Münch

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(Witergleitet vun Münch von Münchenstein)
S Stammwabbe vo de Münch
Dialäkt: Baseldütsch

D Münch si e Basler Familie gsi, wo vom 13. bis ins 15. Joorhundert äins vo de iiflussriichste Gschlächter in dr Stadt und ihrer Umgääbig gsi isch.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Naame Münch isch zum erste Mol im Joor 1185 ufdaucht. Dr Hugo Monachus I. wird zwüsche 1185 und 1202 e baar Mol in Urkunde erwäänt, und zwar als "Hugo cognomento", "Hugo cognomine Monachus" oder "Hugo Monachus". Er isch dr Stammvater vo dr groosse Münch-Sippe. Vo sim erste Sohn, em Hugo II., si d Münch vo Münchestäi, die vo Münchsbärg, und die vo Büre/Sterefels abgstammt. Vo sim zwäite Sohn, em Konrad II., si d Münchs vo Landskron und die vo Stettebärg/Elsass abgstammt.

Die verschidnige Zwiig si z Basel und in dr Umgääbig vo groosser Bedütig gsi. D Münchs si zu Dienstmanne vom Bischof vo Basel ufgstiige, Si si userlääseni Diener und Berooter gsi und häi dorum e Hufe Vorrächt gnosse. Wo dr Bischof vom Joor 1227 de Dienstmanne s Privileg gee het, Lääche überzchoo, häi si chönne in Ridderstand ufstiige. Näbe de Münch si das au d Reich und d Schaler gsi, wo in churzer Zit zu de bedütendste Ridderfamilie vo Basel zelt häi. Dr erst Ridder Münch isch 1232 erwähnt worde und het uf Burg gläbt. Das isch dr vornähmsti Däil vo dr alte Stadt gsi, näben em Basler Münster und em Sitz vom Bischof.

Dr Konrad Münch II. isch dr ersti bekannti Münch gsi und het vo 1221 bis 1239 s Amt vom Schulthäiss (dr bischöflig Grichtsvorsteher) bsetzt. D Münch si mit dr Zit immer riicher und mächtiger worde und im Joor 1258 isch dr Ridder Konrad Münch III. vo Münchsbärg Mitgliid vom Root worde. D Münch si äini vo de füerende Familie in dr Aadligegsellschaft vo de Psitticher gsi, wo in dr zwäite Helfti vom 13. Joorhundert mit de Heere vom Stärn um d Macht in dr Stadt grunge häi. Um 1267 isch dr Heinrich I. Münch, dr Vater vom Hartung Münch, as Basler Bürgermäister erwähnt worde. 1271 häi d Psitticher d Stärner us dr Stadt verdriibe.

In dr Middi vom 13. Joorhundert häi d Münch ihre gmäinsaame Bsitz am Petersbärg überchoo oder baut. Si hän em vo denn aa Münchhof gsäit und under däm Naame isch er in d Gschicht vo dr Stadt Basel iigange. Im Münchhof isch under anderem 1265 dr umstrittnigi Bischof vo Basel, dr Hartung Münch uf d Wält choo und um 1300 isch s Palä s Zentrum vo de Fründ vo de Habsburger worde.

Vo de Familielinie si scho im 14. Johrhundert die erste usgstorbe: die vo Stettebärg 1310 und die vo Münchsbärg 1356.

Die vo Landskron[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bis ins 14. Joorhundert häi die vo Landskron zu dr Basler Elite ghöört, si si im Root gsässe und drei von ene si Bürgermäister worde. Dr Domherr Hartung isch vo 1325 bis 1328 Bischof vo Basel gsi und au dr Konrad isch vo 1393 aa zwäi Joor lang Bischof gsi. Vo dr Middi vom 14. Joorhundert aa si d Münch immer weniger in de Gschäft vo dr Stadt involviert gsi und häis vorzooge de Habsburger as Rööt und Landvögt z diene. 1444 isch dr Brueder vom Johans IX., dr Burkart VII. in dr Schlacht bi St. Jakob an dr Birs ums Lääbe choo, won er as Verhändler zu de Äidgenosse gangen isch. Während d Münchestäiner nöitraal bliibe si, häi die vo Landskron d Habsburger gege d Basler und d Äidgenosse understützt, und wo dr Burkart gsee het, wie d Armanjake dra gsi si, alli Äidgenosse umzbringe, het er die no usgspottet. Do het em äine vo d Äidgenosse e Stäi an Chopf gheit, und e baar Dääg druf isch er denn an dr Verletzig gstorbe. D Landskron-linie isch 1460 erlosche, wo dr habsburgisch Ministerial Johans IX. gstorbe isch.

