Landfriide

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Landfriide sait me de Verdräg, wo vom Hochmiddelalter a abgschlosse worde si, für zum Friide stifte und Fehde und Bluetrache iischränke.

In dr europäische feudale Gsellschaft vom Midelalter und dr früehje Neuzit si Zentralgwalte, wie König und Kaiser, hüfig z schwach und z langsam gsi, für zum in lokali Händel chönne iigrife. Für dass d Gwaltawändig nit überhand nähm, hai verstriteni Parteie mit enand Verdräg abgschlosse, wo hüfig zitlig begränzt gsi si. D Parteie hai chönne natürligi oder juristischi Persone si: Adligi, Gmeinde oder Bünd. Landfriide si mänggisch au vo Herrscher proklamiert worde. Die si aber hüfig ineffektiv gsi. So isch s Fehdeverbot im Heilige Dütsche Riich, wo im Ewige Landfriide vo 1495 verkündet worden isch, witgehend misachtet worde, und Fehde het s no lang bis ins 16. Johrhundert ge.

Alti Eidgenosseschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im 13. und 14. Johrhundert si im Gebiet vo dr Schwiiz mehrmols Landfriide usgrüeft worde. Dr Bund, wo Uri, Schwyz und Unterwalde im spote 13. Johrhundert gschlosse hai, und wo sich schliesslig zur Alte Eidgenosseschaft entwigglet het, isch Deil vo son ere Friidensinitiative gsi. Konfessionelli Usenandersetzige zwüsche katholische und reformierte Ort im 16. Johrhundert, wo die Alti Eidgenosseschaft fast usenandergrisse hai, si mit Landfriide beändet worde. Dr Erst Landfriide isch dä vo Kappel 1529 gsi, wo im Erste Kappelerchrieg es unbluetigs Ändi gmacht het, zwei Johr spöter isch noch em Zweite Kappelerchrieg dr Zweit Kappeler Landfriide abgschlosse worde, wo de katholische Ort e Vormachtstellig in dr Eidgenosseschaft ge het. Die konfessionelle Spannige hai au meh as hundert Johr spöter 1656 zum Erste Villmergerchrieg zwüsche dr Innerschwiiz uf dr einte und Bärn und Züri uf dr andere Siite gfüehrt, und dr Dritt Landfriide het dr Status quo ante widr härgstellt. Im Vierte Landfriide hai die Reformierte 1712 dr Vormachtstellig vo de katholische Landort es Ändi gmacht.

Heiligs Römischs Riich[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Historischi Landfriide im Gebiet vom hütige Dütschland:

  • Dr Mainzer Landfriide 1235, wo dr Kaiser Friedrich II. am Riichsdag z Mainz erlo het.
  • Dr Wankumer Landfriide vo 1279, zwüschen em Herzog Johann I. vo Brabant, em Erzbischof Siegfried vo Westerburg, em Graf Dietrich vo Kleve und em Graf Rainald I. vo Geldern.
  • Dr Landfriide vo Eger im Johr 1389, zwüschen em Heilig Römische König Wenzel vo Luxeburg und em Schwöbische Stadtbund.
  • Dr böhmisch Landfriid, wo sich 1440 ostböhmischi Adligi verbündet hai
  • Dr Ewig Landfriide 1495, wo dr Kaiser Maximilian I. drin im ganze Riich s Fehderächt verbote het.