 978-1-68149-491-3 (englisch, 158 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • John P. Joy: Disputed Questions on Papal Infallibility. Os Justi Press, 2022, ISBN 978-1-960711-15-1 (englisch, 198 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Robert McGlory: Power and the Papacy. The People and Politics Behind the Doctrine of Infallibility. Triumph, 1997, ISBN 978-0-7648-0141-9 (englisch, 232 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de [abgerufen am 24. November 2023]).
  • Alexander Penrose Forbes: The Church of England and the Doctrine of Papal Infallibility. James Parker and Co., Oxford 1871, OCLC 681705728 (englisch, Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Robert Charles Jenkis: The Papal Infallibility in the Light of the Council of Basle, Etc. 1873, OCLC 1064629883 (englisch, Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • John M. Rist: Infallibility, Integrity and Obedience. The Papacy and the Roman Catholic Church, 1848-2023. Lutterworth Press, 2023, ISBN 978-0-227-17938-3 (englisch, 246 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Roberto Bellarmino S. J.: Papal Error? A Defense of Popes Said to Have Erred in Faith. Mediatrix Press, 2015, ISBN 978-0-692-56599-5 (englisch, 114 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
uff Frànzeesch
  • Hervé Legrand: Infaillibilité pontificale. In: Encyclopædia Universalis. Encyclopædia Universalis France (französisch, universalis.fr [abgerufen am 19. Oktober 2023]).
  • Nicolas Senèze: Pourquoi l’infaillibilité pontificale ? 7. Juli 2020 (französisch, la-croix.com [abgerufen am 19. Oktober 2023]).
  • Pàter Victor Marc Auliffe: Magistère et infaillibilité pontificale. Hrsg.: Association sacerdotale Lumen Gentium. 1989, ISBN 978-2-307-26767-6 (französisch, 38 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Luc Chatel: Il y a 150 ans, le pape devenait « infaillible ». In: Le Monde. 18. Juli 2020 (französisch, lemonde.fr [abgerufen am 19. Oktober 2023]).
  • Sergio Centofanti: Primauté et infaillibilité: 150 ans après la proclamation des dogmes. In: Vatican News. Vàtikànschtàdt 18. Juli 2020 (französisch, vaticannews.va [abgerufen am 19. Oktober 2023]).
  • L’infaillibilité pontificale, fruit de la synodalité conciliaire. In: cath.ch. (französisch, cath.ch [abgerufen am 19. Oktober 2023]).
  • Précisions sur l'infaillibilité papale. (französisch, persee.fr [abgerufen am 19. Oktober 2023]).

Weblìnks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Pàpschtliga Unfahlbàrkait – Sammlig vo Multimediadateie

Ainzelnoohwiisa[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. ↑ Carolus Egger: Unfehlbarkeit. In: Neues Latein Lexikon. 1. Auflage. Mathias Lempertz, 1998, ISBN 978-3-933070-01-2, S. 382 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  2. ↑ André Larané: 18 juillet 1870. Le pape devient infaillible. In: Herodote.net. Abgruefen am 19. Oktober 2023 (französisch).
  3. ↑ Lumen gentium. II, § 12 (vatican.va [abgerufen am 18. Oktober 2023] Lumen gentium ìsch a dogmààtischa Konstituzioon ìwwer d’ Kìrìch, wo ìm Zwaita Vàtikàànischa Konzil ràtifiziart worra-n-ìsch): “Die Gesamtheit der Gläubigen, welche die Salbung von dem Heiligen haben, kann im Glauben nicht irren.”
  4. ↑ The Doctrine of Papal Infallibility Stated and Vindicated. Outlook Verlag, 2023, ISBN 978-3-385-21481-1 (kanadisches Englisch, 80 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de [abgerufen am 24. November 2023] Erstausgabe: 1875).
  5. ↑ William John Sparrow-Simpson: Roman Catholic Opposition to Papal Infallibility. Creative Media Partners, LLC, 2019, ISBN 978-0-526-32257-2 (englisch, 390 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de – Erstausgabe: 1909).
  6. ↑ Papal Infallibility Reasons why a Roman Catholic cannot accept the doctrine of Papal Infallibility as defined by the Vatican Council. Rivingtons, London/Oxford/Cambridge 1876, OCLC 1063650060 (englisch, 95 S., Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  7. ↑ Hans Küng: Unfehlbar? Eine unerledigte Anfrage (= Serie Piper. Band 1016). Piper, Mìncha u.a. 1989, ISBN 3-492-11016-9.— ’s ìsch a näija Üssgààb vu Unfehlbar? Eine Anfrage vu 1970
  8. ↑ Paul Hofmann: Vatican Reasserts Dogma Of the Pope's Infallibility. In: The New York Times. 6. Juli 1973, S. 14 (amerikanisches Englisch, nytimes.com [abgerufen am 24. November 2023]).
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