Die vo Münchestäi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zu dr zwäite Hauptlinie häi die vo Münchestäi, Löjebärg und Stärnefels ghört. Vo deene si mehreri in dr Schlacht bi Sämpach und uf dr letschte Chrüzfahrt 1396 bi Nikopolis im Balkan gfalle. Vo denn aa häi au d Münchstäiner kuum meh e Rolle gspiilt in dr Basler Bolitik. Dr Hartmann isch vo 1418 bis 1422 Bischof vo Basel gsi, aber d Familie het immer meh wirtschaftligi Brobleem gha. Dr Konrad VIII. het 1470 Münchestäi und Muttez verpfändet, und 1526 häi dr Hans Thüring II., dr Jakob I. und dr Matthias II. d Herrschaft Löjebärg an d Abtei Lützel verchauft. Es si nä no e baar Güeter im elsässische Sundgau bliibe und Ämter am Hof vom Bischof vo Basel. D Münchestäiner si 1759 usgstorbe.

Dr Stammsitz[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Ruine Münchestäi

D Münch wie anderi Ridder au häi e freis Ridderlääbe welle gniesse, und so häi si um 1260 s Dorf Geckige, wo zum Domkapitel Basel ghöört het, kauft und über em het dr Hugo III. Münch d Burg Münchestäi baut und rings um d Burg und s Dorf e Muure. Vo denn aa hai si sich Ridder Münch vo Münchestäi gnennt.

D Münch häi aber weder s Dorf und no d Burg lang as Äigebsitz chönne bhalte. Scho um 1270 isch s in d Händ vo de Groofe vo Pfirt choo, wo s aber de Münch as Lääche zrugggee häi.

Vom Joor 1279 aa erschiint s ehemoolige Dorf Geckige in de Urkunde under em Naame Münchestäi und het dorum uf sim Wabbe au dr Mönch, wo lauft, vo de Ridder Münch vo Münchestäi.

Bsitz/Läächene[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Münch häi verschidnigi Bsitz und Burge gha oder sä as Lääche überchoo:


D Bischöf[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Gschlächt vo de Münch isch au in chirchlige Aagläägehäite guet verdräte gsi. Es het Bröbst, und Briester gee, und e baar häi sogar dr Sprung uf e Bischofssitz vo de Bistümer Basel und Lausanne fertig brocht:

Wabbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ursprünglig isch uf em Wabbe vo de Münch no um 1237 e laufendi Meerchatz druf gsi. Mä vermuetet, ass das uf s Huus Gliss zrugggange isch. 1232 si d Münch Ridder worde, und vo denn aa het sich immer meh s Wabbe mit eme Mönch in schwarze Chleider und ere Kabbutze, wo aabehängt, duuregsetzt. Dä Mönch het rooti Schueh aa und bättet bim Laufe. Dr Hindergrund vom Wabbe isch wiss. Das isch schliesslig s Familiewabbe und s Siigel vo de Münch worde und isch hützudags s Wabbe vo dr Gmäind Münchestäi.

Litratur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Münchenstein Heimatkunde. Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 1995, ISBN 978-3-85673-522-7.
  • Doris Huggel: Die Münch von Münchenstein - Aufstieg und Niedergang eines Geschlechts, Kulturkommission der Bürgergemeinde Münchenstein 1999.
  • Heimatgeschichtliches Lesebuch von Basel-Stadt, Basel 1942.
  • Werner Meyer: Burgen von A bis Z, Burgenlexikon der Regio, Basel 1981.
  • Werner Meyer: Münchenstein vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert. in: Münchenstein Heimatkunde. Band 1. Liestal 1995, Seiten 127 bis 143.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Münch“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.