Johann Jakob Schneider (Theoloog)

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Dr Johann Jakob Schneider (* 8. Februar 1797 z Baasel; † 24. Meerz 1859 z Betberg; au Johann Jacob Schneider gschribe) isch e dytsch-schwyzerische Bfaarer, Dialäktdiichter un Schriftsteller gsii.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Schneider isch e Suun vum Baasler Buechdrucker un Buechhändler Felix Schneider gsii.[1] Är isch mit zee Joor in e Erzieigsaastalt uf Alpirschbach z Wiirtebäärg chuu, wun er mit em Albert Knapp Fryndschaft gschlosse het. E baar Joor lang isch er nocherdani in sym Elterehuus no dur e Kandidaat unterriichtet woore, voreb er ab 1811, mit fufzee Joor an Uniwersiteet Baasel aafange het Theology studiere. Waarschyns dur dr Yyfluss vu sym Vater, wu ne chrischtlige Verlaag gfiert het, het er si noodnoo dr Leerte vu dr Herrehueter Briedergmai zuegwändet, im Winter 1814 het er si em Miussionsdiuenscht welle widme, do sin syni Eltere aber dergeege gsii, wäge däm isch er schließli im Summer 1815, mit aachtzee Joor, unter d Kandidaate vu dr Theology ufgnuu woore. Är isch aafangs as Vikaar z Baasel u nun verschiidene andere Schwyzer Gmaine gsii. Wel s im Baadische doodmool e Mangel an evangeelische Gaischtlige gee het, het en d Ooberchilchebeheerde vu dr Evangeelische Landeschilche z Baade anne 1820 as Vikar uf Aldene gruefe un bal druf as Bfaarverwääser fir für Chränzech.[2] Doderzue isch er in di Baadisch Uniert Chilche yydrätte. Im nämlige Joor, 1820, het er derno ne aigeni Bfarrei z Wiiler un 1824 z Obereggene iiberchuu. Abe 1832 isch er Bfaarer z Düllige gsii un ab 1840 z Feldberg. Aafangs 1859 het er Bfaarstelle z Betberg bi Bugginge aadrätte, het er aber scho ne baar Dääg speeter ne Häärzlyyde iiberchuu un isch doodraa am 24. Meerz 1859 gstoorbe.

Mer chännt dr Schneider vor allem as Verfasser vu gaischtlige Gediicht un Lieder. Scho syter anne 1823 het er vyyl dervu in verschiidene Zytschrifte publiziert ghaa. Im Joor 1842 het er e Gediichtband mit Allemannische Gedichte publiziert. E Uuswaal vu 24 vu syne gaischtlige Lieder het er in d Anthology „Die christlichen Sänger des 19. Jahrhunderts“ ufgnuu, wun er 1847 uusegee het un wu s 795 Lieder vu iiber 50 Diichter din het. In dr Joor druf het er unter dr Titel „Zeitgedichte“ (1847) un „Zeitgedichte für Baden“ (1849) aigeni Gediichtbänd uusegee un unter em Titel „Die Zukunft des Herrn. Lieder und Gesänge“ (1852) e Sammlig vu syne gaischtlige Diichtige. E Dail vu syne Lieder sin au Gsangbiecher ufgnuu woore. Näbe Gediiucht het dr Schneider au ne Bschryybig vum Baadische Ooberland gschriibe.

Wäärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das badische Oberland. Lörrach, 1841 Digitalisaat
  • Allemannische Gedichte. Lörrach, 1842
  • Zeitgedichte. Basel, 1847
  • Die christlichen Sänger des neunzehnten Jahrhunderts. Auswahl des Besten und Schönsten aus dem Gebiete der rein-christlichen Poesie unserer Zeit, als Morgen- und Abendopfer für häusliche Erbauung auf alle Tage im Jahre.
  • Zeitgedichte für Baden. 1849
  • Glas oder Diamant! Sendschreibenan Herrn Dr. Alban Stolz in Freiburg. Als Erwiderung auf seine Schrift: Diamant oder Glas. Heidelberg 1851
  • Die Zukunft des Herrn. Lieder und Gesänge. 1852

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Franz Brümmer: Schneider, Johann Jacob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 128.
  • Lyrische Dichtkunst. Allemannia. Gedichte in allemannischer Mundart. In: Morgenblatt für gebildete Leser, Band 38, Ausgabe 2, Nr. 43 Literaturblatt, 26. April 1844, S. 171–172 Digitalisaat
  • G. Haaß: Zum Andenken an Johann Jakob Schneider, Pfarrer zu Betberg, Basel 1859 Digitalisaat

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wikisource Johann Jakob Schneider (Theologe) im dütschsprochige Wikisource

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. André Salvisberg: Schneider, Felix. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  2. doo no Robert Feger: Vorwort zum Nachdruck. In: Johann Jakob Schneider: Das Badische Oberland, Rombach, Freiburg 1979; bim Brümmer haißt, är sei 1819 uf Chränzech gfruefe woore.